Ich habe mein neues MY jetzt seit ca. 4 Wochen und bin ca. 4.000km damit gefahren.
Die Assistenzsysteme funktionieren leider nur sehr, sehr schlecht(!)
Dass die Scheibenwischerautomatik sowie Fernlichtautomatik nicht richtig funktioniert, ist ja bekannt.
Automatisches Einparken, leider geht das auch nicht.
Wobei manuelles einparken, dank Vision Only ja auch ein rechter Mist ist.
Ob mit Tempomat oder Autopilot, es wird zwar das aktuelle Tempolimit (Schildererkennung) erkannt, aber das Auto interessiert das nicht, es drosselt bzw. erhöht das Tempo nicht automatisch.
Ich habe das Auto nur geleast (war eine gute Entscheidung), ich denke nicht, dass da viel verbessert wird.
Das gesamte Assistenzpaket ist ja nicht in Ordnung, in welche Threads soll man das posten?
Es muss ja nicht als schlecht bewertet werden, Tesla kann es halt aktuell nicht besser.
Am letzten Freitag habe ich die Winterreifen montieren lassen.
Vor gut einem Jahr hatte ich bei Reifen Reber ein Komplettset bestellt, 19" Ronal R98 mit Nexen WinGuard Sport II. Die haben nach dem ersten Winter noch 6 bzw. 7mm Profil.
Somit haben die Winterreifen vorn 3mm und hinten 2mm verloren (9mm neu).
Leider weiss ich nicht mehr genau, wie viele Kilometer ich gefahren bin damit.
Es dürften so ca. 25tkm gewesen sein.
Jetzt sind die 7mm-Reifen vorn montiert, die mit 6mm hinten. Nach diesem Winter werden sie dann wohl unter 4mm ankommen und ich werde neue brauchen.
Die Sommerreifen haben etwas mehr als 35tkm gelaufen und jetzt noch 7 bzw. 5mm und sollten dann den kommenden Sommer auch noch halten.
Im kommenden Herbst wird der Tesla dann über 120tkm herunter haben, und das mit je einem Satz Sommer- und Winterreifen.
Das habe ich bisher mit noch keinem anderen Fahrzeug geschafft.
Schlimmster Reifenradierer war ein VW Touran 2.0 TDI DSG mit 190PS auf der Vorderachse. Dort haben die Vorderräder keine 20tkm gehalten. Der Wagen hatte aber auch eine üble Gaskurve beim Anfahren. Erst kommt gar nichts, dann ab 2000U/min plötzlich ein extremer Anstieg des Drehmoments und durchdrehende Vorderräder. Mit dem Wagen war ein schnelles Einfädeln in den fließenden Verkehr kaum möglich.
Das hat selbst der Ford S-Max mit 240PS auf der Vorderachse besser gekonnt.
Noch etwas zu den Bremsen des MY: Bremsscheiben sehen Top aus, sowohl vorn als auch hinten. Kein Grat, keine matten oder rostigen Flächen.
So, jetzt kann ich Details nachliefern:
Mit Sommerreifen habe ich bisher 41.917 km (Anfang November 2022 - Ende November 2022, Ende März 2023 - Ende Oktober 2023) gefahren.
Mit Winterreifen21.293 km (Ende November 2022 - Ende März 2023).
Am Samstag dieser Woche habe ich das MY dann genau ein Jahr. Bis dahin wird es knapp 65tkm herunter haben.
Falls es dich wirklich interessiert meine Zahlen aus den letzten 1,5 Jahren:
An DC-HPCs komme ich im Maximum auf 95-96% Effizienz:
Am SuC und bei EnBW kommen bei mir über alle meine Ladungen zwischen 92% und 95% im Akku an (in deiner Aufschlagsnotation also zwischen +5% und +9%)
Bei anderen HPCs liegen bei mir die 150kW-Shared-HPCs von Aldi und Allego (über Freshmile) auch mal unterhalb von 92% runter bis zu 84% (also für dich bis +19%).
