Assistenzsysteme: Tempomat, Schildererkennung, AP, EAP, FSD usw (Teil 4)

naja, bei Tesla ist (standard) Autopilot = Tempomat.
Die naechste Stufe enhanced autopilot

Nein, der Tesla hat einen reinen Abstandstempomat sowie den Basis Autopilot. Letzteren kann man in zwei Stufen, zB den von dir genannten EAP, erweitern.
Der Basis Autopilot hält schon die Spur und lenkt. Das ist kein einfacher Tempomat oder Tempomat mit Abstandshaltung mehr.

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Fortsetzung der Diskussion von Assistenzsysteme: Tempomat, Schildererkennung, AP, EAP, FSD usw (Teil 3) - #5172 von tescroft.

Vorherige Diskussionen:

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Ok, gemäss meinem Check war Marta L. Tellado dh. die Präsidentin und CEO vorher ca. 10 Jahre VP bei der Ford Foundation.
Dies könnte nach meiner Ansicht bei den Consumertests einen Einfluss haben. :wink:

Lenk nicht ab, Henry Ford III, Direktor bei Ford und grosser Aktienbesitzer von Ford, sitzt auch bei der Stiftung am Ruder.

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Nach meiner Ansicht lenke ich nicht ab dh. ich habe Dir ja zugestimmt, dass der vorherige Job die aktuellen Tests beeinflussen könnte.

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Nichtsdestotrotz war Tesla nur 7. Stelle und auch viele nicht Ford-Fahrzeuge vor dem Tesla. Klar, dass die hier nicht akzeptiert werden kann und alle möglichen Ausreden für dieses Abschneiden gesucht werden. Aber möglicherweise ist es auch tatsächlich so wie in dem Report beschrieben: „While other automakers have evolved their ACC and LCA systems, Tesla has simply fallen behind.”

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Man möge sich nur den Shitstorm hier vorstellen, wenn Consumer Reports bei BMW nicht die „Professional“-Version getestet hätte, phew.

Fakt ist, Tesla hat auch auch ein kollaboratives Assistenzsystem, das nennt sich Enhanced Autopilot und ist optimiert auf die Zusammenarbeit zwischen Maschine und Fahrer bei Spurwechseln und Autobahnkreuzen.

FSD hat zudem ein ganz anderes Level an feinfühliger und vorausschauender Abstandsregelung als der Autopilot.

Es ist einfach nicht fair, in einer Rangliste, welche „die Besten Systeme“ auflisten soll, beim einen Hersteller das kostenlose Basissystem und beim anderen das Top-System zu nehmen.

Es sollte ein Narrativ verfolgt werden, dass Tesla hier irgendwie ‚stehengeblieben‘ sei. Klar, wenn man die weiterentwickelten Funktionen einfach nicht aktiviert.

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Tesla hat wohl doch eine funktionierende PR-Abteilung. Es heisst ja immer, die würden kaum Marketing machen. :wink:

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Der Aussage stimme ich uneingeschränkt zu….
Aber wie fast überall hängt der Erfolg am Einsatz von Einzelpersonen.

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Mich hat die Version 2023.32.9 offenbar in die Fremde gebeamt, wie die Visualisierung des Schildes andeutet:


Das ist in der Realität tatsächlich ein echtes Zeichen 274-80

Ist das jetzt bei allen so?

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Viel Spaß im Urlaub so fix geht es manchmal :joy:

Habt ihr eigentlich den Artikel gelesen ? …
Nee, im ernst. Schaut mal warum tesla so „schlecht“ bewertet wurde. Das war nicht wegen seinen Fähigkeiten (capabilities)

Ford … Tesla … Kategorie
9/10 …. 9/10 …. Fähigkeiten und Leistung
9/10 …. 3/10 …. Fahrerengagement bewahren
6/10 …. 5/10 …. Einfachheit der Benutzung
9/10 …. 3/10 …. Klarheit darüber wann das System nutzbar ist
6/10 …. 4/10 …. Erkennen der Fahreraufmerksamkeit

Die Hauptkritikpunkte an Tesla wahren offenbar:

  • Die Aufmerksamkeit des Fahrers wird ungenügend überwacht
  • Tesla erlaubt nur Assistent an, oder aus, keine Kollaboration
  • Lane assist nutzt zwingend auch TACC
  • Assistenten sind nicht auf Erlaubte Grenzen beschränkt
  • Infos werden nicht gut genug dargestellt (nur zentraler screen?)

Diese Kritikpunkte kann ich alle nachvollziehen. Aber ich finde auch interessant, dass die Fähigkeit von Tesla Assistenzsystemen ja mit 9/10 Punkten ganz oben mitspielen.

Und für mich sieht es so aus, als ob Tesla jede Menge Punkte machen kann durch relativ einfache Verbesserungen im user interface :person_shrugging:t3: (meine Meinung) Und „driver drowsiness control via camera„ wird doch im 2023.38 release schon mit aufgeführt… oder?

