Froh, wieder im SuC-Gebiet zu sein, kam mir noch ein Einfall: Nimm’ doch auf der Rückreise noch ein Land mit, und übernachte in Andorra. Gesagt, getan. Der Valet-Service im Hotel Roc Blanc parkierte das Auto in der Tiefgarage und stöpselte auch ohne jegliche Instruktionen den DeC-Stecker ein. Das Model S hat keinen Internet-Empfang in Andorra, so dass ich nicht verifizieren konnte, dass das Auto auch wirklich lud (Ich hätte auch einfach in die TG nachschauen gehen können fällt mir jetzt gerade erst ein ), aber am nächsten Tag stellte sich heraus, dass alles glatt ging. Raus gefahren bin ich am nächsten Morgen selbst. Achtung: Die letzte Kurve vor der Ausfahrt ist sehr eng und das Licht in der TG ging plötzlich einfach aus… fast hätte es mich erwischt.
Das war’s! Hier endet die DeC-Reise.
Noch zwei offtopic-Anekdoten seien gestattet? 1. Als ich gerade aus Andorra draussen war, hielt mich - als einzigen - der französische Zoll mitten auf einer Landstraße an. Woher komme ich etc… da ich nicht auf Anhieb wusste wo ich vorletzte Nacht übernachtet hatte, muss ich wohl suspekt gewirkt haben. Also alles ausräumen, auch das Fahrrad, grmbl. Eine der zwei Zollfrauen durchsuchte mein Gepäck und fand Hotelrechnungen, u.a. von Gibraltar, dies deckte sich also mit meiner Erzählung. Jedoch muss ich trotzdem wie ein Drogendealer oder Schwarzgeldschmuggler ausgesehen haben, denn der Zollmann fängt plötzlich an, die Kofferraumverkleidung abzunehmen… dann die Auflage der Kofferraumklappe, und und und… am Ende schraubt er sogar den Diffusor ab! Ich fass es nicht. Aber er macht nur die Schrauben ab, um sie daraufhin wieder anzubringen. Vielleicht wollte er nur mal an einem noch unbekannten Fahrzeug üben? Ich weiss es nicht. Aber ich habe mitbekommen wie er wohl immer mal wieder über „American…“ geschimpft hat. Hehe.
Und die letzte: Nach dieser Aktion fahre ich gemütlich die kleinen Landstraßen der Pyrenäen hinunter, und kurz darauf bemerke ich so eine komische Vibration im Fussraum. Bei geringerer Geschwindigkeit deutlicher zu spüren. Bei jeder Radumdrehung, meine ich. Mit Fenster unten hört man auch was klackern bei jeder Umdrehung. Ich halte insgesamt 3 Mal an, kann aber nichts finden. 30 Minuten später auf der AB fahre ich dann mal 150 und denke mir, vielleicht verschwindet es dadurch Und plötzlich sagt der Instrumentcluster: Reifendruck niedrig… rechts ranfahren… 3.2 bar… 1.8 bar… 0.8 bar… 0.0 bar… alles innerhalb von ca. 10 Sekunden. Das Auto fährt aber noch ganz normal. Ich rechts ran und den Rest könnt ihr euch denken. Loch vorne rechts drin, Abschleppen, es ist Samstag 14 Uhr in Südfrankreich, ich sehe mich schon bis Montag irgendwo rumgammeln bis ein Reifenhändler aufmacht. Doch, absolutes Glück im Unglück: Der Abschleppdienst hat in seiner Werkstatt 245/45 R19 XL 102Y da. Der Hammer. Ich fass es nicht. Nach insgesamt 4 Stunden bin ich wieder auf der Straße. Wow. Mein erster Liegenbleiber. Und ich dachte, es würde wegen leerer oder defekter Batterie passieren. Naja, das kommt auch noch irgendwann. Ein letztes Bild:
Bis zum nächsten Mal!