Diskussion zur mehrmaligen Beanspruchung der BAFA-Förderung

Hallo liebe Tesla-Freunde,

ich möchte hier meinen Unmut loswerden über die Praktik so mancher, die BAFA-Förderung mehrfach in Anspruch zu nehmen nur aus dem Grund, um 6 Monate lang mehr oder weniger kostenlos i.S.v. ohne Wertverlust ein Auto fahren zu können.

Ja, es ist nicht ungesetzlich und man kann niemandem ans Bein pinkeln, der so etwas tut, wenn die Rahmenbedingungen in der BRD es möglich machen bzw. die in anderen Ländern es begünstigen.

Aber letztlich geht das zu Lasten der Allgemeinheit in der BRD. Es sind staatliche Förderungen aus dem Bundeshaushalt, der sich aus inländischen Steuern speist und es den Verbrennerfahrern erleichtern soll, sich für ein E-Auto zu entscheiden, weil die Förderung eine Preisparität zwischen diesen beiden Antriebstypen herstellt.

Es war m.E. nicht die Absicht des Gesetzgebers, die Prämie auszubezahlen, damit manche sich durch einen Fzg.-Wechsel nach der Haltefrist von 6 Monaten wieder ein neues Fahrzeug beschaffen, die Prämie erneut in Anspruch nehmen und sich durch diese wiederholte Prämie die Anzahl der E-Fahrzeuge in der BRD nicht erhöht, was aber m.E. der Sinn der Prämie sein soll.

Es war sicher nicht im Sinne des Erfinders, dass der Steuerzahler in der BRD die E-Fahrzeugverbreitung in Dänemark subventioniert.

Auf der einen Seite wird über die PHEV-Fahrer gelästert, weil jene „unberechtigt“ steuerliche Vorteile in Anspruch nehmen und auch gefördert werden, auf der anderen Seite wird selbst mitgenommen, was nur irgendwie geht.

Ich würde mir wünschen, dass unter uns E-Autofahrern, speziell den Tesla-Fahrern, der Egoismus einem kollektiv förderhaftem Denken weicht, welches das große Ganze wichtiger betrachtet als die Strecke bis zur eigenen Nasenspitze.

Mit dem „Mißbrauch“ der BAFA-Förderung…und als das sehe ich das ganze…müssen wir uns nicht wundern, wenn uns seitens der Verbrennerfahrer Hass entgegenschlägt und wir als „Schmarotzer“ bezeichnet werden, denen Steuergelder vorne und hinten reingeschoben werden.

Oder wie ist eure Meinung zu diesem Thema?

madmax

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Mein „Like“ hast Du. Der Gesetzgeber könnte dem einfach entgegenwirken wenn die Haltefrist wie z.b. in Österreich auf 4 Jahre erhöht werden würde. Problem gelöst. Oder 2 Jahre. 6 Monate finde ich heftig und es wird ausgenützt. Leider.

Ich vermute das irgendwelche „Seilschaften“ hier gut verdienen und darum wird sich hier auch kaum was ändern. Als Österreicher kennt man das :wink:(Balkan und so und das er angeblich in Wien anfängt und je älter ich werde umso mehr mag ich hier zustimmen).

