Strategie Langstrecke ohne Supercharger

Nach der letzten Supercharger Preisrunde habe ich jetzt auch mal Langstrecke ohne Supercharger getestet. Es hat zwar geklappt, war aber sehr aufwändig und die paar Cent Ersparnis mit meiner EnBW Karte in dieser Form nicht wert.

Im anderen Thread haben ja einige geschrieben, woanders Laden wäre überhaupt kein Problem.

Ich hatte zur Verfügung die A better Route Planner App und die EnBW App.
Beide nutze ich wenig, daher habe ich möglicherweise nicht alle Funktionen ausgenutzt.

Erster Fehler war vermutlich, dass ich die Route nicht vorher geplant habe, sondern einfach los gefahren bin. Meine Frau ist gefahren, daher konnte ich aber während der Fahrt die Ladeplanung machen.
Also in ABRP alles eingestellt (nur EnBW, keine Supercharger). Ich habe dort noch nicht das Teslakonto verknüpft, musste also den SoC bei Fahrtbeginn manuell anpassen.
Soweit so aufwändig, aber er hat mir wie erwartet passende Ladesäulen heraus gesucht.

Jetzt kam die Frage, wie ich dorthin navigiere und wie ich den Tesla zum Vorkonditionieren bringe. Navigieren geht irgendwie mit ABRP, aber beim ersten Mal doch sehr ungewohnt. Ich habe versucht, die entsprechende Ladesäule im Tesla Navi einzugeben, aber das war höchst frustrierend. Meine Ladestops waren auf Rasthöfen, die beidseits der Autobahn waren, das Teslanavi hat aber dann irgendwie nur je einen davon gefunden und ich konnte kaum erkennen, ob es jetzt der in der richtigen Richtung war. Rasthof als Naviziel hat also kaum geklappt und wäre auch nicht zielführend gewesen, da er ja dann nicht vorkonditioniert… also über die Ladesäulensuche gegangen, wo aber nicht alle Ladesäulen verzeichnet sind.
Also einen nahegelegenen Supercharger suchen, damit er die Batterie vorheizt??

Alles in allem eine frustrierende Angelegenheit.
Wie kann man das besser machen?

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Statt mit ABRP zu navigieren schaust du kurz vorher mal nach ob neben den Superchargern auf deiner Strecke nicht eventuell sogar schon HPCs von Allego und co. stehen.
Beispielsweise Hohenwarsleben, Lehre, Leipzig-Halle, Bispingen, Nossen haben alle direkt neben dem SuC HPCs entweder von Allego, EnBW oder Aral stehen. Das ist natürlich nur ein Auszug von den Standorten die ich zuletzt genutzt habe, viele SuCs haben das so.

Statt dann irgendwie die Ladestationen manuell einzugeben wählst du einfach den Supercharger daneben aus. Dann wird auch vorklimatisiert und du hast keine Umstände oder Probleme.

Und nur als Hinweis, bei Fremdladestationen wird nur vorklimatisiert wenn du die über das Auflademenü im Tessi auswählst. Und da fehlen leider viele. Wenn ich z.B. nach Prag am Donnerstag fahre von Halle aus werde ich vsl. für 5-10min kurz bei einer Aral Pulse günstig in Dresden aufladen. Da die nicht im Tesla Navi gelistet ist wähle ich ein HPC 10km vorher aus, dann ist der Akku vorklimatisiert und kurz vorher wechsle ich das Ziel auf die Aral.

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[quote=„Tony, post:1, topic:196889“]
Nach der letzten Supercharger Preisrunde habe ich jetzt auch mal Langstrecke ohne Supercharger getestet. Es hat zwar geklappt, war aber sehr aufwändig und die paar Cent Ersparnis mit meiner EnBW Karte in dieser Form nicht wert.[/quote]

Inzwischen sind es deutlich mehr als ein paar Cent, wenn ich z.B. Bonnet und MVV einbeziehe

Ist es m.E. nicht (zumindest in Deutschland)

Ja vorher planen ist vorteilhaft (es sei denn Du kennst inzwischen gute Ladeplätze an Deiner Stammstrecke).
Ich bin letzte Woche nach Stuttgart und zurück gefahren. Rund 700km. Hatte mir vorher 2 Ladeplätze ausgesucht (allego und Fastned) und hab auch dort geladen. Für den Fall dass die belegt gewesen wären (waren aber total frei) hätte ich auch einen Plan B gehabt ohne Umweg.

SuC wählen. Manchmal ist der aletrnative Lade direkt bei einem SuC. Das ist dann ja ideal.

