Tesla will gegen SuC-Blockierer vorgehen

„Ich mach mir die Welt,: widewide wie sie mir (bzw. Tesla) gefällt“ :laughing:

Dann antworte ich mal mit klaren Worten:

Die Strafgebühr richtet sich nicht gegen nette, verständige Leute, sondern gegen Arschlöcher, die aus purem Egoismus Ladeplätze blockieren!

Es gibt sicherlich auch Kollateralschäden, wo Leute einfach unbedacht blockieren und es ein netter Hinweis auch getan hätte. Wer unbedacht blockiert, wird nach einem Hinweis egal ob kostenpflichtig oder nicht, nicht wieder blockieren. Dazu braucht man keine Gebühr.

Gegen Arschlöcher helfen rechtlich nicht durchsetzbare Gebühren aber nicht, denen geht eine nicht wirksame Gebühr nämlich am Arsch vorbei. Deswegen finde ich es wichtig, dass die Gebühr rechtswirksam umgesetzt wird, denn nur dann kann Sie auch durchgesetzt werden.

Rechtswirksame Ankündigung wäre eigentlich ganz einfach mit Schild am SuC, so wie bei kostenpflichtigen Parkplätzen.

Gruß Mathie

P.S. Wenn die Schimpfworte stören, bitte PN, dann editier ich das auch wieder raus, aber im Moment musste ich mal etwas Frust ablassen.

Sehe ich genauso. Tesla war von Anfang an anders. Und das Auto ist anders. Aber solche Sachen sollen mit einmal Oldschool und rechtswirksam mitgeteilt werden. Das passt nicht zusammen

Ich weiß, dass Juristen in dieser Hinsicht gern etwas anders ticken. Ich kann das beurteilen, ich bin selbst einer - wenn ich auch beruflich inzwischen etwas anderes mache.

Aber ich finde, man sollte hier wirklich mal gelassen bleiben und nicht alles als schlecht ansehen, was nicht juristisch wasserdicht ausformuliert ist. Worum geht es Tesla denn? Geht es denen darum, weitere Einnahmen aus den Strafgebühren zu haben? Bestimmt nicht. In diesem Fall wollen sie die Ressourcen, die sie ohne Nutzungsgebühr den Fahrern zur Verfügung stellen, möglichst gut genutzt wissen. Das ist nicht nur in deren Sinne, sondern vor allem auch im Sinne von uns allen Fahrern.

Es gibt einfach so unterschiedliche Typen - ganz allgemein, aber auch unter den Tesla-Fahrern. Die meisten (hoffe ich) nutzen das SuC-Netzwerk sinnvoll und blockieren nichts. Aber dann gibt es einige, die einfach gedankenlos sind. Und einige, denen andere egal sind. Wenn man das Verhalten der letzteren Gruppen mit dem Verfahren deutlich reduzieren kann, dann ist das Ziel doch erreicht.

Auch wenn Juristen diese Denkweise ein Gräuel ist - das ist auch eine Kosten-Nutzen-Abwägung. Für Ausarbeitung von rechtlich einwandfreien Regeln, korrekte Information aller Kunden usw. dürften alleine für die rechtliche Bearbeitung recht schnell fünfstellige Beträge anfallen. Und das alles, um eine Regelung zu bekommen, bei der das Ziel ist, dass man nichts damit einnimmt, sondern das Verhalten ändert. Ich könnte mir vorstellen, dass Tesla dann lieber mal auf das Einziehen der Gebühren verzichtet als einen Streit vor Gericht durchzufechten.

Ich jedenfalls kann sehr gut damit leben.

Unabhängig davon, dass ich es gut finde Störer zur Kasse zu bitten, habe ich bisher ein viel grundsätzlicheres Problem, dass hier herein spielt: was ist eigentlich das Ladeende? Das scheint noch nicht endgültig geregelt, zumindest nicht in Deutschland. Denn wäre es das Ende des Stromflusses, würde man genau in diesem Moment auf vielen Ladeplätzen im Halteverbot stehen. So wie ich das verstehe tendieren die Gerichte derzeit dazu, das „verlassen des Parkplatzes“ als Ladeende zu definieren. Was wiederum ein Problem mit sich bringt, weil man dann eben mit 0,2 kWh geladen Jahrelang stehen kann, wenn keine zeitliche Einschränkung existiert.

Hat hier jemand eine genauere Ahnung dazu?

KISS halte ich auch für gut: kein Strom fließt trotz angestecktem Kabel bei regulärem Ladeende (dem Ladelimit bzw. 100%) - dann wird eine Gebühr fällig. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass es rechtlich problemlos für Tesla möglich wäre/ist eine Gebühr für angesteckte und nicht aktiv ladende Fahrzeuge zu erheben - quasi eine Nutzungsgebühr für den Stecker. Das dürfte vermutlich auch nicht von der „lebenslangen SuC-Nutzung“ gedeckt sein (wobei, wer weiß, was manche Leute vor Gericht unter Nutzung argumentieren würden…). Eine nachträgliche Einführung erscheint mir daher problemlos (wenn sie korrekt angekündigt wird zumindest).

