Neue Photovoltaikanlage – Größe? Speicher? Überschussladen? Wirtschaftlichkeit?

…sagt wer? Selbstverständlich kann sie das, vorausgesetzt du hast eine Flächenheizung wo mit max. 40 Grad Vorlauftemperatur gefahren wird.

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Drei Dächer, also Ausrichtung Ost, Süd, West ist perfekt. So voll machen wie es geht! Gilt nach wie vor.
Wo wohnst du? Speicher sind rational gesehen unwirtschaftlich - wenn man es mit Emotionen füllt kann ich die Entscheidung dazu nachvollziehen. Solltest du aber in Niedersachsen wohnen, werden aktuell 40 % der Speicherkosten gefördert.

Deine Grundgedanken sind genau richtig mMn. Zum Thema Überschussladen würde ich mir mal folgendes näher ansehen: EV-AutoCharge - EV-AutoCharge (ev-autocharge.com)

Dein Heizungsgedanke macht absolut Sinn. Wärmpumpen werden aktuell auch gefördert - macht das Vorhaben aber heute bereits deutlich teurer :wink:

Ich selber möchte auch PV, inkl. Speicher (da in Niedersachsen) anschaffen. Haben aber nicht so viel Dachfläche wie du (Dein Luxusproblem ;-)!!!). Wir haben eine Gasheizung - 10 Jahre alt. Läuft gut, hab mir trotzdem mal ein Angebot geholt zum Them Wärmepumpe (warte noch auf das Angebot).

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…und bei Häuser ohne Flächenheizung gibt es Niedrigsttemperatur Heizkörper …moderne, speziell für Altbau gedachte, WP können bis zu 50Grad Vorlauf effizient sein …einfach Mal schon diesen Winter den Vorlauf auf 50Grad begrenzen, dann siehst Du ob das reicht…

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Die Frage vielmehr ist doch welchen Wärmebedarf das Haus hat sprich wie gut es gedämmt ist. Als grobe Ermittlung kann der bisherige Verbrauch an Heizöl herhalten.
Bei einem schlecht isolierten Haus wäre ich vorsichtig mit WP.

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Daß man den selbst verbrauchten Strom nicht mehr kaufen muss hast du aber nicht aufgeführt. Die Einspeisevergütung ist ja nicht mehr der Bringer sondern der Eigenverbrauch. Und da wird es ja mit großem Stromverbrauch erst interessant. Erst recht, wenn man z.B. sein Fahrzeug tagsüber Zuhause laden kann.

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Ich empfehle hierzu auf folgende Threads:

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Ich empfehle auch:
Prio 1: maximale Dachfläche nutzen
Prio 2: in Kombination mit einem Heimspeicher (sofern Du das Geld locker hast)

Letzteres hatte ich bisher immer abgelehnt, da die Speicherpreise noch überteuert sind. Allerdings relativiert sich dies, wenn man die Steuervorteile mit betrachtet.
Zu beachten ist, dass Du den Speicher abschreiben kannst, sofern Du diesen in Kombination mit einer neuen PV-Anlage erwirbst. Rüstest Du später nach, hast Du die Möglichkeit nicht mehr (zumindest meines Wissens).

Sehr gute Infos dazu habe ich hier gefunden:

Ach ja, eine Elektronikversicherung liegt bei ca. 100 € im Jahr. Weitere laufende Kosten sollten erstmal nicht anfallen. Alle 10 Jahre könnte mal ein Wechselrichter versagen. Hier ggf. auf die Garantie achten (früher lag die Spanne bei 5 - 10 Jahren Garantie, je nach Hersteller und Modell). Die letzte meiner 9 Anlagen habe ich 2012 gebaut :kissing_closed_eyes:

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Oder noch ein zweites e Auto kaufen!!!
Wenn du tagsüber nicht laden kannst Zuhause.
Dann abwechselnd fahren.
Gemeinsam mit einem Auto ist die kWh am billigsten zu bekommen. Erst Recht in Deutschland. :sunglasses::grin:

Sofern Du einen Gasanschluss hast wäre darüber hinaus vielleicht auch noch eine Wasserstoffheizung eine Überlegung wert.
Google dazu mal Vitovalor oder Bluegen.