An AC und an der eigenen Wallbox schaffe ich Werte bis zu 98%, aber da kann das auch ganz anders sein, wenn man PV-Strom nutzt: Dann nimmt man man aufgrund des deutlich günstigeren Preises eine höhere Ineffizienz in Kauf nimmt: Ich gehe idR runter bis auf 2A Ladestrom, also etwa 1380W Ladeleistung, wobei der Tesla gleichzeitig etwa 200(-300)W verbraucht. Das wären etwa 14% Verlust (also 12% mehr als in meinem besten Fall), aber bei meinen Preisen immer noch 13% billiger als mit Strom aus dem Netz. (Bei 1A Ladestrom lohnt es bei mir quasi nicht mehr, da der Preisunterschied nur noch bei 2% liegt)
D.h. die Ladeverluste kann man in Bezug auf die Kosten idR vernachlässigen, weil sie entweder gering sind (max. 8% der geladenen Energie) oder man höhere Verluste nur deshalb hat, weil man sich einen besonders günstigen Ladepunkt gewählt hat.
Danke für die Ausführliche Antwort, aber 8% finde ich jetzt nicht „vernachlässigbar“ und bei der PV Anlage auch nicht, da man das ansonsten einspeisen könnte und auch wieder etwas bekommt.
Die Effizienz liegt bei meinem Tesla beim AC-laden fast durchgängig bei 98%.
Ich lade allerdings auch fast ausschließlich mit 11kW.
Die Effizienz beim Schnelladen am SuC liegt bei mir bei 94-96%.
Lässt sich dank Teslamate relativ leicht prüfen.
Dass Schnelladen einen höheren Ladeverlust hat als AC mit 11kW, sollte klar sein.
Für mich sind diese Verluste ebenfalls vernachlässigbar.
200-300W Verbrauch des eingeschalteten Fahrzeugs im Stand (wenn es nicht schläft) sind im Branchenvergleich schon eher gering. Und ohne geht es eben nicht.
Zum Thema Ladeverluste gibt es aber schon recht ausführliche Threads:
So, diese Woche hat der Tesla mal wieder viel Langstrecke bekommen.
Montags erst 350km nach Gera, Dienstag dann runter nach München und gestern zurück.
Auf dem Weg nach München habe ich am SuC in Greding geladen. Hatte den ganzen Platz für mich.
Sehr interessant war die vollautomatische Toilette.
Man verriegelt sie per Knopfdruck von Innen. Dann kam eine Sprachansage:" Die maximale Nutzungszeit beträgt 15 Minuten. Sie werden rechtzeitig vor Ende informiert …".
Fand ich sehr lustig. Zum länger verweilen war es eh nicht schön und zu kalt. Dafür war die Toilette Blitzsauber. Nachdem ich raus bin, verriegelte die Tür wieder und der Innenraum wurde automatisch gereinigt.
Auf dem Weg nach München wurde Dienstag Abend dann das Wetter extrem schlecht, viel Regen und aufgewirbeltes Wasser, sodass ich selbst kaum noch die Spuren der Fahrbahn erkennen konnte. Der AP hat lange tapfer durchgehalten. Irgendwann war es ihm dann auch zuviel und er reduzierte die Geschwindigkeit wegen schlechter Sicht (bin bis dahin 120km/h gefahren).
Auf dem gestrigen Heimweg hatte ich Glück, das Wetter war gut. Fast die gesamte Heimstrecke war mit AP sehr ruhig und entspannt.
Eigentlich war mein Plan, zur Messe nach München mit dem ICE zu fahren. Dann kam der Termin in Gera noch dazu, was sich nicht wirklich sinnvoll vereinbaren liess. So bin ich dann die Strecke mit dem Tesla gefahren und hatte im Nachhinein noch Glück, denn durch den Streik wäre ich gestern nicht mehr heim gekommen.
