Top-Service von TESLA

So, am Mittwoch hats mich erwischt: Nach 52000 km habe ich mein Auto komplett leergefahren. Es war eine Tagesfahrt von 1200 km geplant nach Sachsen und zurueck. Einziges Problem ist die Strecke von Lutterberg nach Nossen. Auf dem Hinweg klappten die 305 km bei ca. 110-120 bis „charge now“ in Nossen. Gleiche Planung fuer den Rueckweg. Abends bis 360 km in Nossen geladen und bei 110 im Regen nach Lutterberg. „charge now“ 3 km vor der Abfahrt. Natuerlich bin ich auch die letzten 100 km sehr sparsam gefahren. In der Abfahrtkurve ging das Auto dann komplett aus. Warnblinker ging noch. Ich konnte noch ein paar Meter schieben. Anruf bei der TESLA HOTLINE. Es wurde mir zugesagt, dass sofort ein Abschlepper organisiert wird und es fuer mich kostenfrei sei, da ich ja noch nie ganz leergefahren habe. Es wird einmal wegen leerem Akku kostenlos abgeschleppt. Nach 2 1/2 Stunden stand ich die 500 m weiter am SuC Lutterberg zum laden. TOP-SERVICE von TESLA. Vielen Dank an alle beteiligten Mitarbeiter. :smiley:

Kleiner Stress noch nach dem Losfahren: Das Auto hatte nur eine Leistung von 20 kW!!! Nach geduldiger Anleitung eines weiteren Hotline Mitarbeiters konnte ich auf dem Standstreifen alles resetten und das Auto lief wieder wie neu.

Ich habe schon etliche Neuwagen gefahren. Ein solcher Service ist wirklich einmalig. Es wird lange dauern bis andere Autofirmen das bieten.

WEITER SO, TESLA

Hallo Trimaransegler, „in der Abfahrtkurve ging das Auto dann komplett aus. Warnblinker ging noch. Ich konnte noch ein paar Meter schieben.“

Nach 52.000 Km darf man auch mal mit leerem Akku liegenbleiben :wink: , eigentlich müsste dein Model S rechtzeitig warnen, wenn du bei 0 Km Reichweite bist sollten noch 20-30Km Reichweite möglich sein?

das ist bitter, nur 500m vor dem SuC.
Ein Problem bei langen Strecken die exakte Reichweite zu bestimmen, ist das Fehlen der Höhenangabe. Während es recht einfach wäre im Text zum Supercharger auch dessen Höhe anzugeben, kann man die aktuelle Höhe aus Google Earth auch erhalten. Die Höhenbestimmung mit GPS ist recht ungenau.
Aber das Alles sollte in 6.0 gehen.

Steht doch da:

Aber ob hinter 0 noch 2,5 km oder 25 km kommen, dafür gibt es keine Garantien. „Charge Now“ bedeutet eben „Jetzt laden“ (und nicht in 20 km). Fair enough.

trimaransegler, Du hast trotzdem mein Mitgefühl! Auch ich bin schon mit „Charge Now“ am Supercharger angekommen… toi toi toi! Meine Hochachtung, dass Du Dich von so einem Zwischenfall nicht stressen lässt, sondern sogar noch eine Gelegenheit findest, Tesla für den schnellen und kostenlosen Service in dieser misslichen Lage zu loben.

Und die Moral von der Geschicht’: Trau der Range bei Regen nicht! :ugeek:

Glück gehabt da noch von der Autobahn runterzurollen. :slight_smile: Und sehr cool, dass man bei Tesla „einmal Lerneffekt frei“ hat. :slight_smile:

Braucht man für ein Model S einen (speziellen) Abschleppwagen oder kann man einen Tesla direkt per Stange/Seil abschleppen? Muss die Mannschaft speziell geschult sein?

Und noch einer: weiß jemand, ob der ADAC evtl. direkt ein paar Kilometer abschleppt ohne einen Abschleppwagen zu schicken?

Tiefe Temperaturen, Regen, Gegenwind, Höhenunterschiede, Winterreifen… eine ungute Mischung. Im Winter bräuchte man einen 120kWh Akku.

Oder - im Falle von Trimaransegler - einen SuC an der A38 in Sangerhausen. Der soll ja gerüchteweise bald kommen.

Die Supercharger sind ja lieb und nett, aber wenn man nichtmal 300km in einem Stück durchfahren kann ohne eine detailierte Routenplanung machen zu müssen erkenne ich, das selbst Tesla die E-Mobility noch nicht so weit hat um den Verbrennern auf der Langstrecke völlig gleich gestellt zu sein.

Also letztes Jahr sind wir 350km an einem Stück mit Gegenwind im Rheintal und Skibox auf dem Dach und einer Zwangstoilettenpause 40km vor Bad Rappenau gefahren!
Man muss dann halt seine Geschwindigkeit stark einschränken.
Uli

Genau das ist der Punkt. Als „alter Hase“ besteht die Gefahr darin, dass man von den niedrigen Verbräuchen aus der warmen Jahreszeit verwöhnt ist und sich im Winter verschätzt. Man muss sich also zusammenreißen und selbst scheinbar unproblematische Distanzen (z.B. 300 km) vorsichtig angehen, um im Verlauf der Fahrt das Tempo zu steigern.

Es ist trotzdem überraschend, dass in Friedhelms Fall noch nicht einmal 3 km Reserve drin waren, wo andere (tubist88?) in Hilden deutlich weiter mit „0“ gefahren sind.
Reminder to self: „Charge Now“ ernst nehmen!

In einem YOUTUBE VIDEO habe ich Russen gesehen wie sie einen TESLA S bewußt leerfuhren und ihn anschließend mit einen LKW abschleppten und mit dieser Methode aufladen konnten.
Der Wagen weiss ja nicht ob es bergab geht oder ob ein LKW zieht.
Ist mein logischer Gedanke.

