Dann ist Porsche bei Cariad wohl raus…
Ich heule Abends auch immer stundenlang in mein Kissen wenn ich keinen eigenen Thread bekommen habe? Was kann man da tun? Mein Kissen schimmelt schon.
Ich würde einen WLAN-Repeater unter dem Kissen installieren. Der wärmt dann von unten und sollte das Schimmelproblem lösen.
Und mit welcher Ausfallwahrscheinlichkeit sind die 180tkm verbunden? 1%, 5%, 10% oder welche andere Zahl?
Bei Wälzlagern geht man beispielsweise von 10% Ausfall aus, das heißt auch, dass eben 90% der Lager - und bei Motorenauslegung gilt gleiches - länger leben als die Lebensdauer die bei der Auslegung angestrebt wird. Die 10% würden eben bis 180tkm ausfallen.
Man kann also nicht einfach eine Zahl in den Raum werfen, und damit suggerieren, dass die Teile/Motoren oder was auch immer zu diesem Zeitpunkt großteils kaputt gehen, das ist eben gerade nicht der Fall.
Insofern ist die Argumentation schlüssig, dass die 192tkm bzw. 80tkm für die beiden Garantien überschritten sind, und der Privatkunde ein derartiges Risiko nicht eingehen kann und will, der gewerbliche Händler müsste also z.B. Akkus ersetzen und versuchen, eine Versicherung davon zu überzeugen, dass sie eine Garantieversicherung anbietet.
Der EK von 13k€ - FSD Preis ist nicht so sehr abergig für Tesla, die eben auf alles eine vernünftige Marge rechnen müssen.
Doch das kann man so in den Raum werfen. An einem Auto das verschrottet wird, funktionieren die meisten Teile noch. Wenn 10% der Teile (oder 5% oder 2%), oder z.B. 10% der Lager in einem Auto bei rund 200tkm kaputt gehen, ist das Auto ständig zur Reparatur und wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll zu erhalten.
Ähnliches gilt ja auch für VW, wo man neuerdings froh sein kann wenn der Verbrennungsmotor 100tkm macht.
Insofern sehe ich die 12500 von Tesla bei 220tkm als nicht unrealistisch an. Das wäre ein VK von ca. 15000 ohne Gewährleistungsrisiko. Müsste also für knapp unter 20 verkauft werden.
Sie könnten auch gleichzeitig 0 EUR drauf schreiben wenn dem so wäre?!
Nun ja, die Fahrzeuge haben einst auch gut das Doppelte gekostet…
Derartige Aussagen sollte man belegen können, also Quelle oder einen Link bitte …
Auf die schnelle z.B. hier
Wobei ich die Aussagen zur durchschnittlichen Lebensdauer des Akkus der M3 mit LFP Akku hier aus dem Forum habe.
Betrachte das ganze doch mal aus Käufersicht:
Würdest Du ein EV kaufen mit 200.000 km auf der Batterie?
Ich mit Sicherheit nicht. Es lassen sich zwar viele Daten auslesen, was aber letztendlich nur eine Istaufnahme ist.
Ist das hier schon noch das Forum, in dem ich in den letzten Jahren so oft gelesen habe dass der Akku im Model 3 locker 400.000 bis 600.000km schafft, ehe er so weit degradiert dass er nicht mehr zu gebrauchen ist?
Das ist schon noch das Forum in dem immerzu geschrieben wird dass selbst Modelle aus 2015 durch Softwareupdates bis heute aktuell gehalten werden?
Bin schon erstaunt wie hier ein noch nichtmal 5 Jahre alter Tesla wegen einer Laufleistung von 220tkm in Grund und Boden geschrieben wird.
Was man in dem Faden liest erinnert mich an Einträge in Verbrennerforen.
Und ja, ich würde ein Model 3 auch ohne Wärmepumpe kaufen, bzw dieses sogar bevorzugen. Den Effizienzgewinn halte ich für überschaubar, die Lautstärke der Wärmepumpe beim Model 3 wäre in meinem Fall mit Schlafzimmer über der Garage nicht akzeptabel.
Ganz nüchtern betrachtet ist der „Deutsche Flottenbestand“ bei einem Durchschnittsalter von 10 Jahren anbelangt - die meisten Fahrzeuge sind meist sehr weit raus aus der Garantie.
Was wohl ein heutiger Porsche Taycan ohne WP in 5 Jahren noch an Wert haben wird? Was würde da wohl ein Akku kosten?