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  1. Der Gewinn muss ja versteuert werden, soweit ich weiß.
  2. Tesla macht dadurch mehr Umsatz in Deutschland, Zahl der E-Autos steigt.
  3. Subventioniert werden auch Verbrenner. Anders kann ich mir Raten von 800 Euro bei angeblichen 160-180 Tsd Euro Listenpreis nicht erklären.
  4. Mehrwertsteuer - die meisten kaufen ja privat, ist höher als die Förderung. Viele Länder haben keine MwSt auf E-Autos.
  5. Deutschland kassiert den Zoll, sind ja auch noch 10%, und somit mind. 3k Euro (je nach interner Preispolitik bei Tesla).
  6. Subvention ist da, sie ist legal, warum sollte man sie nicht nutzen?
  7. Kennzeichen, Zulassungsstellen (verdienen auch was).
  8. E-Mobilität wird popularisiert. Selbst Verbrennerfahrer, denen vorher nix als V8 unter den Allerwertesten kam, haben jetzt welche bestellt. Das ist gut.
    Wenn sie nach 6 Monaten wieder verkaufen - holen sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einen, anders hätten sie einen großen Bogen um E gemacht
  9. Darfst nicht vergessen, VW, Skoda, Audi und wie die alle heißen hängen auch daran, sprich Arbeitsplätze, halbwegs vernünftige Entwicklung, es kommt Leben in die Bude rein. Jetzt wird halt was komplexeres entwickelt, als laufende Blinker.
  10. Man könnte theoretisch argumentieren - Kindergeld - Leute setzen Kinder in die Welt, nur um Kindergeld zu bekommen :slight_smile: Überspitzt, trocken, aber in ähnliche Richtung geht das.
  11. Es ist immer ein Katz-und-Maus-Spiel. Der Staat will geld von mir, ich will Geld vom Staat, der Papa bestimmt die Regeln, dann dürfen die Regeln auch ausgenutzt werden. Ich bin mir sicher, die Sekretäre in den Ministerien haben dieses Szenario auch berechnet.
  12. Das Verkehrsministerium hat schon weeesentlich mehr Geld unnötigt verbrannt. Also vom Scheuer-Budget dürfte sich fast jeder Erwachsene 3-4 Teslas pro jahr holen.
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Ich war von Anfang an ein Gegner dieser Praktik, zwischendurch hab ich das ein bisschen entspannter gesehen, mittlerweile artet das aber offensichtlich total aus und die Leute können es sich nicht verkneifen in jedem Thread, mit :wink:-Emoji versehen, anzubringen, dass man sich ja in 6 Monaten eh einen neuen holt. Deswegen ist der Akku nicht so wichtig, es wird nichts am Wagen personalisiert und kein EAP/FSD gekauft und es wird sogar im Vorfeld die Konfiguration so gewählt, dass es den Dänen gefällt. Das nimmt aus meiner Sicht überhand und es nervt mich das in jedem 5. Post zu lesen.

Man kann diverse mehr oder weniger sinnvolle Argumente aufzählen und sich einreden warum das moralisch kein Problem ist.

Hier geht es aber um einen wahrscheinlich endlichen Fördertopf. Und es gibt Menschen, die sich nur durch die Förderung ein BEV leisten können. Keinen Tesla, aber z.B. einen Basis ID.3. Der ist dann immer noch teurer als ein Golf Jahreswagen, aber zumindest für eine viel größere Gruppe Menschen darstellbar.
Auf der anderen Seite stehen sowieso sehr wohlhabende Menschen, die einfach gerne alle 6 Monate quasi umsonst ein neues hochwertiges Auto fahren wollen.

Leute die sich auch ganz ohne Förderung einen Tesla leisten könnten, nehmen 1-3 Menschen die Möglichkeit überhaupt in die Elektromobilität einzusteigen.

Das ist aus meiner Sicht nicht der Geist der Förderung und egoistisch.

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wenn es nicht die Absicht des Gesetzgebers ist, dann sollte er das auch ganz klar so schreiben und es z.B. mit einer Verlängerung der Haltefrist auf 3 oder 4 Jahre verhindern. Wäre ein Leichtes. Wenn etwas schwammig formuliert ist oder wie in diesem Fall „fahrlässig“ dann muss man halt damit rechnen dass es ausgenutzt wird.

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Ja, das ist alles ungerecht.
Andererseits empfand ich als UNternehmer, der sein Personal während der Krise nicht in KA geschickt hat, keine staatliche Hilfe etc. beansprucht und wo ich da Berichte lese, dass Youtuber Förderung als Künstler bekommen haben.
Ok, mag sein.
Der Topf ist momentan quasi unendlich. Also er wird aufgestockt.
Sehr viele Leute achten beim Kauf auf den Widerverkaufswert, das ist nix neues. Da hat Leasing die Leute verwöhnt, weil die wissen, dass sie sich nicht drum kümmern müssen.
Ich sehe das ganze entspannt. Wenn Leute das machen wollen, sollen die das machen.
Wir sehen ja bei weitem nicht alle Tesla-Fahrer, im Forum sind nur wenige vertreten. Viele wissen gar nicht von dieser Möglichkeit, daher macht es wirklich wenig aus.
Sorry, nimms mir nicht übel, aber an Egoismus ist nichts verkehrt, so sehe ich das. Und diese Einstellung - Leute, die sich das leisten können nehmen anderen die Möglichkeit.
Also mir ist bis dato kein Fall bewusst, wo ein armer Arbeiter wegen des leeren Fördertopfs keinen ID3 Basis kaufen konnte.

