Zwangsupdate auf mindestens 2019.40.2.3 bis 1. Mai 2020

Ich eröffne für dieses Thema mal einen eingenen Thread, da Updateverweigerer aus verschiedenen Unterforen betroffen sein könnten.

Für Suchmaschinen hier mal der abgetippte Text:

Deutsche Zusammenfassung eines Beitrags von Ingineer, der im TMC-Forum gepostet wurde:
Tesla stellt die Verbindung zwischen Fahrzeug und ihren Servern von OpenVPN auf einen Websocket basierenden Proxy um (Hermes-proxy). Es ist vorstellbar, dass sie irgendwann nach dem 1. Mai ihre OpenVPN-Server abstellen und Fahrzeuge ohne hermes-proxy dann nicht mehr in der Lage sind, zum Mutterschiff (so heißt ihre Serverfarm wirklich) Kontakt aufzunehmen. Es könne auch Angstmache sein und sie könnten sich entscheiden die OpenVPN-Server nicht abzuschalten, wenn noch viele Autos sie weiterhin benutzen.

Haben mittlerweile noch andere diese Meldung erhalten?
Ist diese auch bei deutscher Spracheinstellung auf Englisch?
Kommt der Text nur einmal oder immer wieder? Der Text kam nur ein mal.

Danke an Bones für den Hinweis auf den Fund von CK_Stuggi:
Tesla Hacker Green hat vermehrt Meldungen über Fahrzeuge erhalten, die sich mit der Meldung „Drive disabled for software update“ weigern zu fahren, bis das Update eingespielt wurde.
[url]https://twitter.com/greentheonly/status/1222613978427404290?s=19[/url]

Eigentlich könnte ich das Fragezeichen im Titel entfernen…

Tja das wäre schon echt hart, insbesondere wenn man dann auch nach Mai nicht mehr später Updaten kann.
Handy und Googlemaps Nutzung sind schon nicht so unwichtig.

Nachher wird die Kompatibilität zum SuC auch noch entzogen, falls es da mal ein Firmwareupdate gibt…

„kann dieses Fahrzeug möglicherweise nicht mehr in der Lage sein, Over-the-Air-Software-Updates zu empfangen“ wie geht man mit diesem Satz um?

Die meisten würde ja gerne Updaten wenn sich nicht in den letzten +1Jahren vieles verschlechtert hat (Ladeleistung, Kapazität, Autopilot…)

Ich empfehle immer einen aktuellen Softwarestand auf connected devices wie Smartphones und Tesla zu haben.

Heißt aus meiner Sicht sie ändern z.B. was am VPN und dann gehen keine Updates mehr per Mobilfunk oder WLAN nur noch per Kabel durch SeC.

Das empfehle ich auch. Ein Zwangsupdate der Software entspricht einem Rückruf, das macht ein Hersteller, wenn es sich aus der Risikoanalyse als notwendig ergibt, das ist bestimmt mit den zuständigen Behörden ausgiebig evaluiert und vereinbart worden.
Wir sind bei automotive in einem regulierten Umfeld.

Wird das „letzte“ aktuell Verfügbare Update nicht generell automatisch im Hintergrund runtergeladen und wartet nur darauf das man auf „installieren“ drückt?
Wenigstens popt bei mir (obwohl nur LTE und kein WLAN) seit Anfang des Jahres täglich mehrmals das Update Fenster auf.

Mal angenommen es ist schon runtergeladen könnte man doch das Risiko eingehen bis Mai zu warten und wenn man wirklich die „Funktionen“ verliert immer noch auf den „Update“ Knopf drücken?!

Ist schon richtig. Aber ein Zwangsupdate aus Sicherheitsgründen müsste via KBA als schreiben kommen. Weiterhin sind die Verschlechterungen der Fahrzeugeigenschaften nicht mehr „lustig“.

Ist euch schon aufgefallen das teslamotors.com auf tesla.com umgezogen ist, wahrscheinlich läuft die Domain aus und darum bauchen eure Autos ein update, die configuration für den client ist auf dem squashfs.

Ich tippe da einfach auf einen Zertifikatsablauf und mit dem Update kommt das neue Zertifikat. KBA-pflichtig ist so etwas sicherlich nicht, das sind halt die Nachteile von OTA, wenn man die Updates nicht einspielen will. Irgendwann kann das Auto nicht mehr nach Hause telefonieren.