Wenn Du mit 11 kW anstöpselst macht es keinen Unterscheid ob Sommer oder Winter, auf Langstrecke ordentlich vorkonditionieren und mit warmen Akku zum SuC - fertig.
Wer sich einen gebrauchten Tesla kaufen möchte und nicht auslesen kann, könnte den Akku mal auf 100% laden und sich hier ansehen wo er in etwa steht:
Bei einem M3 Longrange ist der Pana Akku USA bei 200 TKM noch durchaus brauchbar.
Man muss es aber auch so sehen, bzw ich mit meinen fast 46 Jahren und der Generation Erben, dass es durch die Arbeit der älteren und ihren 40-60h Wochen nicht so wäre, dass die heutige Generation in dem Luxus als Student und Influencer leben könnte, sondern wohl nach der Schule eine handwerkliche Lehre mit einer 40h Woche ausüben müsste um überhaupt mal Kohle auf dem Konto zu haben.
Sind wir auch mal ehrlich, die alten Generationen haben ihren Beitrag zur Rente gezahlt und zum Wohlstand unseres Landes beigetragen und dafür bin ich denen dankbar.
Dass dies darauffolgende Generationen für eine lilablonde-einhorn-welt verblassen haben und aktuell noch tun, steht auf einem anderen Papier. Genauso, wie wir den Wohlstand leben dürfen und den alten jetzt den Stempel der Umweltsau aufdrücken möchten.
Nein, das ist eben der Irrtum. Sie haben da nichts angespart, sondern stattdessen davon gelebt, dass ihre recht große Generation nicht viel Lasten für die deutlich kleinere Elterngeneration zahlen musste und die Lasten in die Zukunft verschoben. Nach mir die Sintflut. Da sind nirgends irgendwelche Reserven, nur Kosten für die Zukunft.
Einer tragfähigen Reform des Rentensystems verschließt man sich seit 30 Jahren. Die eine, die vor 20 Jahren mal begonnen wurde, wurde dann vor 15 Jahren wieder abgewickelt, seitdem werden nur noch die aktuellen Rentergenerationen gepämpert, auf Kosten der zukünftigen, für die niemand irgendwelche Investitionen tätigt, das ist ja komplett anders als in vielen anderen Staaten, Kapitalbildung im Rentensystem erfolgt nicht, alles sofortiger Konsum.
Die jetzt nachwachsenden Generationen müssen das jetzt stemmen. Die Folge davon werden vor allem Deine und meine Generation erfahren, auf eine luxuriöse Altersversorgung brauchen wir nämlich nicht zu hoffen, da wird nichts kommen (können).
Du zahlst doch nur das, was von dir für die Rente abverlangt wird und nicht mehr. Oder zahlst du gerade freiwillig den doppelten / dreifachen Betrag?
Dementsprechend kannst du den älteren Generationen doch keinen Vorwurf machen, weniger in die Rentenkassen gezahlt zu haben.
Dass dieses Geld durch den Staat schlecht gewirtschaftet wurde und noch wird, ist uns allen klar.
Bitte vergiss mal in deiner Aufstellung nicht, welche Vermögen, nicht nur für sich sondern für dieses Land, diese Generationen (für uns) erarbeitet haben. „Made in Germany“, „deutsche Qualität“, „deutsches Handwerk“ und „deutsche Ingenieurskunst“, waren mal in der ganzen Welt geschätzte Begriffe.
Ich bin absolut bei dir. Während die Baby-Boomer / Nachkriegs-Generation vor 30-50 Jahren sich mit dem aufkommenden Wohlstand Land und Häuser kaufen konnte, parallel davon Profitierte, dass die Inflation/ Lohnsteigerungen teuere Anschaffungen schnell verbilligten, von der Ungleichheit der Steuerlast ganz zu schweigen, tragen wir heute die komplette Last des Systems, die Folgen der Klientelpolitik und zahlen für den Wohlstand der “Besitzenden”.
Und die Generation, die in den Nachkriegsjahren Deutschland wieder aufgebaut hat, war nicht selten die, die durch ihr handeln / nicht handeln für die Zerstörung verantwortlich war.
