Online Petition gegen Ladesäulenverordnung

Die aktuelle Stellungsnahme des bsm Verband solare Mobilität:

[url]http://www.bsm-ev.de/emog/ladesaeulenverordnung-lsv-von-januar-2015[/url]

Hat sich an der etwas geändert?

Es sind immer noch Fehler drin. Das ist z.B. falsch:

Habe gerade nicht Zugriff auf EU Verordnung und LSV Entwurf - aber kann es sein, dass du die 33 aus der EU Verordnung zitierst?

Cheers - Frank
Vom Handy mit Forum Fiend gesendet

Nein ich habe aus der „Stellungsnahme des bsm Verband solare Mobilität“ zitiert.

Ich habe das Zitat des bsm nun hervorgehoben.

Kann es sein, dass unsere CCS Steuergelder nicht zum aufrüsten der A9 sondern für Amerika verwendet werden?
9 Säulen für die A9 Link
100 Säulen für Amerika Link

Edit: hoppla sollte eigentlich in diesen Tread: Petition: Keine CCS-Ladesäulen aus Steuergeldern!

e-auto.tv/kritik-am-entwurf-lade … #more-2603

Habe den Text hier aus dem Link eingeleitet/ergänzt und an die drei MdBler gemailt, die den Parlamentskreis E-Mobilität organisieren. - Mal schauen, ob ich was höre…
Danke für die Vorarbeit von Yellow und das weitere Bearbeiten von EAuto.tv.

Kurzes Update meinerseits - ich habe jetzt von einem der MdBs die ich angeschrieben habe eine kurze schriftliche (und eine längere telefonische) Antwort erhalten. Die schriftliche sagt lediglich aus, ich kümmere mich, bitte warten sie. Die telefonische diente hauptsächlich der Informationsbeschaffung. Bin mal gespannt, was weiter passiert.

Wann findet jetzt eigendlich die Anhörung statt?

Ein Blick in die schöne neue Welt.
Wenn man mal die Ladesäulenverordnung (LSV) nimmt, so wie sie im Moment ausschaut, was wären die Auswirkungen?

  1. Alle bisherigen Ladestationen werden (nach einer Übergangszeit) verdrängt. Jede Steckdose für EVs, sei es Drehstromkisten, freundliche Restaurants und Hotels, ja sogar Privatpersonen die aus reinem Enthusiasmus eine Lademöglichkeit zur Verfügung stellen, bekommen kostenintensive Verpflichtungen auferlegt wie Anmeldung bei Netzagentur, TÜV … Die Folge ist natürlich, dass es bald wesentlich weniger Ladepunkte in Deutschland geben wird als vorher. Teslas Supercharger werden nebenbei natürlich auch auf Dauer verunmöglicht.

  2. Wie können dann noch Ladestationen errichten werden? Ausschließlich durch kommerzielle Ladesäulenbetreiber. Diese können dann wunderbar argumentieren, dass der Strom wegen der teuren Infrastrukturkosten einen so unglaublich hohen Preis haben muss, wie wir ihn jetzt noch nicht einmal Albträumen.

  3. Das Modell nach dem es hier ablaufen soll ist das von Tankstelle und Benziner. Dass dieses Modell für die Elektromobilität wahrscheinlich unsinnig ist, da bei halbwegs normalem Strompreis Ladesäulen wirtschaftlich nicht darstellbar sind und die Kosten durch Abrechnungssysteme, Tüv, Meldepflichten, Datenbankeinträge … in schwindlige Höhen getrieben werden, lässt sich doch relativ einfach nachrechnen. Daher ist die Idee von Tesla so genial, weil sie all das umgeht und Strom und Ladeinfrastruktur gleich beim Kauf den Kfz mit in Rechnung stellt. Deshalb ist das Tesla System natürlich auch höchst unerwünscht.

  4. Als nächster Punkt wird dann kommen, dass man sein EV auch zuhause nicht einfach aufladen darf, sondern man einen Zähler einbauen muss und evtl noch über ein Bezahlsystem wie Hubject Steuern abrechnen muss.

Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe ( Tesla Roadster VIN 421 ), soll den potentiellen Elektromobilisten schon gleich der Gedanke genommen werden, Elektromobilität könnte günstiger sein als Verbrenner fahren. Leute wie Andreas Pfeifer von Hubject (vgl. automobilwoche.de/article/20 … MdHIkvC9SM )und andere mehr wollen da mit der Brechstange und bester Lobbyarbeit einen völlig überflüssiges Geschäftsfeld eröffnen und sich eine goldene Nase verdienen.