Als richtig alter Hase wärst du aus i-Miev- und CityEL-Zeiten noch ganz andere Dinge gewöhnt und wärst entzückt über 300km Winterreichte und dank Batterieheizung unverändert hohem Ladetempo auch bei Tiefsttemperaturen. :slight_smile:

Könnte die Restreichweite nach „charge now“ von der Balance der Zellen abhängen? Diese könnte kleiner sein, wenn lange nicht mehr balanciert wurde?
Hattest Du vorher komplett vollgeladen und ausbalancieren lassen bzw wann hast Du das zuletzt getan?

Jetzt bitte nicht lachen! Ich bin ja noch E-Auto Neuling. LT ist April.
Aber mir ist schon der Gedanke durch den Kopf gegangen meine 2kW Honda Generator sicherheitshalber mitzunehmen. Dann könnte ich mich aus solch einer misslichen Lage relativ schnell selbst befreien. Wenn z.B nur noch 500m fehlen.

Aber ich werde das Ding wohl nicht mitnehmen. das sind halt die Überlegungen die aus der " Reichweitenangst" resultieren.
Allerdings hatte ich früher auch immer einen 5 Liter Reservekanister im Auto. Jetzt nicht mehr.
Toll war da mein letztes Auto mit 1000 km Reichweite auf LPG und ann noch 500 km Reserve im Benzintank. Ich werd mich schon umgewöhnen müssen, bin aber trotzdem ganz verrückt den Tesla endlich zu bekommen.

Gruß
Rolf

Oh Gott, bitte, bitte lasse den Generator zuhause. Ich hab schon Angst, dass jemand meine Kabelkiste inklusive mobiler Wallbox sieht. Aber ein Stinker-Generator toppt das ja nochmal um den Faktor 100 und wäre die perfekte Abschreckung vor der Elektromobilität. Sieh einfach 0km Restreichweite als das an, was sie anzeigt: 0km Restreichweite. Dann kommst du auch immer an. Nur wer auf die Zero Mile Protection und ihre vermeintliche Zusatzreichweite setzt, bleibt liegen. Wenn du aber davon ausgehst, dass bei 0km auch wirklich Schluss ist, fährst du langsamer und kommst an.

Das würde ich so unterschreiben. Das Model S hat bereits einen Range Extender serienmäßig eingebaut: Er sitzt im rechten Fuß des Fahrers… :wink:

@trimaransegler: Könntest Du vielleicht beschreiben, wie das genau vor sich ging. Ich bin erst wenige Male „unter Null“ gekommen. Dabei kamen die Striche der Leistungsbegrenzugsanzeige immer langsam weiter nach unten. Es wurde bei mir aber bisher noch nie angezeigt, das Verbraucher abgestellt werden. Geht die Leistungsbegrenzung langsam weiter nach unten, oder ist der Punkt, wo der Wagen sich abschaltet, ganz plötzlich, sozusagen unvorhersehbar, da?

Ich bin natürlich sehr sorgfältig mit meinen Berechnungen und schon die letzten 100 km sparsamer gefahren. Ich hatte so am Schluss für 10 km Rest auch noch 10km projected. Aber der starke Regen und die Berge hoch haben es einfach versaut. mea culpa - wird nicht wieder vorkommen :blush: Erst kommt 0 km, dann irgendwann charge now und dann geht es vorsichtig noch ein bißchen weiter und irgendwann kommt die Meldung Batteriestand zu niedrig - rechts ran fahren und laden - habe ich ja auch gemacht - nur da auf dem Standstreifen laden war nicht möglich :mrgreen: . Dann die Meldung ,dass die 12 V-Batterie nicht mehr nachgeladen wird und schließlich wird alles schwarz und man kann dem Auto keine Reaktion mehr entlocken. Man muss die Nose cone entfernen. Die Abschleppöse unter dem Frunkteppich wird links in die Aufnahme geschraubt - wie bei den meisten Autos Linksgewinde! -
Es muss dringend Starthilfe für die 12 V-Batterie gegeben werden, um dann den Towmode im Display einzustellen. Am Abschleppseil wurde das Auto auf die Schwenkbühne gehoben.
Meiner Meinung nach kann man mit einem anderen Auto das MS abschleppen - Stange wäre mir lieber. Bitte bedenken, dass die Bremse und die Lenkung keinerlei Unterstützung mehr haben (sehr schwergängig). Wird eine sehr anstrengende Fahrerei, gerade bei dem vorherrschenden Wetter…

PS: Danke für eure rege Anteilnahme - ich finde wirklich dass TESLA toll und zügig reagiert hat.

:exclamation: Interessanter Punkt, den man wahrscheinlich leicht vergessen kann… Naja gut, wenn man’s vergisst, kann man das Auto nicht ziehen oder schieben! Was im Umkehrschluss bedeutet: Wenn es erstmal soweit gekommen ist, ist mit Muskelkraft allein nichts mehr auszurichten. Dann braucht man wirklich Hilfe von außen.

Kannst Du noch kurz beschreiben, wie das mit der Starthilfe aussieht? Wird das Auto dann wieder „schwarz“, sobald Du das Starthilfe-Kabel abklemmst? Muss man dann erneut Starthilfe geben, um den Ladevorgang zu starten? Und wie hast Du Deine Passagiere besänftigt? :wink:

Was mir neu ist, man hat nur einen Schuss frei. Wenn man wiederholt trocken fährt, kostet es etwas. Das war mir neu. Ich dachte das gehört zum kostenlosen Service, da auch die Batteriegarantie über 8 Jahre geht.