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So ist der Deutsche… für ein paar Cent weniger geht er auch wieder zurück zu Griffel und Schiefertafel. :wink:

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Danke für den nicht hilfreichen Beitrag.
Es geht darum, Tesla mitzuteilen, dass man mit diesen ständigen Preiserhöhungen nicht einverstanden ist.

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Du hast aber schon mitbekommen, dass das kein „Tesla-Phänomen“ ist?

Mehrere Preistreiber spielen bei der Entwicklung der Strompreise 2022 eine Rolle:

  • Die Strompreise an der Strombörse steigen rasant nach Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine
  • Im April 2022 kostete eine Megawattstunde 166€ an der Leipziger Strombörse. Ein Plus von 207% zum Vorjahresmonat [04/21 = 54€, EEX Day Ahead]
  • Im Rekordmonat März 2022 kostete eine Megawattstunde im Schnitt 252 Euro [März ’21= 47€, Antieg um 436%]
  • Nachfrage nach fossiler Energie zieht an, was bei steigenden Preisen für CO2-Zertifikate wiederum die Strompreise für 2022 nach oben treibt
  • Netzengelte steigen 2022 um durchschnittlich 4%
  • 8 Stromanbieter sind breits insolvent, einige Versorger stellen Belieferung ein.
  • Für 2022 haben die Stromversorger in mehr als 1.315 Fällen die Strompreise um durchschnittlich 25% erhöht. Kostenanstieg von fast 340€ bei 4.000 kWh p.a. Verbrauch
  • Für Juni haben Versorger in 99 Fällen Preiserhöhungen von fast 19% angekündigt. Betroffen davon sind etwa 3 Millionen Haushalte.
  • Mehr als die Hälfte aller Grundversorger [540] hat neue Tarife ausschließlich für Neukunden eingeführt. Preise sind durchschnittlich 65% höher als in der „normalen Grundversorgung“.
  • Die Folgen des Ukraine-Kriegs [Embargo, Sanktionen] werden die Preise weiter nach oben treiben.
  • Positiv: Ende der EEG-Umlage zum 01.Juli 2022 [Entlastung um 3,72 Cent|kWh]
  • Obwohl im Juli die EEG-Umlage gestrichen wird, haben bisher nur 17 Versorger Preissenkungen angekündigt.

Du kannst auch Petrus mitteilen, dass du mit dem Schnee im Winter nicht einverstanden bist und Heizlüfter aufstellen.

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Der nächste nicht hilfreiche Beitrag zu meiner ursprünglichen Frage.
Im Supercharger-Preise Thread wird das Thema durchgekaut, tob Dich doch da auch.


Man, wie mir diese Fanboys auf den Keks gehen.

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Leider ist das Verzeichnis an Ladestationen im Tesla Navi sehr schlecht und lückenhaft. Dies müsste dringend besser gepflegt bzw. ein alternativer Datenlieferant eingespeist werden. Außerdem sollte das Navi eine Einstellung „auch alternative HPC berücksichtigen“ erhalten, was die Routenplanung deutlich vereinfachen würde. Da Tesla die SuC sukzessive alle für Fremdfabrikate öffnen wird und dies eindeutig zu einem eigenen Profit Center wird, rechne ich damit aber nicht mehr.

ABRP ist schon sehr leistungsfähig. Dort Planen und dann das Ziel im Tesla mittels Sprachsteuerung eingeben - so geht es rasch.

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Ich fahre seltenst Langstrecke, sodass die Preiserhöhung bei den SuC zwar ärgerlich ist, mich aber nicht wirklich betrifft.
Die Ersparnis an anderen HPC‘s finde ich (bis jetzt) auch nicht so gravierend, dass es mir das Wert wäre, vor einer Fahrt auf einmal das große Planen anzufangen. Ich werde bei der nächsten Fahrt mal testen, einfach günstigere HPC zu nutzen- dann aber nur die, die eh beim vom Navi eingeplanten SuC stehen.

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Die Route über die SuC planen und dann die Adressen der HPC-Stationen
per Sprachbefehl in die Routenplanung einfügen. Fertig … und Gruß … :slightly_smiling_face:

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Ja, es ist schon mühsamer. Manche HPC sind zwar im Navi drin, aber nicht korrekt als HPC und dann heizt er den Akku nicht vor.

ABRP geht aber auch über den Browser. Oder man kann aufs Zwischenziel klicken, Teilen, Teilen in Karte und dann an die Tesla App schicken.

Aber wenn man an Aral Pulse für 20ct/kWh laden kann, dann mache ich mir die Mühe.