Kann mir einer einen vernünftigen Grund nennen, warum das Hantieren mit einer CEE 32 Steckdose ohne TÜV … möglich ist, aber Typ 2, CCS und Supercharger, die viel mehr auf Sicherheit ausgelegt sind, nicht?

Es ist ausserdem viel zu früh sich auf gewisse Stecker festzulegen! Jeder der häufiger mit Typ 2 Ladestellen zu tun hat weiß wie unzuverlässig diese sind. Manche Stecker passen nicht in manche Dosen – keine Ladung möglich. Oft sind die Säulen nicht in Betrieb ohne dass der Kunde eine Erklärung erhält. Oft bleibt einfach das Ladekabel blockiert, dass Fahrer häufig das teure Ladekabel am Ladepunkt zurücklassen müssen, oder sie mit Gewalt entfernt, dass die Ladesäule danach ausser Funktion. Zu CCS gibt es noch kaum praktische Erfahrungen. Ausnahmslos alle dieser Säulen, die ich bisher angefahren habe, waren defekt. Der Stecker von CCS ist so klobig, dass Schäden am Kfz vorprogrammiert sind, da die Hebelwirkung auf die Steckdose im Auto viel zu groß.

Ich denke es ist klar woher der Wind weht.

+100
Nichts gegen Standards für Laden, aber diese Lobby-Nebengeräusche inkl. Meldepflicht und Vergebührung machen mich sehr traurig. Es „erstickt“ den Initiativgeist!

Ich sehe es auch so:

  1. Ein genormtes Schild z.B. für die Autobahnen muss her, damit man auf E-Ladestellen aufmerksam machen kann.
  2. E-Ladeplätze müssen auch nur dafür genutzt werden. Nicht zum parken von Verbrenner, aber auch nicht zum parken von fertig geladenen E-Fahrzeugen
  3. Der Zugang und das Bezahlsystem muss überall gleich sein. Ob EC-Karte, Paypal oder sonst was, egal, aber einheitlich.
  4. Danach kann man sich um den Stecker kümmern.

Genau. Wenn das kommt, kann ich meine Schletter P-Charge mit Münzzahlung stillegen und die Parkplätze dazu vermieten.

Frank

Hallo,

Interessant ist auch die Aussage in dem von Dazzler verlinkten Interview mit diesem Herrn Andreas Pfeifer (Zitat):

Frage: " Ist das Angebot von Tesla – kostenloser Strom für alle Fahrer – nicht konkurrenzlos attraktiv?

Tesla verkauft ausschließlich Fahrzeuge im Premium-Segment, in deren Preis die Stromkosten bereits mit eingerechnet sind. Wir glauben, dass kostenloser Strom vor dem Hintergrund der EU-Effizienzrichtlinie nicht langfristig Bestand haben kann."

Gruß

Kurt

Vielleicht ist das das neue Thema für einen Hilden II Event. Ein noch stärkeres Feindbild als der ams-Härtetest! - Im Vorfeld muss wirklich alles getan werden, um diesem Lobby-Mist zu verhindern!
Hoffen wir mal, dass doch noch ein gutes Stück Unwissenheit im Verordnungsentwurf steckt anstatt nur reinem Lobbywillen.

Soweit ich mich erinnere geht’s bei dem Thema darum, dass sie glauben mit „Gratisstrom“ verheizt man ohne nachzudenken Energie (soviel man eben nur kann). Kostet ja nichts. Und das soll/darf nicht sein. Daher „muss“ Energie was kosten. Wenig Energie wenig, viel Energie eben mehr (ev. viel mehr).
Deswegen ist der „Gratis“-Strom manchen ein Dorn im Auge.

Da gebe ich dir Recht, EcoCarer, die LSV wäre ein Thema für Hilden II, ich wäre jedenfalls sofort wieder dabei! Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen - dich würde der Mist ja auch direkt treffen, oder?

Ich hätte kein Problem, am Supercharger einen vernünftigen Strompreis zu zahlen, vorausgesetzt, dass sich die Handhabung dadurch nicht verkompliziert. Die VIN wird sowieso an Tesla übermittelt, es könnte 1x im Monat abgerechnet werden.

@r.wagner: Es ist nur seltsam diese ökologische Besorgnis aus dem Munde eines Mannes zu vernehmen, der mit Stromverkauf Gewinne erwirtschaften will.

Passt doch wie die Faust aufs Auge.

Ergänzend dazu nur der Hinweis, dass Andreas Pfeiffer seit Anfang 2015 nicht mehr bei Hubject tätig ist.
Quelle Pressemitteilung: vler.de/50