Rostspuren an den Bremsscheiben MY

Hallo zusammen,
bei meinem Model Y AWD Bj. 2021 habe ich das Problem, dass speziell die Hinteren Bremsen rosten - recht stark.

Ich habe vor längerem mal einen Thread gelesen, da wurde das Problem bei den performance Modellen beschrieben und eine Lösung war neben den Green/Yellow Stuff Belägen die Verwendung von ABS(Hersteller) Belägen - leider kann ich den Thread nicht finden - hat jemand Ähnliche Erfahrungen beim Model Y AWD ohne Performance?

Danke & SG

Meistens weist Rost auf mangelnde Benutzung hin . Die Vermutung liegt sehr nahe , das da auch die besten Beläge nichts nützen wenn Sie zu wenig benutzt werden. Die Probleme sind meist die Riefenbildung auf der Scheibe , wofür für die anderen Beläge Werbung gemacht wird.

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Ich habe bei meinem die A.B.S. Beläge einbauen lassen. Der Abrieb der Scheiben soll höher sein
Ich finde, dass sich das Tragbild verbessert hat. Aber ich hatte innen und außen einen verrosteten Ring. Der ist zwar jetzt etwas blanker, aber immernoch da.
Kurz gesagt: Wenn da erst einmal stärkerer Rost ist, dann nutzen auch neue Belege allein nicht viel. Bei weniger Rost wird es in meinen Augen funktionieren.

Zum Trost: Durch den TüV bin ich trotzdem gekommen, da das Bremsbild auf dem Prüfstand O.K. war.

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Rost deutet auf eine wenig beanspruchte Bremse hin. Beim E-Auto ist das durch Rekuperation Ein-Pedal-Fahren systembedingt und erwünscht. Die Hinterachse wird zudem durch die dynamische Achslastverlagerung beim Bremsen entlastet und kann deshalb weniger Bremskraft übertragen. Andere Beläge (Reibpaarung) bringt da wenig Erfolg.

Ab und zu kräftig in den ABS-Regelbereich bremsen, z. B. auf BAB-Ausfahrten in Fahrstufe N macht die Bremse wieder blank.


EDIT: Das waren 10 - 12 Bremsungen hintereinander, im ABS-Regelbereich, von 120 auf 30 km/h, um eine ziemlich rostige Scheiben nach 10.000 km Ein-Pedal-Fahren wieder blank zu bekommen.

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Ich empfehle ganz klar die Bremsen auch mal regelmäßig kräftig zu nutzen und das auch beim Verbrenner.

@FlitzE hat eigentlich alles dazu gesagt.

Selbst dann fährt man die Bremsen nicht runter da man ja meistens rekuperiert. Ätzend ist eher wenn nach wenigen Jahren der TÜV sein „no go“ geben muss weil man sie nicht nutzt und sie einfach riefig und/oder vergammelt sind! Dann kostet das auch gerne mal 4 stellig alles neu zu machen.

Bei meinem Verbrenner halten bei mir die Bremsen 100.000+ Kilometer. Beim E-Auto vielleicht sein ganzes Leben.

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Wenn man nicht so die Gelegenheit hat aus hohen Geschwindigkeiten runter zu bremsen…
Einfach bei 30- 50 kmh „P“ drücken und halten…wirkt auf alle 4 Räder.

Andere Beläge bringen IMHO sehr wohl mehr Erfolg → siehe M3P Faden

Die Anlauffarben im Bild deuten darauf hin, dass die möglicherweise übermäßige Beanspruchung nicht zu einer längeren Lebensdauer beiträgt. Deswegen regelmäßig ordentlich bremsen und nicht in größeren Abständen heiß bremsen. Nachher ist die Scheibe rissig oder wellig und man hat nichts dabei gewonnen!

VG
Jonny

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Glückwunsch! Mit Deiner brutalen Bremsorgie hast Du die Scheibe geschädigt, wie man an der Farbe erkennt. :partying_face:

Nur weil es immer wieder wiederholt wird, dass intensives Bremsen den Rost verhindert, wird es nicht richtiger. :roll_eyes:
Meine Scheiben sind z.B. von Blitzblank zu total verrostet innerhalb von 4 Tagen Stillstand gekommen. Problem war Feuchtsalz und der Stillstand, sowie die Scheibenqualität (und natürlich nicht trocken bremsen vor dem Abstellen).
Aber das wurde hier schon zigfach diskutiert, so dass sich diese Diskussion erübrigt.