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Ausgenutzt wird in erster Linie die Förderung von PHEVs als Dienstwagen. niedrige Versteurerung. Trotzdem dicker Motor mit hohem Verbrauch. Und geladen werden die auch nicht unbedingt. Und wenn dann blockieren sie öffentliche Ladesäulen.

Die Förderung ist mehr gut gemeint als gut gemacht. Und natürlich hat die BMW Audi und Mercedes Lobby ordentlich Einfluss genommen.

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Weil der Topf ja noch voll ist :sweat_smile: Sollte er irgendwann vor 2025 nicht mehr nachgefüllt werden, ist jede doppelt in Anspruch genommene Förderung eine weniger für jemand anderes.

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Ich würde ganz ehrlich ein Paar Minister auswechseln und Berater abbestellen.
Dann bleibt noch bis 2030 genug Geld für jeden für seinen Basis ID3.
Wir reden jetzt von einem Pferd im Vakuum. Momentan reicht der Topf, alles ist in Ordnung. In der freien Marktwirtschaft kannst du es dir nicht erlauben auf eigene Vorteile zu verzichten, nur um sozial gerecht eventuell jemandem die Förderung zu überlassen, wie sie in 4 Jahren zu Ende sein könnte.
2. Jeder geht mit dem Kauf ein Risiko ein, der auf Widerverkauf spekuliert. Die Rechnung kann genausogut nicht aufgehen :slight_smile:

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Ist das so? Ich würde denken es sind neue Schulden die aber bei der notwendigen Geldpolitik vollkommen egal sind. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass jeder Euro Schulden für Deutschland gut ist.

Was meinst du was in Krisen gemacht wird? Massig geld in den Markt gebracht um die stotternde Wirtschaft am laufen zu halten oder wieder zum laufen zu bringen. Jeder eure der am besten mehrfach „gedreht“ wird ist ein guter und sichert Arbeitsplätze. Man sollte sich bei jedem bedanken, der nach 6 Monaten einen neuen kauft, statt dass man nur das angebliche schlechte sieht

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Wo man sich auch mal fragen kann ob das so gut ist, oder nicht vielleicht die Wurzel vielem Übels.

Jeder ist sich selbst der Nächste :slightly_smiling_face: Ist das ein zukunftsfähiges Modell?

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Das hört sich für mich sehr kommunistisch an. Die Wurzel des Übels, dass sich jemand den ID3 ohne Förderung nicht leisten kann.
Mein nächstes wird ein S sein, da gibts auch, soweit ich weiß, keine Förderung. Also braucht sich der arme Arbeiter keine Sorgen zu machen.
Ich will ja niemandem zu nahe treten, aber ein Auto ist und bleibt ein Luxusgut, der arme Arbeiter soll dann eventuell keinen neuen holen, sondern einfach ein wenig warten, ÖPNV benutzen, mit dem Fahrrad fahren.
Und leider ist es so, dass Geld normalerweise von Geld „angezogen“ wird. Vom Wohlstand profitieren ja schließlich alle. Wenn es mir gut geht, gehts meinen Mitarbeitern auch gut, dem Staat gehts gut etc. Und schließlich wird so ein Topf ja auch durch mich finanziert. Und wenn wir da mal was heftiges einschlagen - nach dem Anteil, den ich in den Topf einbezahlt habe und der arme Arbeiter, hätte ich nach gerechter Verteilung mehr Anspruch auf die Prämie.
Sorry für das ständige ich, muss nicht heißen, dass ich es nutzen werde, aber bei einer Diskussion ist es einfacher seinen Standpunkt auf sich selbst zu beziehen.