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Also ob ich 20-36ct/kWh bei Aral, Allego oder Fastned bezahle oder die Abzocke am Supercharger mit 56-58ct/kWh sind nicht nur ein paar Cent :wink:
Mach du doch was du willst, warum sollte ich am SuC laden wenn direkt daneben ein viel preiswerter HPC ist?

Oh man, warum bin ich nie drauf gekommen?! Es gibt ja Zwischenziele, oh man ^^

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Was mich immer wundert: Ich versuche immer das Vorkonditionieren zu vermeiden, auch am Supercharger. Für mich nur Energieverschwendung. Mein Model 3 ist innerhalb von <1 Minute auf 250 kW Ladeleistung. Minimal getestete Temperatur ca. 2°C.

Planen muss man aber tatsächlich vorher.

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Wenn man schon mehrere 100km Autobahn gefahren ist, ist Vorkonditionieren nicht so wichtig (außer vermutlich im Winter).
Sollte man aber ziemlich leer losgefahren sein und der erste Ladestop ist z.B. bei unter 100km dann macht es m.E. schon einen ziemlichen unterschied wenn man nicht vorkonditioniert.

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Das ist zuletzt hier diskutiert worden: Vorkonditionierung der Batterie: Sinnvoll oder Energieverschwendung?
tl;dr: Die Vorkonditionierung macht eigentlich immer Sinn. Das hat Tesla sich schon ganz gut ausgedacht. Dazu aber bitte dort weiter diskutieren.

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Das ist ja eine reine Falschaussage und wird im oben genannten Thread auch erklärt warum das so ist.

Unabhängig davon:

Diese Aussage bei 2Grad kann nicht stimmen. Selbst die Akkus mit Cobalt schaffen das nicht:

Ein moderner LG Akku schafft bei 8Grad Akkutemperatur nicht mehr als 130kW. Und vorallem ein aktueller cobaltfreier LFP Akku muss halt wärmer sein. Da wie oben im Thread erklärt für das Vorheizen auch keine zusätzliche Energie verschwendet wird ist es einfach logisch das immer zu nutzen.

Tesla muss einfach langsam mal dafür sorgen, dass alle Stationen die in Google Maps gelistet sind da auch ins Tesla Navi übertragen werden. Kann ja nicht so schwer sein.

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Die Aussage, dass Vorheizen nicht mehr Energie verbraucht, weil diese sonst beim Laden gebraucht würde, ist falsch. Es verletzt den Energiesatz. Klar wird das sofort, wenn man abgeführte Wärme mit und ohne Vorheizen vergleicht. Ich habe das bereits erläutert. Jedoch bekommt man wenigstens einen Teil zurück, vielleicht 1/3, weil der Innenwiderstand bei höheren Temperaturen kleiner ist und damit am Supercharger weniger Verluste anfallen (im Winter, im Sommer ist der Gewinn kleiner)

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Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Du kannst in der ABRP App (zumindest am Android Handy) auf den von ABRP geplanten (nächsten) Ladepunkt klicken (auf das Symbol), dann bekommts du für diesen Charger eine Detailseite. Da kannst Du unten auf Teilen gehen, dann auf „Karte“ und dort auf Tesla. Dann sollte die Ladesäule als Naviziel im Tesla aufpoppen. Dort bestätigen.

Ich hab es nicht probiert, und ob er nur die Adresse (ohne Vorglühen) oder auch die Ladesäule (mit Vorglühen) übernimmt, wäre einen Versuch wert. Freiwillige?

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Es sind viel mehr Ladestaionen im Tesla-Navi als gemeinhin bekannt. Man kann das mit den Sprachbefehlen machen: „Navigiere zum nächsten Schnelllader“, „… zur nächsten Ladesäule“, „… zum nächsten Supercharger“ etc… funktioniert bei mir. Die dann allerdings in die Route einzufügen mache ich dann von Hand, aber vielleicht gibts dafür auch noch nen Trick/Sprachbefehl. Statt „nachster“ geht natürlich auch: „… zum Schnellader in Stadt XXX“

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Also ich bin erst Sonntag knapp 700km gefahren und wollte auch mit ABRP die EnBW HPC nutzen. Erster Versuch: Vorkonditioniert mit nahe gelegenem SC im Navi, Säule mit 8% SoC angefahren, Ladeleistung: 40kW! Niemand sonst stand an der Säule, die angeblich 300kW kann. Außentemperatur 20 Grad.
Habe dann den Versuch nach 5 Minuten abgebrochen und bin zum nahegelegenen SC gefahren. Dort lud mein M3 direkt mit 145kW am V2 SC. So muss es sein.
Alternativanbieter meide ich in Zukunft.

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