Mit dem ICE hätte ich heim von Bahnhof zu Bahnhof 4:15h benötigt. Ich bin von Hotel bis zu mir nach Hause 5:10h gefahren inkl. Ladestopps. Rechne ich beim Zug Hinfahrt zum Bahnhof und Fahrt vom Bahnhof zu mir nach Hause hinzu, ist die Fahrzeit nahezu gleich.
In Summe habe ich an Ladekosten knapp 90€ für die gesamte Fahrstrecke inkl. Abstecher nach Gera gezahlt. Die Bahntickets hätten mich Hin - Zurück (ohne Gera) insgesamt 163,50€ inkl. Sizuplatzreservierung mit Zugbindung gekostet.
Irgendwie relativieren sich die Gründe, die Bahn zu nehmen, für mich immer mehr.
Der einzige Vorteil ist es, im Zug arbeiten zu können. Dafür nutze ich im Tesla meist die Ladepause + telefonieren während der Fahrt, was im Auto wieder einfacher ist. Ich mag es nicht, im Zug zu telefonieren.
Die 104km sind meine Hausstrecke von zu Hause zum Werk 1, momentan ca. 20% Stadt/Dorf, 50% Autobahn mit AP 140km/h, Rest Landstraße mit AP 100km/h.
Für ein knapp 2to schweres Fahrzeug sind 16,9kWh/100km echt nicht schlecht.
Als Diesel-Äquivalent wären es ein Durchschnittsverbrauch von 1,72l Diesel auf 100km oder in Benzin knapp 2l/100km. Für ein Auto mit über 500PS und Allrad-Antrieb.
Nächste Woche geht es Langstrecke nach Graz.
Warum mit dem Auto? Schnellste Verbindung laut DB App dauert 9h26min mit 3! Umstiegen.
Ankunft ist allerdings zu spät (erst 21:00 Uhr). Alle anderen Fahrten dauern über 10h.
Kosten liegen mit City-Ticket bei 100€ pro Fahrt mit Zugbindung in 2.Klasse zzgl. Sitzplatzreservierung von 4,90€. Bei flexibler Zugwahl sind es dann schon 209,90€ in der 2. Klasse + Sitzplatzreservierung.
Erwartete Fahrzeit mit dem Tesla sind 9h30min inkl. 3 Ladestopps. Die Ladekosten für die Strecke werden irgendwo um die 60€ liegen, aber auf jeden Fall unter 100€.
Zzgl. müsste ich noch die Maut von 9,90€ (kürzeste Maut 10 Tage) mit dazu rechnen.
Was natürlich fehlt in meiner Betrachtung ist der Wertverlust, den das Fahrzeug hat.
Da sich dieser aber nicht signifikant ändert durch die Fahrt nach Graz (der Tesla wird so oder so in ca. 2 Jahren 120tkm herunter haben), betrachte ich ihn hier nicht, denn er würde auch anfallen wenn ich mit der Bahn fahre.
Meine persönliche Entscheidung ist dann pro Tesla gefallen, da die Fahrzeit mit der Bahn erheblich länger dauert und mit 2-3 Umstiegen relativ unsicher ist.
Werde berichten wie die Fahrt geklappt hat.
Habe gerade etwas meine kommende Reise nach Graz vorbereitet und nachgesehen, ob es in der Hotelgarage eine Lademöglichkeit gibt.
Das NH-Hotel Graz hat keine eigenen Parkplätze, man kann aber im sehr nahegelegenen Parkhaus Pfauengarten zu einem vergünstigten Tarif parken.
Das Parkhaus bietet eine Lademöglichkeit an:
11kW Lader mit minutengenauer Abrechnung und 0,06€/Minute (3,60€/Stunde).
Das sind dann 33ct/kWh und echt gut.
Die Bezahlung ist auch top:
Man aktiviert die Ladesäule mit seinem Parkticket und bezahlt das Laden an den Kassenautomaten.
Keine Roaming-Gebühren, keine App, die ich erst herunterladen und aktivieren muss oder so.
Hört sich zumindest alles gut und einfach an. Bin mal gespannt, ob es in Realität wirklich so ist.