Hab mich mal mit dem Thema bissle auseinandergesetzt.
Artikel ist zwar von 2017, aber Das heißt: Diesel zu tanken ist in Deutschland deutlich günstiger als Benzin und zwar um fast 22 Cent pro Liter.
Die 6k E-Prämie bedeutet - 24 Tonnen Diesel. Wie viele E-Autos wurden zugelassen?
Das würde ja pro Monat „haltedauer“ ungefähr 4 Tonnen entsprechen. Durchschnittsverbrauch - rechnen wir mal mit 8 - 50.000 km - also bei monatlicher Fahrleistung müssen dann auf 1 Elektro 50 Dieselfahrzeuge kommen (Loks, LKW etc nicht mit eingerechnet). Also, ich glaube, dass momentan deutlich mehr Diesel, als E-Autos mit Prämienberechtigung rumfahren.

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@Air France.

Gut gebrüllt Löwe.

In Österreich gab/gibt es den Slogan „geht es der Wirtschaft gut, geht es uns allen gut“. Ist inkorrekt. Geht es der Wirtschaft gut dann geht es der Wirtschaft gut. Sonst aber auch nichts! Der Arbeitnehmer kriegt seinen Mindestlohn bzw. wenn der Arbeitgeber gut drauf ist auch ein bißchen mehr. Das war es aber auch schon.

Kleiner Witz zum Abschluß:

Fährt der Firmeneigentümer eines morgens mit seinem Maserati(Marke nach eigenem Bedarf wechseln) auf den Firmenparkplatz.

Ein Absteilungsleiter bleibt angetan stehen, meint - „tolles Auto Boss“.

Der steigt lächeldn aus dem Wagen, meint: „wenn Du jeden Tag der Woche fleissig Überstunden schiebst, auch ab und zu mal am Wochenende rein kommst wenn ich Dich kurzfristig aus dem Familienwochenende holen, dann, eventuell dann - kann ich mir noch einen zweiten leisten“… :wink:

Moral of the story…

Nachtrag: Wenn es sich „kommunistisch“ anhört muß es jua ganz was bitterböses sein. Oder? Und ich bin bei weitem kein „Sozi“.

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Nur bin ich derjenige in meinem Betrieb, der die meiste Anzahl an Stunden hat. Und der auch die Verantwortung trägt. Und Maseratti fahren ist nur die Spitze des Eisbergs.
Und ich interessiere mich für meine Minions, weil zufriedene Minions besser arbeiten.
Aber die andere Seite hat immer die besseren Kekse.

Nachtrag: Wenn es sich „kommunistisch“ anhört muß es jua ganz was bitterböses sein. Oder? - Ja, dann ist es was bitterböses. Des weiß ich sozusagen aus erster Hand. Nein, hat gereicht, danke.

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Danke für diesen Beitrag. Meine Meinung habe ich dazu auch in meinem Thema hier geschrieben:

Ich finde es in der Tat moralisch verwerflich, diese Praxis auch noch jedem zu empfehlen. Auch einige YouTuber werben ja ganz offensiv mit diesem Vorgehen und „jeder, der das nicht macht ist dumm“. Meinem Weltbild entsprich dies absolut nicht und auch nicht meinem Verständnis vom Umgang mit Fördergeldern.

Nur weil etwas rechtlich nicht verboten ist, ist es moralisch noch lange nicht ok. Ich hoffe die Förderung wird bald ein eine Haltedauer von min. 2 Jahren geknüpft… aber ich befürchte eher das diese vorher ganz eingestellt wird.

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Dann bist Du einer der wenigen guten ohne das kontrollieren zu können!

Hand aufs Herz. Wieviele andere machen das? Ist mir in meinem Leben noch nie untergekommen, da ist es immer „of importance for company and customers“ das ich mein letztes gebe.

Und wenn es mal nicht klappt hat man „xxx hundred customers delayed and cost company overnight fees due to non compliance of standard operating procedures“. SO läuft es nämlich meist. Gut, ich habe mir hier wohl auch nicht wirklich den besten Arbeitgeber(ist aus Irland, so enough said) ausgesucht.

Aber das hat mit BAFA nichts mehr zu tun. Generell sollte solche Menschen gefördert werden die sich so ein umweltschonendes Auto ansonsten einfach nicht leisten können. Und da ist eine Haltefrist von 6 Monaten nicht gerechtfertigt weil man ein modernes Auto wohl heutzutage mehrere Jahre fahren kann/sollte. Oder wo ist hier der Umweltgedanke?

