"Wenn wir das Tempo in der EU um 1 km/h senken, könnten wir jährlich bis zu 2000 Menschen retten"

:smile: Ich habe auch meisten 5-7 drin.
Andere nennen das dann wohl „Schisser-Mode“ :rofl:.

Hast Du auch Argumente, ohne zu übertreiben und hypothetische Szenarien? Vermutlich nicht. Wenn Du innerorts mit 51 statt 30 geblitzt wirst wäre zurecht Dein Schein weg, da Du fast doppelt so schnell bist wie vorgeschrieben. Finde ich sehr gerecht. Dass Katastrophen-Anderl zurückzieht verwundert ja schon nicht mehr :slight_smile:

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Stimmt, der sorgt dafür das seine Lobbianten abkassieren können, das wir Steuerzahler dann abbezahlen dürfen.
Der hat schon als er noch in Bayern war, seine Schäfchen behütet.

Grundsätzlich bin ich bei Dir und hätte auch kein Problem mit flächendeckend Tempo 30, aber hier in München sprießen seit 2 Jahren ultrakurze Tempo 30 Strecken aus dem Boden. Wohnstraßen sind schon lange Tempo 30 Zonen, die Stadt würde gerne für das ganze Stadtgebiet Tempo 30 machen, darf das aber wegen der bundesweiten Regelung mit Tempo 50 nicht generell ausweisen.

Seit einem Urteil gibt es nun ein rechtliches Schlupfloch, dass an Hauptverkehrsstraßen Tempo 30 für kurze Abschnitte ausgewiesen werden darf, wenn dort Einrichtungen mit besonderem Schutzbedürfnis liegen, also Kindergarten, Altenheim, Schule, Krankenhaus.

Wir haben nun in München über 2000 Streckenabschnitte an Hauptverkehrsstraßen von ca. 300 m Länge, die von 07 bis 18 Uhr nur mit Tempo 30 befahren werden dürfen. Das Problem ist nur, dass man die sehr leicht übersehen kann. Diese Abschnitte werden nur durch ein Tempo 30 Schild mit Zusatzschild angezeigt, keine Fahrbahnmarkierung weist darauf hin. Verdeckt ein LKW so ein Schild, ist man schon dabei. Ist man mal kurz unaufmerksam, ist man auch schon dabei.

Ich versuche mich so gut es geht an die Verkehrsregeln zu halten und habe wegen Geschwindkeitsübertretung in 30 Jahren nur einen Strafzettel wegen 3 km/h zu schnell auf der Inntalautobahn bekommen. Aber diese 30 km/h Abschnitte zusammen mit der neuen Regelung lassen mich um meinen Führerschein fürchten.

Nächstes Jahr ist bei mir ein neues Auto fällig. Wenn Tesla bis dahin keine funktionierende Schilderkennung hat, die auch warnt, wird es leider eine andere Marke werden.

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Gute Frage. Jedes Jahr verlieren wir in Europa die Bevölkerung einer Kleinstadt im Straßenverkehr (ich hoffe, Du kannst für Deine Zahl auch eine Quelle angeben). Und offenbar gibt es eine Menge Menschen, auch hier im Forum, die das gar nicht stört. Darüber sollte man unbedingt reden!

Siehe dazu auch:

Ich hoffe, das war jetzt nicht nur ein Strohmannargument von Dir, um gute Argumente durch Übertreibung ins Lächerliche zu ziehen. Natürlich ist es keine Option, ganz und gar auf Straßenverkehr zu verzichten, aber das ist auch gar nicht nötig. Die bereits in diesem Thread genannten Beispiele Oslo und Helsinki beweisen es.

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Ich habe einige Beiträge als „am Thema vorbei“ gemeldet, die die Legitimität dieses Threads infrage stellen. Bitte hier keine Meta-Diskussionen führen.

Wenn Ihr Euch beschweren wollt, macht einfach eine Meldung an das Moderatoren-Team. Ich verspreche, in Fragen, die mich selbst betreffen, halte ich mich raus. Es gibt genügend andere Moderatoren, die sich eine neutrale Meinung bilden können.