Ja, das ist auch meine Hoffnung, aber sicher kann man sich nicht sein. Es gibt die grossen Updates, die man sieht und selbst installieren muss und auch kleinere Updates die einfach im Hintergrund übertragen und installiert werden. Wenn die Veränderung am VPN (z.B. neue fahrzeugspezifische Zertifikate) oder was auch immer geändert wird, noch nicht Teil von 2019.40.2.3 ist, sondern erst Ende April von 2019.40.2.3 oder neuer heruntergeladen wird, dann hilft das heruntergeladene Update nach dem 1. May bzw. nach dem wirklichen Umstellungstermin auch nichts mehr. Ich hoffe, dass sich die Firmwarehacker nun 2019.40.2.3 nochmal genauer anschauen und vielleicht bald mehr sagen können was sich verändert.

Stimmt. Vielleicht kommt so ein Schreiben ja noch. Mein Airbagbrief kam auch erst Wochen nach dem Austausch.

Ich probiers nochmal teslamotors.com mal oben eingeben.
Sie verlängern die Domain nicht :wink:
carkeys können die ohne update leicht tauschen, haben sogar ein script dafür.
Hermes verwendet auch die carkeys :wink:

epc.teslamotors.com/

Diese Meldung kam bei meinem Fahrzeug in English weil ich mein Model S in English eingestellt habe (Deutsch ist meine zweite Sprache) Ob sie in Deutsch erschienen wäre weiss ich nicht.

Bis jetzt ist die Meldung kein zweites Mal erschienen. Ich werde jedenfalls sicherheitshalber noch vor dem 1. Mai updaten.

Verweigerer wurde ich vor allem weil die älteren Fahrzeuge sich doch etwas verschlechtert haben, durch die Updates. Einerseits durch die Beschränkung des Ladestroms und zum Teil der Kapazität andererseits durch Bugs und Anpassungen am AP1.

Bugs:

  • Rechts überholen (wurde behoben)
  • Tempomat hat nach abbruch nicht mehr die vorher eingestellte Geschwindigkeit übernommen. (wurde behoben)
  • Tempo wird nicht mehr richtig übernommen wenn der AP eine Temporäre Begrenzung erkannt hat. Es wird einfach die von den Navi Daten übernommen.(besteht noch in der 2019.40)

Anpassung:

  • Lange Verzögerung bei Spurwechsel (ab 2019.40. 1 oder 2?)
  • Häufigere Meldungen man soll das Lenkrad halten wenn man das Lenkrad nicht fest genug gegen den AP dreht.(auch ab 2019.40. 1 oder 2 bei meinem jedenfalls noch nicht)

Vom KBA kam es nicht direkt, aber das Update auf 2019.40.2.2 (einen Tag später kam 2019.40.2.3) war das erste, was in 4,5 Jahren vorab per Mail angekündigt worden ist. Ich habe nach der Ankündigung zwar auch noch einen reichlichen Monat gezögert, mich aber dann in die Gegebenheiten gefügt. Zumindest ging dieses Update mit der verbesserten Akku Diagnose einher, und die war mir dann doch wichtiger als der flottere Spurwechsel unter AP1.

Ich kann mir schon vorstellen, dass Tesla dieses Update aus rechtlichen Gründen gerne auf allen AP-Fahrzeugen haben möchte.

Bei mir wurde das Update nun einfach OHNE mein Zutun durchgeführt heute Nacht.
Ich war auf der 2019.40.2.1.
Heute früh plötzlich die Meldung: sW Update abgeschlossen.
Was soll das ?
Und: Nein, ich habe nie dieses Update gescheduled oder akzeptiert, sondern immer wegeklickt. Allerdings hat das Auto WLAN Empfang, den hab ich nicht deaktiviert.
Bin ein gebranntes Kind, denn als ich von 2019.12.1.1 nicht upgedatet habe, wurde mir das Superchargen deaktiviert, was schon eigentlich eine Riesen-Sauerei war.
Ich war ein sehr großer Fan - aber langsam beginne ich Tesla zu hassen - seit der SW Version 8 wurde es für die alten Model S mit AP1 mit jeder Version schlechter und immer mehr Nachteile über Nachteile, vor allem das langsame superchargen und der nicht mehr brauchbare Spurwechsel beim AP1 stört mich massiv.