Was Tesla vermutlich aber rechtlich nicht so einfach könnten, wäre eine Gebühr für Parker zu erheben, die nicht angesteckt sind, weil die meisten SuCs nicht Tesla gehören. Zudem wäre es seltsam, Tesla-Fahrer zur Kasse zu bitten, aber zuparkende andere Fahrzeuge nicht.

Es mag zwar sein das Tesla die Gebühr nicht rechtswirksam durchsetzen kann , sie könnten sich bei nicht Bezahlung auch von weiterem befreien , z.B. das Fahrzeug nicht mehr zu reparieren … / Service zu machen . Es steht jedem Händler frei einen Kunden nicht mehr zu bedienen .

Ich bin mir nicht sicher ob ich wegen ein paar Euro dies Risiko eingehen würde …

Ganz so einfach ist das nicht, denn Tesla verhindert die Wartung durch freie Werkstätten aktiv. Solange sie keine freien Werkstätten anbieten, haben sie in Europa die Pflicht ihre Fahrzeuge zu warten.

Wäre ja noch schöner…

Aber es ist keine Zeitdauer für die Reparatur und der kostenlose Ersatzwagen vorgeschrieben.

und wenn das nächste und übernächste keine Kapazität hat steht der Wagen erstmal…, so blokiert er dann auch keinen SuC mehr :slight_smile:

Nicht falsch verstehen: Ich bin bei uns bekannt für Lösungen, die rechtlich wie pragmatisch die Leute zufriedenstellt. Mir ging es mit meinem - zugegebenermaßen provokanten - Einwurf um zweierlei: Einmal wird bei Tesla hier im Forum oftmals ein völlig anderer Maßstab angelegt als an alle anderen Hersteller (okay, ist halt ein Tesla Forum). Zum anderen nervt mich aber vor allem Teslas wirklich sehr verbesserungswürdige Kommunikation, Transparenz.

Gruß
FrankfurterBub

@FrankfurterBub
Ich weiß, Du hast vor allem mich gemeint. Was die Kommunikation von Tesla angeht, ich habe alle Infos dazu, rechtzeitig als Email bekommen. Dass Du das nicht weißt, ist wohl klar, diese und andere Emails gehen nur an Besitzer. Was die Medien (oder auch oft hier im Forum) daraus gemacht wird, das sind 2 paar Schuhe.
LGH

Ein Email ist aber nicht verbindlich.

Ich habe ein W10m Handy, da gibt es nur 3rd Party-Apps.
Erstens zeigt mein Handy die Benachrichtigungen (Laden begonnen/fertig) etwa 20Min. verzögert.
Und Zweitens keine Benachrichtigung zu allfälligen Blockiergebühren.

es soll auch noch Leute ganz ohne Mobiltelefon geben :slight_smile:

Du musst ja kein funktionsfähiges Telefon haben. Du musst nur den SuC frei machen, wenn nicht mehr geladen wird.
Alternativ kannst Du auch ein bisschen Kopfrechnen und Dir die Startzeit auf einem kleinen Zettelchen notieren.
Oder, wenn Du auch eine Rechenschwäche hast beim Auto bleiben.

Da hat mich wohl wieder wer falsch verstanden. Ich meinte Emails, dass dies eingeführt wird. Warum es eingeführt wird und wie es ablaufen wird.
LGH

Es gibt auch Leute die keine Uhr dabei haben :imp: .
Ich frage mich wirklich was man noch an Gründen anführen möchte.
LGH

Du kommst an nen SuC, bekommst Minimum, gibt 40 Min. an, du gehst was essen, kurz später fährt der andere weg, du bekommst voll power, 20Min. später bezahlst du Blockiergebühr…

das war ein Scherz mit kein Mobiltelefon. Ich kann mir nicht vorstellen das ein Tesla Besitzer kein Smartphone hat …

Doch gibt es, ich war mal einer … :blush:

Genau. Dabei erledigt sich dann auch die Sache mit den Arschlöchern die sich nicht um andere scheren. „Beweg deinen Wagen JETZT da weg oder der Inhalt vom schlammigen Putzeimer landet auf deiner Karre.“ Das regelt die Gesellschaft schon selbst :wink:

Je mehr Leute elektrisch fahren, desto eher schärft sich auch das Bewusstsein für die Problematik, ergo löst sich das Problem von selbst. Für Nationen mit ausgeprägter jetzt-komm-ich-Mentalität brauchts vielleicht noch juristische Entwicklungshilfe.