Wie weit ist Tesla der Konkurrenz voraus? (Teil 2)

Fortsetzung der Diskussion von

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Und weiter geht’s…

Weit genug um …

Kann man die Frage überhaupt so stellen?
„Voraus sein“ impliziert, dass man auf dem gleichen Weg in der gleichen Richtung unterwegs ist. :thinking:

Das mag bzgl der reinen Antriebsart so sein. Das ist dann aber nur ein sehr kleiner Teil der Geschichte.

Tesla wird ja oft mit Apple und die OEMs mit Nokia verglichen. Mit altem Handy und mit Smartphone, mit beidem kann man telefonieren und trotzdem sind sie grundverschieden. Da konnte man auch nicht von „Voraus sein“ sprechen, einfach weil Nokia nicht folgte. :man_shrugging:

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Die Schwester von Dirk Himmelmann (fuhr früher selbst Model S) hat das Model Y für sich ausgeschlossen, da es a) zu laut sei und für sie wichtiger b) bei den Assistenzsystemen um Jahre hinter Daimler zurück sei. Der Tesla könne außer super die Spur zu halten gar nichts. Wenn ich das Video richtig verstanden habe geht die Kernkritik gegen die nicht vorhandene prädikative Regelung auf Tempolimits, bzw. die nicht automatisierte Übernahme derselben. Da ihr Assistenzsysteme sehr wichtig seien wäre ein Tesla für sie derzeit keine Option.

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Interessante Conclusio (hab das Video nicht angesehen), zumal ja vor 2 Tagen die ersten Berichte über FSD Beta 10.0 gekommen sind, wo der Beginn des Abbremsens für Geschwindigkeitslimits vor dem Schild mit beschrieben wurde…

ich bin zuversichtlich, dass wir in der EU diesen Teilaspekt dann auch verhältnismäßig zeitnah bekommen werden - während FSD selbst ja wohl auf Jahre hinaus (bis lokale OEMs was vergleichbares anbieten können, oder verkauft/bankrott gegangen worden sind) nicht kommen wird.

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Ich würde auch sagen das Mercedes was die Assistenzsysteme betrifft mittlerweile Tesla überholt hat. Auch Softwareseitig liegen sie mittlerweile vorn. Vergleichswagen C 300 (2021)

Den EQS bin ich nur ein WE probegefahren, daher kann ich da kein 100% Fazit nennen. Wobei die Ladekurve da besser ist als bei Tesla. (10-80%)

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Man muss immer das Gesamtpaket sehen. Tesla verwendet sehr wenig Kobalt in den Akkus und als Folge fällt die Ladekurve steiler ab als bei anderen Herstellern, die deutlich mehr Kobalt in den Akkus haben. Ausserdem hat Tesla inzwischen viel Erfahrung was Akkus vertragen und was nicht, auch das ist ein Vorsprung.

Man kann immer einzelne Punket herausziehen, wo andere Hersteller Tesla voraus sind, sogar teilweise weit voraus sind. Gerne wird dabei auch ein fiktives Auto konstruiert, dass alle Vorteile vereint. Entscheidend ist doch eher, ob es ein Vorsprung im Gesamtpaket gibt. Hier wird es aber nun schwierig, da die Kriterien verständlicherweise unterscheidlich gewichtet werden.

Um z.B. bei der Batterie zu bleiben, meine ich, dass ein niedriger Kobaltgehalt wichtiger ist, als eine sehr flache Ladekurve, solange für mich die Ladezeit 10-80% bei max. 30 Minuten liegt. Das sehen andere eben auch anders.

Ich hatte mal geschrieben, dass ich den aktuellen GLE350e in Vollausstattung von meinem Schwager ein paar Tage gefahren bin. Die Assistenzsysteme bezüglich Geschwinidkeitserkennung und Einhaltung dessen ist bei Mercedes deutlich besser als derzeit bei Tesla. Allerdings ist die Gesamtnutzung auf der AB, abgesehen von der Schilderkennung und die Reaktion darauf, beim Model 3 deutlich besser.

Ich bin vorher 3 Jahre einen aktuellen G31, 530xd mit fast Vollausstattung gefahren, bezüglich Qualität und Qualitätsanmutung war das Auto deutlich besser als der M3. Ich könnte mindestens 10 Punkte hervorheben, bei dem der G31 Tesla voraus ist, im Gesamtpaket jedoch, will ich den BMW so nicht mehr haben, selbst wenn er elektrisch wäre. Das liegt eben daran, das Tesla für mich im Gesamtpaket BMW technisch voraus ist, weil eben der Vorsprung einzelner Disziplinen, die Dinge bei denen Tesla Nachholbedarf hat, überkompensiert.

Ich meine, wenn FSD Beta kein Beta mehr ist und in nächster Zeit zu uns kommt, die Diskussion nicht mehr so kontrovers diskutiert wird.

Ein gern übersehener Vorsprung ist, dass Tesla die Innovationen mit geringen Kosten umsetzt, bzw. sehr stark daran arbeitet diese zu senken, die Deutschen Hersteller können auch viel, es ist aber immer teuer und das innovationstempe ist gemächlich. Z.B. der FSD Ansatz ist bezüglich der Serienkosten verhältnismäßig günstig, aber technologisch sehr riskant und anspruchsvoll. Dieses Risiko geht kein anderer Hersteller ein, geht die Rechnung für Tesla auf, haben die anderen ein sehr großes Problem. Scheitert Tesla, können alle sagen: ich habe es doch immer schon gesagt, dass das nicht geht und die Lage ist gerettet. Alleine dieses Mindset von Tesla, bzw. EM ist für mich ein großer Vorsprung, den nur so können große Innovationssprünge gemacht werden.