Wenn Ihr Diskussionsbedarf über eine Diskussion habt, nutzt dafür bitte den Thread Eure Meinung zum Thema „Diskussionskultur im TFF Forum“.

Das alles hat mit der Frage, ob ein anderer Thread geschlossen wurde, herzlich wenig zu tun. Es ist immer erstmal legitim, einen neuen Thread zu eröffnen, wenn sich eine neue Quellenlage ergibt. Wie in diesem Fall das Interview, das man ruhig mal lesen könnte, bevor man eifrig in die Tasten haut, um die eigene, unumstößliche Meinung zu verteidigen. Wer nicht über das Thema diskutieren möchte, wird von niemandem dazu gezwungen. Einfach mal gut sein lassen! :wink:

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Also, falls das eine Frage oder gar eine Unterstellung war: Ich bin sehr dafür. Der VCD und auch einige weitere Organisationen setzen sich intensiv dafür ein. Wer dafür ist, kann diesen Organisationen beitreten und/oder spenden und sich auch punktuell dafür engagieren, zum Beispiel in diesem Thread…

Guten Punkt. Wenn wir innerorts generell 30 und nur noch auf ausgewiesenen Straßen 50 oder 60 hätten, dann wäre auch das Problem weg, dass man vollkommen unvermittelt und ganz aus Versehen mit 51 in die 30er-Zone rollt, bloß weil man „mal ein Schild übersehen“ hat. Wenn alles 30 ist, gibt es keine Schilder mehr zu übersehen. Wer die StVO-Novelle unter diesem Aspekt kritisiert, sollte für den Vorschlag „30 innerorts“ dankbar sein und ihn unterstützen.

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Wer sich dafür einsetzen möchte, dass die StVO-Novelle unverändert wieder in Kraft tritt, kann das hier tun:

https://www.vcd.org/jetzt-unterstuetzen/aktiv-werden/gefaehrliches-rasen-muss-hart-bestraft-werden/

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Natürlich. Ich habe absolut kein Verständnis dafür, wenn Menschen einerseits die Gefährlichkeit des Straßenverkehrs erkennen und für Tempo 130 auf Autobahnen und 30 in der Stadt eintreten, andererseits aber die dann immer noch in die jährlich europaweit in die Zehntausende gehenden Toten im Straßenverkehrs hinnehmen. Und nicht nur das. Sie nehmen auch weiterhin aktiv am Straßenverkehr teil und gehen damit bewußt das Risiko ein, andere Menschen an Leib und Leben zu verletzen.

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Die Tatsache „bei mehr Geschwindigkeit werden Unfälle sowohl wahrscheinlicher als auch schwerer“ kann einfach niemand bestreiten.
Dennoch geben sich einige hier die größte Mühe, diese Tatsache zu relativieren, zu verharmlosen oder zu vernebeln.

Dies hier ist doch nur ein neuer Aufguss des Tempo 130 threads. Es wird hier genauso laufen wie dort. Die unbelehrbaren Raser reden sich ihr unsoziales Verhalten schön und greifen die Befürworter niedrigerer Geschwindigkeitsbegrenzungen an, Letztere wiederholen ihre guten Argumente, die Erstere aber nicht hören wollen. Am Ende wird viel gestritten, aber niemand überzeugt.

Schade um die Zeit.

Liebe Raser, wenn Altruismus nicht Euer Ding ist, dann seid bitte so ehrlich, Euch das einzugestehen. Mehr kann man wohl nicht verlangen, aber das dürfte doch drin sein. Danke!

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Sie verhalten sich bewusst so, dass sie das Risiko minimieren ohne den Nutzen von Mobilität aufzubrauchen. Ganz einfache Rechnung, findest Du in nahezu jedem Bereich des Lebens. Sie minimieren nicht nur das Risiko für sich, sondern auch für andere. Aus Deinem Statement entnehme ich, dass Dir das egal ist. Kann man machen.

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Meine Meinung dazu: viele Autofahrer benehmen sich wie Kinder, wenn keiner hinschaut kann man Regeln übertreten. Die politischen Vorstöße zum Tempolimit müssen wirkungslos verpuffen, wenn keiner bereit ist, zu kontrollieren. Ich wohne in einer Tempo-30-Straße, und hier fährt so gut wie niemand 30, es sei denn, ein Blitzer ist aufgebaut.