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" Generell sollte solche Menschen gefördert werden die sich so ein umweltschonendes Auto ansonsten einfach nicht leisten können."
Damit habe ich ein Problem. Wir subventionieren eigentlich Luxusartikel für eine Schicht, die sich das nicht leisten kann.
Und das Sozialsystem in D ist wirklich hervorragend, ganz ehrlich.
"weil man ein modernes Auto wohl heutzutage mehrere Jahre fahren kann/sollte. "
Das Auto wird ja nicht verschrottet. Das Auto fährt weiter in der EU. EU sollte ja doch schon fast wie ein einziger Staat sein, keine Grenzen, halt eine ziemlich gute WG. Und da ist es egal in welchem Zimmer der Kühlschrank steht.
Und nochmal, das was mit 6 Monate halten momentan passiert ist eine Spekulation. Es kann genausogut sein, dass Dänemark jetzt eine Subvention von 20k Euro pro E-Fahrzeug einführt. Dann schauen hier manche dumm aus der Wäsche.
Wenn man die Welt unter diesem Aspekt betrachtet, darf man nix bei Amazon, Starbucks, Apple etc bestellen, weil die profitieren ja auch enorm von den ganzen Steuersubventionen.
Und ein armer Mann kann sich eigentlich auch kein Iphone leisten. Und die „reichen“, die sich das leisten können profitieren ja vom Steuersparmodell.
„Das Umweltbundesamt beanstandet zudem die Pendlerpauschale, durch die der Staat jährlich auf etwa 5,1 Milliarden Euro verzichtet.“

  • Also ich habe keine Pendlerpauschale. Haben wir hier vllt Leute, die die Pendlerpauschale ausnutzen und 50-100 km von der Arbeitsstätte entfernt wohnen? Warum zieht ihr nicht ins Büro ein? Das kann ja doch nicht ökologisch sein, sie gehört auch abgeschafft, sowas gibts nur in wenigen Ländern. Überspitzt, aber zutreffend. Hier merkt man die Subvention ja nur, weil sie als großes Stück kommt und nicht jeden Monat 200-300 Euro.
    Das mit der Dienstwagenbesteuerung kommt noch oben drauf
    " Einerseits sind dabei für den Arbeitgeber Anschaffungs-, Betriebs- und Tankkosten absetzbar, andererseits profitiert der Arbeitnehmer von der niedrigen pauschalen Besteuerung für die private Nutzung. Beides macht es attraktiv, Dienstwagen anzuschaffen. Das Umweltbundesamt schätzt die Steuervergünstigung auf mindestens 3,1 Milliarden Euro, andere Berechnungen liegen noch deutlich höher. Auch das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft kritisiert das Dienstwagenprivileg als Subvention:

Tendenziell entstehen im Vergleich zur Privatanschaffung Anreize, teurere und größere Fahrzeuge zu kaufen und diese extensiver zu nutzen."

Fast niemand würde wohl einen 5er, a6 oder was vergleichbares privat kaufen. Aber durch die ganze Subventionierung kann sich ein „Vertreter“ einen Wagen, der BLP Technisch 2 seine Jahresgehalte kostet, fahren. Und das zum Preis, als hätte er einen - seinem Einkommen entsprechenden - VW Polo/Golf.

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Ich, exakt 104 Kilometer laut Google Maps. Aber das was ich mir von diesem Staat über die Steuererklärung zurück holen kann ist nur ein Bruchteil dessen, was der Staat mir vorher von meiner Arbeitsleistung weg genommen hat. Ohne diesen Sozialstaat bräuchte ich nur halb so lange für das gleiche Geld arbeiten. Ich möchte doch gerne selbst entscheiden, wem ich mein Geld gebe.

Kurzum, ich sehe die Förderung für mich eher als Minderung der Steuer und damit kann ich gut leben, da ich eh nicht verstehe warum das Leben, vorallem mit welchem Recht, versteuert wird. Ich kaufe mir aber dennoch nicht alle sechs Monate ein neues Auto, weil ich dazu zu bequem bin.

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Missbrauch ist, wenn jemand gegen die Förderbedingungen verstößt, die Förderung aber trotzdem abgreift. Kann ich hier aber nirgends erkennen. Entsprechend würde ich dafür plädieren, hier von einer „gefühlten Ungerechtigkeit“ zu sprechen.

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Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass die Straße auf der Du fährst Geld kostet?

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