„Und die Generation, die in den Nachkriegsjahren Deutschland wieder aufgebaut hat, war nicht selten die, die durch ihr handeln / nicht handeln für die Zerstörung verantwortlich war.“
Och komm, bitte nicht die Leier schon wieder…
Wer das bemängelt, sollte es noch verwerflicher finden, davon zu profitieren und das tust du doch in Deutschland gerade? Bitte versteh mich nicht falsch oder sieh es als Angriff. Aber mir geht’s echt gegen den Strich, den Leuten die unser Land wieder aufgebaut haben, so anzumachen. Ja, die haben eine Mitschuld. Ja, da spielten mehrere Faktoren mit und ja, die haben aus WW1 und WW2 gelernt.
Stell dir mal vor, diese Generation (wie meine Oma) hätte sich auf den Hintern gesetzt und gewartet, bis jemand das für die wieder aufbaut.
Ob wir beide heute einen Tesla fahren? Fraglich.
Die Verantwortungsdiskussion ist eine moralische, die kann man schon führen, ist aber für die wirtschaftliche Diskussion weitgehend irrelevant.
Tatsache ist aber, dass bei dem Aufbau nich an zukünftige Generationen gedacht wurde, man hat alles auf direkten Konsum abgestellt.
In angelsächsischen Ländern ist die Altersvorsorge zB weitgehend auf Kapitalbildung ausgelegt. Das hat zwei Vorteile: zum einen verbessert es die Kapitalverfügbarkeit für die Wirtschaft, insbesondere auch Risikokapital und ist IMHO einer der Hauptgründe, warum zB in den USA Innovationen so viel schneller umgesetzt werden können als hier. Seit Jahrzehnten beschweren sich die Leute, dass ständig Dinge in Deutschland erfunden werden, dann aber andere damit das große Geschäft machen. Mal nach den Ursachen zu forschen und vielleicht was zu ändern, auf die Idee kommt man aber nicht. Ist halt so, uns doch egal
Zum anderen spart es halt Kapital an und die später mal zu versorgende Generation leistet damit selber einen Beitrag für ihre Altersvorsorge. Klar, der tatsächliche Konsum muss in der Zukunft immer noch erwirtschaftet werden, aber es ist dann immerhin ein Kapitalstock da. Gerade die Boomer-Generation hat aber lieber selber verkonsumiert, statt Kapital zu bilden (ein Einfamilienhaus ist übrigens kein Kapital, höchstens mal ein langlebiges und halbwegs werterhaltendes Konsumgut - wenn man Glück hat, was nicht garantiert ist, wie derzeit viele feststellen), für ihre Eltern- und Großelterngenerationen mussten sie nicht so viel abgeben, dafür hatte schon der Krieg und eben ihre Generationsgröße gesorgt, angespart haben sie nichts. Außer vielleicht individuell, aber das darf ja nicht angerührt werden, sondern soll weiter vererbt werden, damit die nächste Generation auch noch die Hypothek einer multiplizierten Vermögensungleichverteilung herumschleppen darf.
Dazu verweigert man sich systematisch seit Jahrzehnten, Wandel zu akzeptieren und versucht stattdessen, über die Politik alte Geschäftsmodelle möglichst lang am Leben zu erhalten um sich dann zu wundern, dass die Welt sich am Ende doch weiter dreht und man selber aber den Anschluss verloren hat.
Gerade in der Automobilindustrie sehen wir das ja aktuell recht deutlich.
Das alles jetzt den nächsten Generationen anzulasten, die die ganze Scheiße plus Klimawandel-Hypotheken (die den Älteren ja auch egal sind, sie sind dann ja tot) auslöffeln müssen, ist schon arg zynisch.
Ohne hier jetzt zu weit abzuschweifen…
Das ist doch auch nur die halbe Wahrheit. Der Generationenvertrag sieht vor, dass der arbeitende Teil der Bevölkerung aus seinem Einkommen die Renten der aktuellen Rentner bezahlt. Früher war es das „Altenteil“ auf den Höfen.
Soweit so gut.
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Leider zahlen nicht alle Arbeitnehmer in die Rentenkasse ein, so dass die Arbeitnehmer nicht nur die Renten der ehemaligen Arbeiter und Angestellten bezahlen müssen, sondern über ihre Steuern auch für diejenigen, die nicht einzahlen.
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Die aktuelle Generation wird die Generation „Erben“. Es ist ja nicht so als hätte die vorherige Generation alles in „Konsum“ gesteckt. Allein die vererbten Immobilien. In 2021 wurden 118 Milliarden vererbt und verschenkt. 365 Milliarden Euro hatte die Rentenkassen an Ausgaben. 1/3 kommt also schon mal als Erbe an die Rentenzahler zurück.