Der Grund dafür liegt einerseits an EM selber aber auch im drei- bis fünfjährigen CEO Vertragsprinzip und dessen Vergütungsmodelle der traditionellen OEMs.

Peter

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Ich sehe Tesla inzwischen nicht mehr an der Spitze aber stark darin im Softwarebereich nachzulassen. Wenn ich mir einfache Funktionen wie die Erkennung von Geschwindigkeitsschildern anschaue und das Glückstrefferprinzip sehe, das man es seit Jahren nicht schafft Zwischenziele in die Navigation zu integrieren, die 400V Architektur wird bald ein H-Kennzeichen bekommen, das LED Licht ist nicht mehr Stand der Technik in der aktuellen Ausführung, dann ist für mich die Konkurrenz inzwischen Tesla ein ganzes Stück voraus. Denke das Tesla immer mehr in Zugzwang kommt einen großen Schritt zu machen in der Entwicklung, da helfen 1000PS Plaid Modelle nicht um in der Zukunft anzukommen, die sind tolle Show aber haben keinen Wert…aber das ist meine Meinung, ohne Anspruch auf Richtigkeit

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Klar gibt es kein Perfektes Auto, alleine auch schon daher das jeder einen anderen Geschmack hat und andere Dinge als wichtig erachtet.

Ich weiß, der FSD kann in USA sehr viel, ich lebe aber in der EU, und bis der hier so freigeschaltet wird, vergehen gute 5-10 Jahre. Dann werden die meisten Ihr aktuelles Model 3 schon nicht mehr fahren.

Ich kann also nur vergleichen das was ich zum jetzigen Zeitpunkt habe, und das wäre mein Model 3 P (7/21) und den C 300 (2021) Ich hab mich bewußt für die C Klasse entschieden da sie die modernste Technik verbaut hat (EQS hätte meinen Rahmen gesprengt)
Und da muß ich (leider) eingestehen das die Technik um einiges besser ist.
Ich weiß, ist schwer zu vergleichen, Benziner/ Elektro, usw. Mir geht es aber jetzt nur um die Assistenzsysteme und die Software.

Versteht mich nicht falsch, ich mag mein M3 super super gern (sonst hätt ich es mir nicht gekauft) aber ich bin auch so objektiv das ich über den Tellerrand schaue und eingestehe das es andere Marken besser können.

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Der Kobalt Anteil hat nichts mit der Schnellladefähigkeit zu tun. Kobalt wird zur Stabilisierung der Kathode eingesetzt, die Ladekurve wird aber primär durch die Anode begrenzt.

Jepp, ich z. B. Auf meinen Standardstrecken muß ich nur so 10, 20, 30% nachladen und ich will mir keinen Kopp machen müssen, wie weit ich den Akku runterfahren muß, damit ich eine gescheite Ladegeschwindigkeit bekomme. Ich will irgendwo bei nahezu beliebigem SoC anhalten können und mit voller Ladeleistung laden. Ich hatte grad an Ionity einen id3 neben mir stehen, der hatte bei 50% mal noch gerade 50kW, da kann ich ja gleich laufen.

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Kommt es wirklich auf die Ladeleistung (kW) an, oder auf die real damit zu erzielende (AB) Reichweite (km/h)?

Sofern ich nicht ganz falsch liege, ist für letzteres durchaus auch die Aerodynamik von entscheidendem Einfluß, und bislang gibt es kein Fahrzeug, dass aktuell mit dem M 3 mithalten kann, gefolgt von M Y, M S.

Audi etron GT kann wohl ebenfalls sehr schnell laden, braucht aber auf der AB viel mehr, dass am Ende die hohe Ladeleistung keinen echten Vorteil bringt…

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Die VW Politik ist meiner Meinung nach eh ein Witz,
Du zahlt bei dem ID3 für schnelleres Laden, der Standart ID3 kann nur maximal 50 KW laden, willst Du schneller laden mußt Du zuzahlen.

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Ich verstehe bei solchen Forumlierungen immer eine Unterstellung, dass ich das nicht mache.

Schön das Mercedes mit der aktuellen C Klasse was geschafft hat. Das Vorgängermodell, wir haben/hatten einige im Betrieb, waren/sind bezüglich Software katastrophal, inklusive regelmäßigen Stillstandes ohne Abhilfemöglichkeit. Eine guter Freund und totaler Autonerd (keine EV Freund) hat seine C-Klasse dann wegen den SW-Problemen abgestoßen.

Peter

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Der beste was die Aerodynamik angeht (ich komme jetzt auf den Wert nicht) Ist der EQS wurde in sehr vielen Videos schon berichtet.

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Und kann Mercedes Autobahnkreuze selbstständig fahren, oder darf man da selber übernehmen?

Bitte fühl dich nicht angegriffen, war jetzt nicht auf dich bezogen. Aber ich hab gemerkt das es hier einige Forummitglieder gibt, die schlimmer sind als Apple Fanboys.

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Der ID.3 Pure (mit dem kleinen Akku) ist der einzige mit der Option. Die mittleren Akkus können standardmäßig 100kW und die großen 125kW. Eine Leistungssteigerung wurde in Aussicht gestellt. Ich hab einen Q4 Prototypen an Allego gesehen, der konnte bei >80% noch deutlich über 50kW laden…

Ich habe beim Skoda-Probefahren nachgefragt ob die jemals einen Enyaq ohne das 125kW-Upgrade verkauft hätten, die Antwort war sinngemäß „ja, einen, der wird aber nur im Lieferverkehr eingesetzt und da reicht die Ladung über den ganzen Tag“.

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Das kann ich Dir jetzt garnicht genau sagen, werd es aber bei der nächsten AB Fahrt ausprobieren und berichten.