Also ich bin jetzt nicht dramatisch beunruhigt und glaube noch immer, dass der AP,EAP,FSD bis spätestens Ende 2024 noch gewaltig aufholen werden, sogar in Europa. Also cool bleiben und sich freuen, dass Tesla auch ohne Fahrassistenten spaß macht und immer besser wird :sunglasses:

Bin ich jetzt auch ein fanboy geworden? Hoffentlich nich :nerd_face:

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Nein, behalte dir deinen naiven Optimismus, solange es noch geht. :stuck_out_tongue:
Du gibst Tesla bis Ende 2024 - das wären dann über 5 Jahre nach Ankündigung des FSD (coming soon) quasi ohne jeglichen Fortschritt in Europa, die Kohle haben sie aber schon lange. Viele Fahrer, die dafür bezahlt haben, haben ihr Auto schon lange nicht mehr…

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Mache ich sehr gerne, danke für die netten Wünsche :sunglasses:

Und kaufen werde ich FSD trotz Optimismus erst, wenn es richtig funktioniert und die Dementoren sich einig sind was in Europa so auf der Strasse fahren darf … oder wahren es die Regulatoren? Ihr wißt schon, die deren Namen… Ich werde albern :joy:

Es geht nicht darum, jemanden als Fanboy zu bezeichnen oder Tesla in den Himmel zu loben.

Aber ein „unabhängiger Test“ ist es mit der „Partnerschaft“ aufjedenfall keinesfalls. Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, dass Ford so weit vorne ist mit dem System wenn das ebenso nur LV2 entspricht ohne „tu deine Hand ans Lenkrad“.

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Ich wollte nur die Testergebnisse vergleichen, unabhängig davon, ob der Test einen Bias hatte. Und ich denke dass die im Test vorgebrachten Kritikpunkte am Tesla FSD nach wie vor auch unabhängig vom Test berechtigt sind. Die Fanboy Erwähnung war eigentlich nur als kleiner (offenbar missratener) Scherz gedacht.

Am Ende zählt doch nur, ob die Software funktioniert und ob die Kunden zufrieden sind. Und im Moment würde ich mal sagen, zumindest in Europa ist Tesla zwar in Bezug auf Fähigkeiten schon echt toll, aber nicht überragend in Bezug auf usability.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann fände Ich insbesondere die Idee des kollaborativen Fahrens eine gute Sache, die bei Tesla AP m.e. wirklich ein echtes Manko hat:

Es kommt doch oft vor, dass die Assistenzsysteme mal zwischendrin etwas Korrektur brauchen aber ansonsten aktiv bleiben könnten (resume after user intervention). Aber Tesla macht beim Bremsen und bei Lenkeingriffen immer sofort Schluss. TACC und LA müssen dann wieder Manuell aktiviert werden. Das ist manchmal Nervig.

Es kann aber auch gut sein, das das kollaborative Fahren tatsächlich den UN Regularien zum Opfer gefallen ist, weil es dabei eventuell Sicherheitsbedenken gibt (ich kenne mich da nicht so gut aus)

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Eigentlich ist doch der Kern der Sache, dass Tesla nichtmal zuverlässig funktionierendes Level 2 hat, oder?

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Ja, irgendwie ist das die allgemeine Auffassung und das ist ja auch nachvollziehbar. Andererseits …

SAE Level 2 Definition in Kurzform

Das folgende ist Übersetzt und etwas eingekürzt bzw. angepasst an Tesla Abkürzungen (Original siehe: https://www.sae.org/binaries/content/assets/cm/content/blog/sae-j3016-visual-chart_5.3.21.pdf )

1.) Sie fahren, wenn die Assistenten (TACC + LA) aktiviert sind - auch wenn Ihre Füße von den Pedalen entfernt sind und Sie nicht steuern.

2.) Sie müssen die Assistenten ständig überwachen; Sie müssen nach Bedarf lenken, bremsen oder beschleunigen, um die Sicherheit zu gewährleisten.

3.) Die Assistenz-Funktionen [TACC + LA] bieten dem Fahrer Lenk- UND Brems-/Beschleunigungsunterstützung.

Aus der Definition heraus ist der AP also ein Level 2 System, das in seinen vorgegebenen Grenzen auch prima funktioniert. (Das steht sogar im Ford Test so drin ) . Die Punkte oben sind übrigens auch in der Bedienungsanleitung des Tesla zu finden, allerdings zusammen mit einer ganzen Reihe von Warnungen.

Ich glaube das Hauptproblem hier ist:

  • dass viele das System sehr gerne ausserhalb seiner Spezifikationen benutzen (möchten).
  • Wir kennen nicht so ganz genau die wirklichen Grenzen des Systems und …
  • Wir versuchen ständig auszuloten, wie weit wir gehen können.
  • Die UN Regeln beschneiden das System teilweise enorm
  • in USA wird uns gezeigt, wie es gehen könnte und wir kriegen es nicht (bahhh)

Das ist m.e. ein übler Mix von wollen, nicht dürfen und nicht können. Mich frustriert das auch enorm, aber immerhin hilft mir mein naiver Optimismus, das ganze etwas relaxter zu sehen :slight_smile:

Passendes Video zum Thema (von Steven Peeters)

Dieses Video habe ich Heute Nachmittag entdeckt. Steven zeigt schön wo das System uns im Stich lässt, wenn wir es im SAE Level 2+ Mode fahren wollen:

https://www.youtube.com/watch?v=seG8dg_1WlM

Und ja, Limiterkennung/Übernahme ist wirklich verbesserungswürdig.

Mir würde es reichen wenn mein Model 3 das Lenkrad nicht blockiert sobald ich Lane Assist (geht ja leider nur inkl. AP) aktiviere und wenn AP (habe EAP Paket) beim manuellen Spurwechsel (AP Spurwechsel dauert zu lange) beim Blinken ausgehen und nach dem Spurwechsel wieder angehen würde. Also quasi die Basics die andere Hersteller seit vielen Jahren so anbieten.
Durch Teslas alles oder nichts Ansatz besteht ein ständiger Konflikt zwischen Fahrer und Fahrzeug da es keine „Kooperation“ sondern nur ein entweder oder gibt.

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