Böse Zungen behaupten ja, dass AP1 jetzt auf das Niveau von AP2 gedrückt wird, damit man das nicht so merkt, dass es beim AP2 nicht so richtig weitergeht… :smiley:

Meiner Meinung nach ist AP1 (habe derzeit 40.2.3) auch schon vor den gesetzlich erzwungenen Beschränkungen (ECE Verordnung) bei Spurwechsel, Kurvenfahrt und Erinnerungen schlechter geworden, vor allem durch die viel schlechtere Erkennung von Geschwindigkeitsbegrenzungen. Mir ist es da wurscht, ob die Erkennung nicht mehr geht oder überlagert wird von Daten von Google oder sonst woher - der AP hält sich oft für schlauer als der Fahrer. Einfach mal aus dem Fenster schauen würde helfen. Ja, früher hat der AP1 ab und an mal irgendwelche Schilder hinten auf LKW als reguläre Beschränkungen gewertet, das habe ich jetzt schon lange nicht mehr erlebt. Aber das stupide Verlassen auf Google oder Navidaten ist einfach Quatsch, dazu änder sich viel zu viel und das am laufenden Band. Auch werden temporäre Tempobegrenzungen über der Fahrbahn viel schlechter erkannt als früher. Das Auto brettert mit Tempo 100 oder 120 weiter und es gilt schon lange Tempo 80. Und wer weiss, was das in der CH kostet, findet das nur sehr bedingt witzig. Umgekehrt ist es aber auch nervig, wenn auf freier Strecke plötzlich grundlos auf 70 beschränkt wird.
Es ist halt sehr ärgerlich, wenn ein ziemlich gut funktionierendes System wie der AP1 grundlos schlechter wird - und das nicht nur durch gesetzliche Regelungen. Aber statt solche Dinge abzustellen, gibt es mal wieder ein neues Spiel oder sonst irgendeinen nice-to-have Kram. Dafür fehlt eine geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeregelung beim Radio nach wie vor, was ja nun wirklich sehr simpel umzusetzen wäre. Wenn man da meckert, dann gibt es gar keine Antworten.

Ich denke, das Thema „KfZ-Software-Updates durch den Hersteller“ gehört mal gerichtlich geregelt. Tesla macht ja inzwischen, was sie wollen, ohne dass man als Verbraucher sich dagegen wehren kann. Die bislang einzige Option der Update-Verweigerung ist nun auch in Gefahr, wenn man seitens des Herstellers Funktionen des Fahrzeugs begrenzt oder abschaltet.

Da gehört mal ein rechtlicher Pflock eingerammt. Immerhin hat der Verbraucher/Kunde mal ein Fahrzeug mit bestimmten Funktionen wie SuC free, AP1, oder was auch immer gekauft. Dann kann nach meinem Verständnis mir ein Hersteller nicht ohne meine Freigabe meine gekauften Funktionen abschalten oder so verändern, dass es erhebliche Nachteile mit sich bringt.

Bei meinem AP1-Model S habe ich ab Ende 2018 sämtliche Updates verweigert. Ich fand schon damals, dass der AP1 ausentwickelt ist und alle Pfurzkissen und Spiele weder mir noch dem Auto gut tun. Damit habe ich auch einige Verschlimmbesserungen wie die EU-Anpassung des AP1, Ladekurven, Akku-Kapazitätsanpassungen vermieden. Gerne möchte ich mein Auto genau so lassen, wie es ist.

Eine Abschaltung essentieller Funktionen (wie oben geschrieben, die ja gekauft wurden) könnte mich schlagartig in die Gegenwart katapultieren, mit all dem Sch… was ich nicht brauche.

Hier wäre m.E. eine Verbraucherschutz-Vereinigung oder Interessenvertretung gefordert, mal klare Verhältnisse zu schaffen. Was darf ein Hersteller auch über den Kopf des KfZ-Besitzers hinweg updaten (sicherheitsrelevante Dinge vom KBA vorgeschrieben) und was nicht (sämtliche „Verbesserungen“)? Das Thema wird zukünftig auch bei anderen Herstellern relevant, da Over-The-Air-Updates ja durchaus ihren Charme haben und sicher auch bei anderen Herstellern Einzug halten werden.

Habe genau die gleiche Situation wie du. Ein toll funktionierendes Fahrzeug mit 2018.50. das genauso bleiben soll.
Wenn ich mit ABPR eine Route von 1000km Plane, sind 3h SuC Zeit geplant. Ich würde mal behaupten das ich mit meinem aktuellen Softwarestand locker eine Stunde spare.

Was willst du jetzt tun?
Betrifft das eigentlich alle Länder zur gleichen Zeit?

Mein Plan aktuell ist falls wirklich notwendig gegen April Updaten oder es drauf ankommen lassen im Notfall Termin in Tesla Werkstatt (ob das wohl was kostet und wenn ja wieviel?)…
Hatte auch schon die Idee ein eigenes Tablet vor dem Tablet vor Tesla zu bauen und die dann fehlenden Funktionen selber dort umsetzen.