Ich habe heute einen kleinen Ausflug nach Egling bei Wolfratshausen gemacht.
Da gibt es seit diesem Jahr eine über 6 Hektar große Photovoltatik Anlage mit entsprechenden Akkus, die bis zu knapp 2000 Haushalte mit Strom versorgen können.
Vor Ort sind auch drei Ladesäulen mit je 11/22kW AC und 160kW DC Lader pro Säule installiert. Die Lademöglichkeiten hab ich in keiner meiner Apps gefunden, auch in der Tesla Navigation ist die Location (noch?) ein weißer Fleck.
Zur Orientierung: Man fährt aus Egling auf der St2070 raus Richtung Wolfratshausen. Kurz nach der Ortsausfahrt, nur wenige hundert Meter. Die mächtigen Solarpanels auf der rechten Seite sind nicht zu übersehen, die Einfahrt ist aber recht klein. Parkmöglichkeiten sind großzügig ausgelegt, soweit ich das beurteilen kann. Der Parkplatz war voll mit Einsatzfahrzeugen der Eglinger Freiwilligen Feuerwehr, die wohl ne Schulung oder Ähnliches bekommen haben. Der Trupp stand jedenfalls zwischen den elektrischen Anlagen/Akkus und es wurde was erklärt.
Das sind reine(?) AdHoc Ladesäulen, sprich man zahlt klassisch mit Karte, Apple oder Google Pay. Zuerst hackt auf dem Display schnell seine E-Mail rein und hält zum bezahlen Karte/Handy oder die Smartwatch an den Kartenleser, und autorisiert eine Freigabe über 50EUR, das ist alles.
AC 22Cent die kWh DC 25Cent die kWh
Preise können angeblich je nach Sonnenstand variieren.
Hier noch ein paar Fotos: Wie gesagt, der Parkplatz war voll mit Feuerwehrautos, die wollte ich jetzt nicht alle ablichten.
Ja genau! Der Tipp stammt von NextMove, der heute ja über die ADAC Ladekarten-Misere spontan ein Video gemacht hat, der erwähnte am Ende diesen Ladepark, da hatte ein Zuseher ihm wohl auch die Info gesteckt. Auch wenn ich gut 30 Minuten zu fahren habe, bin ich dann einfach spontan mal hin. Ist nicht direkt bei mir ums Eck, aber bei den Preisen verballer ich gern 3-4kWh mehr um dort hinzufahren…
Bei Uffing am Staffelsee gibt es vom gleichen Betreiber eine kleinere aber äquivalente Anlage mit 1x22 AC und 1x160 kW DC-Charger welche schon einige Jahre in Betrieb ist.
Finde das Konzept auch super für ländliche Gebiete und eine Win-Win Situation für jede Partei.
Vielen Dank für den Tipp. Bin vor zwei Wochen zufällig vorbeigekommen und habe nur den Solarpark gesehen und dachte mir noch, dass es eigentlich doch perfekt sei, wenn man dort direkt günstigen Strom abzapfen könnte, wie bei einem Erdbeerfeld Bin mit meiner Zero SR/S unterwegs gewesen und werde es sicher beim nächsten mal testen dort.
Na Mahlzeit. Nachts und im Winter lädt man halt woanders? Wenn das die Zukunft des eAutoladens ist muss ich doch wohl wieder nach Verbrennern schauen.
Die könne nauch jetzt schon den Strom aus der PV aif dme eigneen Gelände direkt verkaufen. Fragt sich wie teuer das wird. Und wie die kommunizieren, dass es gerade nicht genug Strom gibt. Damit niemand mit leerem Akku hinfährt und es kommt gerade eine Wolkenfront.
Übrigens könnten die keinen einzigen Haushalt mit Strom versorgen, wen ndie nicht teure Speicherkapazitäten haben.
Naja die Akkus sind ja genau dafür da, um die Schwankung zu dämpfen und die Netze nicht zu überlasten. Das hat nichts mit physikfernen Traumfängern zutun.
13000 Module liefern im besten Fall 5,5MW, selbst bei 10% ist es noch genug, um 4 Autos gleichzeitig zu laden.
Selbst wenn man nachts den Preis „deutlich“ erhöht, fände ich 50ct/kWh immer noch in Ordnung.
Das wird DER neue (Gegen-)Trend zu den überteuerten Ladestationen!!! Ist doch perfekt für den Energieüberschuss an Sonnentagen, der noch viel größer werden wird
Im Winter kam selbst bei dichten Wolken noch 15-20% bei meiner PV an, bei 5,5MW sind das noch 825-1,100 KW. Den Rest der Zeit kommt der Strom aus dem Netz, wie überall anders auch. Dann wird es halt teurer, und? Das aber dann transparent mit Preisen die direkt an der Einfahrt ersichtlich sind.
Fakt ist: 9 Monate im Jahr kann das Ding ohne Probleme 8-14h am Tag mehr als genug Autos via DC laden.
Die AC Versorgung sehe ich dort als lächerlich niedrige Belastung an. Selbst wenn alle 4 Säulen in den 16 dunklen Stunden 22kW ziehen sind das nur 1.408 kWh, kann also durch den Akku gedeckt werden.
Wenn man dann auch noch betrachtet, dass die PV um den Faktor 3,5 größer als der Speicher ist benötigt es bei ordentlichem Lademanagement nicht mehr als 35 Minuten kurzen Sonnenschein bis dieser voll ist.
Das Beste aber für mich als Logistiker:
Der 1.533kWh Akku ist in einem einfachen 40 Fuß Container untergebracht. Heisst: Beliebig 3-fach stapelbar und dimensionierbar wenn die Kapazität nicht ausreicht und die Investition sich rentiert.
Das sind außerdem ganz moderne Panels, die das reflektierte Licht auch von der Unterseite mit aufnehmen können. Soll wohl auch im Winter für eine bessere Effektivität sorgen.
Und in der Nacht lädt dort niemand. Warum sollte man auch? Aber tagsüber ist es gerade im Sommer die perfekte Ladesäule. Auch während des Winters.
Sind das die gleichen Experten, die gesagt haben, dass erneuerbare Energien nie funktionieren können und es ständig Stromausfälle geben wird?
Ich finde Deinen Einwand auch seltsam, der Beweis ist doch, dass man dort günstiger tanken kann als anderswo. Tesla hat auch je nach Tageszeit unterschiedliche Preise, also was genau ist konkret Dein Kritikpunkt?
Du kannst gern an der von mir verlinkten Location einen Eintrag machen. Die ist auf jeden Fall korrekt. In der streetview Ansicht sieht man sogar die Vorbereitungen für den solarpark.