Hallo Community, ich bin neu und noch ein Diesel Fahrer, würde gerne auf Model Y umsteigen!
Letzte Woche war ich zur Probefahrt und echt begeistert.
Was mir aber aufgefallen ist: wenn ich den Autopilot eingeschaltet hatte und zum Spurwechsel den Blinker gesetzt habe, schaltet sich der Autopilot aus und muss dann neu gesetzt werden? Also mit Autopilot ist der Standard (adaptive) Tempomat gemeint, mehr war wohl im Testfahrzeug nicht verbaut und mehr würde ich auch (wegen 60k€ Grenze bezüglich 0,25% Versteuerung) nicht ordern wollen.
Ist das normal so oder hab ich evtl etwas falsch gemacht…??
Nein, das ist so gewünscht. Wenn Du ein anderes Verhalten willst, müsstest Du die nächstgrößere Fahrassistenzstufe für 3.xk drauf kaufen.
Wenn du die Spur wechselst geht der Spurhalteassistent aus der Tempomat bleibt an.
Also hier muss du mit dem Begriffen ein bisschen aufpassen:
- Den rechten Lenkstockhebel 1x nach unten drücken aktiviert den Abstandsregeltempomaten.
- Den rechten Lenkstockhebel 2x nach unten drücken aktiviert den Basic Autopilot
Durch die Autopilot-Funktionalität in jedem Tesla kann Ihr Fahrzeug automatisch lenken, beschleunigen und für andere Fahrzeuge oder Fußgänger auf Ihrer Spur bremsen.
Wenn du den Basic Autopiloten aktiviert hast und für einen Spurwechsel blinkst sowie das Lenkrad leicht in die entsprechende Richtung bewegst, deaktiviert sich dieser- der Abstandsregeltempomat bleibt aber aktiviert. Nach dem Spurwechsel musst du den rechten Lenkstockhebel wieder 2x nach unten drücken, um den Basic Autopiloten zu aktivieren.
Ah ok, ob der Abstandstempomat noch aktiv war weiß ich nicht genau, allerdings hatte ich das Gefühl dass er dann auch sofort in die Rekuperation gegangen und somit quasi gebremst hat… vielleicht kann man das auch noch einstellen.
kleiner Unterschied von Tesla zu allen anderen Herstellern:
- hardwareseitig sind die Funktionen für Enhanced Autopilot bzw. Full Self Driving immer vorhanden
- du kannst diese nachträglich immer noch dazukaufen (Beschleunigungsboost bei Long Range, EAP, FSD)
war es ziemlich sicher, es sei denn du hast zusätzlich noch selbst gebremst oder den Hebel 1x nach oben gedrückt.
Eine eigene Bremsung/Rekupation vom Auto wäre natürlich möglich, wenn z.B. Abstand zum vorderen Auto nicht dem definierten Abstand entsprochen hast.
Einen aktiven Abstandstempomaten erkennst du, wenn am Display die MAX eigenstellte Geschwindigkeit einen blauen Text hat. Wenn es inaktiv ist, bleibt es grau:
https://www.tesla.com/ownersmanual/model3/de_us/GUID-50331432-B914-400D-B93D-556EAD66FD0B.html
Nachdem du es offenbar als Dienstauto haben willst, denk an den 31.8.2023: bis dahin muss es zugelassen und BaFa Antrag gestellt werden, sodass du/deine Firma noch die Förderung mitnehmen kann.
Anbei eine Empfehlung zum Lesen. Es ist zwar etwas viel aber da steht alles drin
FAQ: Assistenzsysteme TACC, AP, FSD und Co
Und was nie schadet:
Vermutlich bist du von besseren Assistenz-Systemen gewohnt, das mit dem Blinken der Abstandstempomat den Sicherheitsabstand zum Vordermann aufgibt um nicht bremsend die Spur zu wechseln. Das macht der Tesla nicht, böse Zungen würden behaupten man macht hier den Spurwechsel besonders anstrengend um den Enhanced Auto Pilot zu verkaufen, der mit Glück den Spurwechsel selbst durchführt wenn der Blinker gesetzt wird.
Na ja eigentlich kann man, z.B. bei meinem Ex Passat, die Spur wechseln ohne dass der Abstandstempomat davon betroffen wäre. Der lief einfach „ganz normal“ weiter.
Vermutlich ist das hier auch so und ich hab das einfach nur falsch bedient
Bremst der EAP echt nicht während des Spurwechsels? Das wäre für mich ein Kaufargument und nervt mich bis heute total.
Ich kann es nur für VW und auch für Ford beantworten, da bremst nix… macht ja auch keinen Sinn wenn du links raus fährst willst du ja in der Regel beschleunigen und nicht bremsen…
Ja war bei meinem Passat auch so, links blinken=Beschleunigen. Ebenso wenn die Spur wieder frei ist=Beschleunigen.
Muss man sich einfach dran gewöhnen wieder mehr manuell zu fahren, dann passt es.
Nein, mit dem Standard Autopiloten ist das hier nicht möglich.
Das ist der Standard, der Mindestabstand zum Vordermann wird beim Ankündigen des Spurwechsel aufgegeben und erst eingegriffen wenn man dann doch nicht die Spur wechselt. Bei Tesla wechselt man die Spur, dabei bremst das Auto weiter auf die Geschwindigkeit des zu überholenden runter, nimmt sich eine gewisse Gedenkzeit auf der Linken Spur (bspw. um über den EAP nachzudenken) und beschleunigt dann sanft.