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Ja, diese Erfahrung machen wohl viele. Wie hast Du die Wochen erlebt, in denen die StVO-Novelle in Kraft war? Ich hatte ganz stark den Eindruck, dass die höhere Strafandrohung dazu geführt hat, dass Tempolimits weitgehend eingehalten wurden, auch dort, wo gerade nicht geblitzt wurde.

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Die Verkehrstoten, die der eigene Fahrstil verursacht, sind danach hinnehmbar , die Verkehrstoten, die der Fahrstil anderer verursacht, sind nicht hinnehmbar? Das soll Risikominimierung sein? Risikominimierung wäre es, auf das Autofahren vollständig zu verzichten. Geht nicht? Doch geht. Du wohnst auf dem Land? Zieh in die Stadt. Job im Außendienst? Man kann auch umsatteln. Alles eine Frage der Prioritäten.

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Diese Argumentation ist doch nicht wirklich Dein Ernst!
In unserer Gesellschaft ist Autofahren aktuell nicht weg zu denken. Schnell fahren aber schon!

Die Idee, dass jetzt alle vom Land in die Stadt ziehen ist vollkommen irrsinnig. Sorry, aber wie kann man sowas ernsthaft vorschlagen?
Alles eine Frage der Prioritäten?

Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen kostet nichts und der einzige Nachteil ist, dass man nicht mehr so schnell fahren kann wie man will. Vermutlich ist das besser als sämtliche Dörfer und ländliche Gegenden aussterben zu lassen und Autos ganz abzuschaffen.

Die Argumente von den Limit Gegnern werden echt immer absurder…

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Auch sensationell, dass die üblichen Protagonisten noch immer nichts gelernt haben und sich sogar mit einem Moderator anlegen, nur weil er eine andere Meinung hat.

Auf den Boden stampfen und „Ich will kein Tempolimit!“ rufen, ist halt keine Lösung…

Wenn Die EU ab 2022 tatsächlich reduzierende Motorleistung bei überschreiten des Tempolimits vorschreiben sollte, haben wir noch ganz andere Probleme. Spätestens dann, wenn Tempolimits falsch erkannt werden. Da haben wir Teslafahrer ja Erfahrung mit…

Edit: Macht diesen Thread hier zu! Was anderes als Streit und unsinnige Argumente wird man hier auch die nächsten Wochen nicht lesen…

Das ist doch zunächst mal nur eine Behauptung. Wer von Risikominimierung spricht, muß doch konsequenterweise auch darüber nachdenken. Da kann es keine Denkverbote geben. Und er kann mit gutem Beispiel vorangehen.

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Ja gut und schön, aber ich z.B. habe aktuell einfach keine andere Wahl.

Ich arbeite 40 km vom Wohnort entfernt. Da dort mein Eigenheim steht, ist ein Umzug jetzt nicht die Beste Wahl und wird vermutlich mit einem größeren finanziellen Verlust einhergehen.

Einen vergleichbaren Job mit ähnlichem Gehalt bekomme ich am Wohnort nicht. Wenn du dafür eine Lösung hast, dann gerne her damit! Ich habe auch keine Lust jeden Tag fast zwei Stunden Auto zu fahren! Also Vorschläge gerne…

Ich behaupte: Ohne Autos hat unsere Wirtschaft ein gewaltiges Problem. Menschen finden keine Arbeit, Arbeitgeber kein Personal.
Selbst wenn in ferner Zukunft keine Autos mehr fahren sollten, ist das ein langer Prozess. Unsere komplette Infrastruktur und Wirtschaft müsste sich verändern. Das geht nicht in ein paar Jahren. Ein Tempolimit dagegen ist an einem Tag umzusetzen.

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Da Du nix von mir weisst vermute ruhig weiter ins Blaue. Das ändert nix daran, dass man ein Risiko ohne viel Aufwand auf ein sehr vernünftiges Niveau bringen kann. Fliegen ist ein richtig gutes Beispiel.
Ich sehe hier nen 3-jährigen, der halt bissl trotzig ist aber keine Argumente hat.

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