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Nicht nur das. Auch durch den Wegfall der anteiligen EEG Umlage des Eigenverbrauchs von Anlagen bis 30 kWp betrifft das ja auch den gespeicherten Strom.
Wir haben uns vor zwei Jahren für eine PW 2 entschieden, jedoch nicht aus wirtschaftlichen Gründen. Die bisherige PV Anlage hat 12,8 kWp. Mit der PW haben wir nur noch 20% des Stroms aus dem Netz bezogen.


Nun haben wir noch das Ostdach mit knapp 16 kWp mit PV belegt. Trotzdem werden wir vorerst keine weitere PW anschaffen, da diese trotz Erweiterung der PV nicht ausgelastet werden würde.

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Und die 70% Regelung sollte sich durch das ostwest Dach erledigt haben…

Oder halt eine Abschalteinrichtung verbauen lassen. Die Kosten hierfür können sich leicht rechnen, wenn der zusätzliche Ertrag sinnvoll Verwendung findet.

Zum Thema heizen solltest Du unbedingt einen Energieberater fragen. Eine Wärmepumpe macht nur bei einem Niedrigenergiehaus Sinn. Wenn Du Öl ablösen willst dann solltest Du unbedingt Pelletheizungen prüfen. Wie gesagt: Berater fragen und ausrechnen lassen.

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Die hat sich eh erledigt, da sie doch bei der EEG Novelle 21 raus geflogen ist.

Nein, leider nicht. 70% Einspeisebegrenzung kommt vom Netzbetreiber. Lasse mich gerne eines Besseren belehren…

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Ok. Habe kurz nachgelesen und nichts eindeutiges gefunden. Es scheint so, als wenn im Papier ein Vorschlag eingearbeitet war diese Begrenzung wegfallen zu lassen.
Der Grund warum ich das geschrieben habe ist, dass ich durch ein YouTuber (dessen Kanal ich jetzt nicht nenne) die Information habe. Dieser hat - wie so viele - scheinbar sch*** gebabbelt. Das zeigt mir wieder mal wie vorsichtig man sein muss mit Informationsbeschaffung im Internet.

Vielen Dank für die vielen Informationen und Einschätzungen.

Bezüglich Dach möchte ich noch klar stellen, dass ich vorgesehen habe nur die Scheune (ca. 110qm zu belegen). Diese ist direkt nach Süden gerichtet. Das Wohnhaus (Ost/West, ~140qm) würde den Rahmen meiner Meinung nach sprengen, da ich dann schon bei komplett voll machen über die 30 kWp kommen würde. Die 70% Regelung wäre dann auch noch ein Dorn im Auge. So wie ich es der Novelle entnehmen konnte, wird diese leider nicht aufgehoben. Außerdem möchte ich mit 20.000 € zu Recht kommen.

Ich wohne in Bayern/Mittelfranken. Leider gibt es bei uns keine Förderung auf Speicher. Das Umsatzsteuersparmodell klingt interessant. Müsste ich ggf. nach vorliegen von Angeboten mit einem Steuerberater besprechen.

Das Thema heizen ist wohl wieder eine Welt für sich. Muss ich mich noch einlesen. Ein Niedrigenergiehaus haben wir sicher nicht. Bj. 1973, 2013 Vollwärmeschutz aufgebracht. Allerdings stand ich da noch nicht in der Verantwortung und habe da keine genaueren Daten dazu.

Ich würde dann empfehlen die 30kWp auf die drei Dächer zu verteilen. So hast du verteilt über den Tag gleichmäßig einen Ertrag und kannst dadurch mehr Strom selber verbrauchen.

Und bei Ost/West hast Du auch kein Problem mit den 70%.

Kommt darauf an. Wenn man Vormittags üblicherweise wenig Strom braucht und dafür Nachmittags oder im Sommer auch abends sein Auto laden will, dann würde ich nur das Süd- und das Westdach belegen.

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