Es lässt sich aber lösen, wenn möglich wechselt man die Spur eben bevor er wegen des Vordermann abbremsen muss (dann fährt er sauber durch), oder man tritt etwas aufs Gas während des Spurwechsels. Nicht so komfortabel wie bei guten Lenkassistenten, aber man gewöhnt sich dran. Der Fuß sollte eh nicht so weit vom Gaspedal entfernt sein um Phantombremsungen abzubrechen
Den EAP hab ich nur als Testphase gehabt, wenn ich mich richtig erinnere war das da kein Thema weil es so lange gebraucht hat von „ich setze Blinker“ zu „er wechselt die Spur“, das man das lange gestartet hat bevor man in den Mindestabstand reinkommt. Mitfliesen im üblichen Verkehr konnte er damals nicht wirklich.
Ja das stimmt passt aber nicht so ganz zu einem Hersteller der Autonomes Fahren propagiert. Das ist echt schade…
genauso ist es, geht auch ganz entspannt. Ein starrer Tempomat wäre wünschenswert…gerade für lange Baustellen!
Tesla AP taugt nix, auch wenn jetzt wieder alle Fanboys aufschreien werden
Man muss schon differenzieren. Teslas Autopilot ist fortschrittlicher als alle anderen aber eben nicht bei uns Wir werden stark vernachlässigt.
Ich finde es nach wie vor faszinierend, dass es Tesla ohne nennenswerte Marketingausgaben geschafft hat, der ganzen Welt glauben zu machen, sie wären Vorreiter im autonomen Fahren. Sind sie nicht! Waren sie auch nie!
Tesla macht genau drei Sachen anders, als der Rest:
- Alle Assistenten sind in der Basis vorhanden. Kein Aufpreis für Abstandstempomat und Lenkasisstent, die ganzen Sicherheitsassistenten sowieso.
- Sie nennen das System Autopilot.
Das ist technisch korrekt, denn auch im Flugzeug ist der Autopilot ein jederzeit zu überwachender Assistent. In den Köpfen der Leute ist Autopilot aber gleich autonom. - Sie lassen auch Test-Versionen auf die Nutzer los.
Früher haben sie sich mit MobilEye zerstritten, weil sie deren Technologie jenseits der Herstellerfreigaben genutzt haben. Seit über 2 Jahren testen sie in den USA groß FSD (ein weiterer genialer Name, bei dem Leute an mehr Denken als es eigentlich verspricht) mit viel Aufmerksamkeit. Alle anderen testen den Kram im Verborgenen und erhalten nur bei Pressemitteilungen über neue Milestones mal Aufmerksamkeit.
Warum schreib ich das hier?
Weil m.E. in Sachen Autopilot (und FSD) in der Allgemeinheit vollkommen falsche Erwartungen bestehen.
Wenn der vermeintliche Vorsprung im autonomen Fahren für dich ein elementares Kaufkriterium pro Tesla ist, dann Kauf nicht!
Wenn es für dich nur ein Punkt von vielen ist, erkenne an, dass das System unteres Mittelmaß aber dafür gratis ist. Vergleich es mit dem kleinen Assistenzpaket von VW, aber nicht dem großen Travel Assist und bewerte es für dich.
Kann man genauso unterschreiben, ein kleiner Zusatz noch:
„Ein zukünftiges Update wird…“ ändert daran nichts! Das was heute als FSD Beta in Amerika rumfährt wird bestimmt $irgendwann in $einigen Teslas verfügbar sein, aber beide Variablen sind 100% unbekannt. Niemand kann vorhersehen, ob ein heute gekauftes Model Y jemals diesen Software-Stack erhalten wird.
Man kauft das beste Elektroauto mit guter Software, mittelprächtigem Lenk-Assistent und ohne echte Parksensoren. Das ist der Stand heute und das kauft man, alles was irgendwann besser wird ist nur ein Bonus.
Doch, ist es, wurde doch in dem Thread jetzt schon mehrfach korrekt beschrieben.
Beim Spurwechsel geht der Autopilot, sofern er aktiviert war, aus.
Der Abstandstempomat bleibt aber an. Den interessiert es nicht, wie oft du blinkst oder lenkst, er hält Geschwindigkeit und Abstand zum Vordermann. Man kann mit dem Abstandstempomat ewig fahren und fröhlich die Spuren wechseln.
Verstehe nicht, wieso hier immer wieder gegenteiliges behauptet wird.
@Nevs hat es doch genau beschrieben:
Also hier muss du mit dem Begriffen ein bisschen aufpassen:
- Den rechten Lenkstockhebel 1x nach unten drücken aktiviert den Abstandsregeltempomaten.
- Den rechten Lenkstockhebel 2x nach unten drücken aktiviert den Basic Autopilot
Wenn du den Basic Autopiloten aktiviert hast und für einen Spurwechsel blinkst sowie das Lenkrad leicht in die entsprechende Richtung bewegst, deaktiviert sich dieser- der Abstandsregeltempomat bleibt aber aktiviert. Nach dem Spurwechsel musst du den rechten Lenkstockhebel wieder 2x nach unten drücken, um den Basic Autopiloten zu aktivieren.