Das Problem des Rentensystem ist, dass sich immer mehr Bevölkerungsschichten, vor allem die Einkommensstarken, aus dem Rentensystem verabschieden. Das sind auch diejenigen, die mehr vererben werden. 12,8 % sind nicht gesetzlich versichert. Das sind eben auch Ärzte, Richter, Selbständige oder Beamte.
Dadurch sank das Verhältnis von Arbeitnehmern zu Rentnern von 1960 6:1 auf heute 2,1:1… und das trotz steigender Anzahl von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.
Am Ende ist wie bei vielem anderen auch; Die Schere geht weiter auseinander. Diejenigen die mit einem Erben zu rechnen und deren Eltern nicht in die Rentenkasse eingezahlt haben werden gut dastehen, diejenigen die nicht Erben und in die Rentenkasse einzahlen werden weniger bekommen.
Das die aktuelle Situation Nachteile für alle bringt stimmt so nicht. Es bringt aber Nachteile für viele.
Man darf vorneweg eines nicht vergessen: bisher hat jede Generation aus dem Rentensystem mehr herausbekommen als sie eingezahlt hat. In Zukunft wird das nicht mehr so sein können. Das ist letztlich der Knackpunkt. Deswegen ist es auch Quatsch, dass zB die Boomer irgendwas für die heutigen Generationen „aufgebaut“ hätten.
Dafür erwerben die dann keine Ansprüche, d.h. sie entlasten zukünftige Generationen, die ihre Rente dann nicht bezahlen müssen.
Man muss das ein bisschen auch im Kontext des Volumens bewerten. Viele davon sind Geringverdiener, die sich schlicht keine Rentenzahlungen leisten können, da wäre in der Tat die Frage zu stellen, ob unsere Tarifstrukturen zeitgemäß sind. Bei denen wäre es jedenfalls am ungerechtesten, wenn sie auch noch Sozialbeiträge zahlen, denn die bekommen definitiv nichts dafür, weil sie am Ende eh nur auf Bürgergeldniveau landen.
Bei hohen Einkommen kommt es drauf an, was für Erwartungen man an die zukünftigen Rentenniveaus hat. Wenn man davon ausgeht, dass da eh nur noch eine Einheitsrente zu holen sein wird (nicht unrealistisch bei der Demografie), dann wird der Rentenbeitrag zur Steuer und Du hast recht, dann ist das eine Ungleichbehandlung. Wenn sie aber in ähnlicher Form wie alle anderen Ansprüche erwerben und wie alle Generationen in der Vergangenheit am Ende mehr herausbekommen als sie eingezahlt haben, dann wäre das nur ein weiteres Verschieben von Lasten in die Zukunft.
Ja, aber das ist eben hochgradig ungleich verteilt. Gerade Immobilien sind noch dazu oft unproduktiv, d.h. da kommt erstmal nur Geld zusammen, kein Produktivkapital, von dem man andere Generationen versorgen könnte.
Aber ja, eine Erbschaftssteuer als Teil der Altersversorgung würde gesamtwirtschaftlich schon Sinn machen. Mehr als ein Grunderbe, würde ich sagen.
Das Problem ist, dass das nur Geld bringt und Geld kann man nicht essen. Es ist kein (produktives) Kapital gebildet worden und das Problem kann man nicht lösen. Da, wo es individuell geschaffen wurde (sprich bei Unternehmens-Erbschaften), schöpft man mit einer Steuer auch wieder nur Geld ab und riskiert eher, dass das Kapital reduziert wird (weil Erben keine Anteile verkaufen wollen oder können, sei es wegen der Größe oder weil sie die Kontrolle behalten wollen)
Nein, das Problem des Rentensystems ist die Demografie in Verbindung mit der kompletten Abwesenheit von Kapitalbildung. Wir haben ja gerade mal wieder einen Finanzminister, der das zumindest ein kleines bisschen ändern will, wenn man sich die Reaktionen darauf anhört, bin ich nicht optimistisch. Ich halte sonst ja nichts von der FDP, aber dieser Punkt wäre wichtig und richtig.
Das ist so, ja, da bin ich bei Dir. Das ist aber IMHO eher ein gesamtgesellschaftliches/gesamtwirtschaftliches Problem (Wirtschaftssysteme mit hoher Vermögens-Ungleichverteilung sind tendenziell unproduktiver) als eines des Rentensystems aber das trifft natürlich am Ende die Rente auch.
Das demografische Problem ist aber größer.
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