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Ich muss auch ein wenig veto einlegen - ich kann eine verbesserung durch starkes, bis ins ABS, bremsen nicht nachvollziehen, ich habe oft auf N geschalten und Stark bei Autobahnabfahrten gebremst, ich kann keine Verbesserung feststellen - subjektiv habe ich eher das Gefühl, dass eine Rillen/Riefenbildung zunimmt - ich wohne in den Bergen, speziell im Winter morgens, wenn der Akku kalt ist, habe ich fast keine reku…

Ich denke durchaus, dass andere Beläge eine Verbesserung bringen können - leider weiß ich nicht welche diese sind…

Ich hoffe, diese dumme Idee macht keiner nach!

So eine Aktion auf nicht mehr vollflächig tragende Beläge erzeugt hotspots und runiniert garantiert die scheiben!

Und schon gar nicht bremst man im abs regelbereich. Niemals darf ein Rad stehen bleiben wenn die Bremse so heiß ist!

Lieber erstmal die Bremse ordentlich den gegebenen Verhältnissen bei uns anpassen, schmieren und dann ordentlich sauber bremsen.

Im Model3 Bereich ist das zur genüge durchgekaut worden.

Bernhard

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Ich glaube eher, dass dann nur die hintere Feststellbremse greift !
(zumindest bei meinem MS 2015er)

Mach ich auch gelegentlich, weil die ja nur beim Parken benutzt wird…

Faustregel, wenn es nass und feucht ist, mehr bremsen und vor dem Abstellen sollen die Bremsscheiben warm (trocken)gebremst sein. (kann man mit der Hand reingreifen)

Wenn es trocken ist, kann man normal rekuperieren…

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Macht das Model Y laut Handbuch selbst.

https://www.tesla.com/ownersmanual/modely/de_de/GUID-3DFFB071-C0F6-474D-8A45-17BE1A006365.html

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Das mit in N Schalten habe ich aufgegeben.
Meistens wenn es Regnet bremse ich von 80 km/h runter. So Mittelmass also nicht voll in die Eisen.
2 Jahre, 35’000km, M3 LR, kein Rost.

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Danke für die Tipps und Meinungen.

  • Die Anlassfarben der Bremsscheibe zeigen einen Temperaturbereich zwischen etwa 220 - 320 °C. Das sollte kein Problem sein.
  • Scheibe und Beläge waren vorher und sind danach vom Tragbild her neuwertig.
  • Es ist das Auto meiner Frau, die vorausschauend fährt und quasi nie bremsen muss. Nach 10.000 km und Winterbetrieb waren die Bremsscheiben sehr rostig, darum die Gewaltbremsung.
  • Es ist der Bremsscheibe egal, ob sie kurz mit hoher Temperatur angelassen wird oder lang mit niedriger Temperatur, z. B. auf N bei langen Bergabfahrten (Hollomon-Jaffe-Parameter).

Bei ABS bleibt das Rad eben nicht stehen, jedenfalls nicht in dem genannten Geschwindigkeitsbereich.

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Was ja auch nicht schlecht wäre, da die hinteren Bremsen eh wenig mit bremsen.
Aber beim M3 wirkt es auf alle 4 Bremsen…

Was auch hilft ist das ‚One Pedeal Driving‘ nicht zu nutzen.
Kurz vorm Stehenbleiben das Bremspedal zu benutzen hält die Bremse/Bremsbacken gängig und verhindert den Rost.
Ausserdem wird so gut wie keine Energie vernichtet.

Ein 2to Auto hat mit 100km/h 214Wh Bewegungsenergie.
Bei 130km/h sind es 362Wh und bei 30km/h sind es 19Wh.
Eine Harakiribremsung von 130km/h auf 30km/h vernichtet also 343Wh.
Von 100km/h auf 30km/h sind es noch 195Wh.
Das ist mehr als man meint, vor allem wenn das innerhalb weniger Sekunden an der Oberfläche der Bremsklötze freigesetzt wird.

Bei 10km/h hat ein 2to Fahrzeug übrigens noch 2Wh Bewegungsenergie.
Ja, der Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Bewegungsenergie ist quadratisch.
Bei 200km/h sind es 857Wh.

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Genau: auf „kriechen“ einstellen, dann muss man immer ein wenig bremsen. ist auch ganz komfortabel, wie Automatic fahren.

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Die Zeiten sind zum Glück vorbei!!!

… sorry, nicht böse gemeint, aber der musste sein :smiley:

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Ne, wir haben noch einen Automatic GLC…
ch fahre gerne so! Auch wenn wir den GLC nicht mehr hätten…

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Achtung, stark rostige Bremsen werden beim abrupten Bremsen sehr heiß und die Bremsscheibe verfärbt sich bläulich-violett. Die Scheibenoberfläche verhärtet sich, eher rostige Bremsen langsam(mit leichten Bremsdruck) vom Rost freibremsen.
Eher auf mehrere Tage verteilt sonst wird die Bremse zu heiß.

LG Manni

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