Sorry, aber vieles davon ist falsch, oder gehört der Geschichte an. Richtig ist, dass die 12V Batterie möglichst nie entladen wird. Aber ganz falsch, dass sie nie auf die vollen 12V kommt. Das kommt auf den Ladezustand des Akkupacks an. Bei tieferem SoC lädt er die 12V Batt nicht mehr auf den vollen Stand, aber immernoch mind. 80%. Ist der Akku leer, kann er auch die 12V Batt nicht mehr laden. Passiert dies öfters, dann wird die 12V zu tief entladen und das war’s dann.
Die Steilheit der Entladekurve wird durch die Verbraucher bestimmt. Hat man alles auf Ein, dann sind es ca. 3.4 Zyklen pro Tag, setzt man aber auf Stromsparen, dann sind es nur noch ca. 1.7 Zyklen pro Tag (1 Woche kein Betrieb, MS von 03/2015 stand Draussen bei -2 bis -9°C). Dabei sinkt die Ladung pro Zyklus um ca. 32%, bis sie wieder neu geladen wird. Der tiefste Ladestand betrug dabei 50%.
Am SuC wie auch am MoC wird die Batterie sauber hochgeladen. Wichtig dabei, sie wird immer gleich schnell geladen und in der Zeit aber auch nicht mehr entladen. Lässt man also sein M S/X mal eine Nacht oder gar Weekend am MoC nuckeln, dann wird die 12 V auch auf voller Ladung gehalten.
Und bevor man daran denkt irgendeine neue 12V Batt zu installieren, sollte man sich lieber einen Batterie-Watchdog zulegen, der über BT die Daten übermittelt. Ich habe das CTEK Battery Sense installiert, weil man solche 12V Horrorgeschichten liest und ich Anfang Jahr ein gebrauchtes MS gekauft habe. So habe ich herausgefunden, dass Tesla das Management der 12V perfekt macht und wir uns wirklich keine Sorgen machen müssen. Der Sensor war vorher in meinem Prius 3 und die Daten haben gezeigt, dass das Management dort schlechter gemacht wurde, bzw. wegen der kleinen Traktionsbatterie einfach nicht mehr möglich war.
Es ist jedem überlassen, ohne echten Grund die bestehende 12V Batterie zu wechseln, aber macht Euch das Leben nicht unnötig schwer. Achtet man auf regelmässiges Laden und vermeidet Tiefentladungen, dann bliebt die 12V Batt lange am Leben.