Es ist doch ganz einfach: regelmäßig während der Fahrt auf „N“ stellen und die Bremse betätigen. Ich fahre schon seit Jahren Tesla und mache das ca. 1 mal pro Woche. Alles tippitoppi!
Genauso mache ich es auch. Bisher alles in Ordnung.
Die scheint aber ordentlich heiß geworden zu sein, sieht man an den Verfärbungen.
Die starken Bremsungen zum entrosten können die Bremse schon belasten, so das sich die Scheiben verfärben.
Bei einer Bremsung von 130 auf 30 werden 343Wh vernichtet.
Ich fahre immer mit niedriger Rekustufe. Man rechne mal die eingesparte Energie gegen einen Satz neuer Bremsen. So viel Energie kann man nicht zurückgewinnen um die Reparaturkosten wieder reinzuholen.
Die wurde mit dem 2021 Refresh abgeschafft, gab es also beim Model Y (in Europa) nie.
Wieder was gelernt. So ein Mist, ein weiterer Grund bei meinem 08/2020 M3 LR zu bleiben.
Soll aber in China zumindest wiederkommen wegen Sicherheitsbedenken der Regulierungsbehörde.
Aber find ich aktuell so gut das es die Option nicht gibt, damit wird einiges an Energie gespart, da das Bremspedal ja rein mechanisch ist. Das Rostproblem bekommt man auch weg indem man wirklich einfach mal ab und zu bremst.
Jetzt wollte ich es doch mal wissen und hab ein wenig rumgerechnet und recherchiert.
Eine PkW Bremsscheibe wiegt ca. 5kg (MB W211). Für Tesla Bremsscheiben hab ich auf die Schnelle nix gefunden.
Von der Konstruktion her würde ich meinen das ca. 50% des Gewichts auf die Scheibe selber gehen, die die Bremswärme aufnehmen müssen.
Für mein Beispiel knapp 3kg.
Stahl hat eine spezifische Wärmekapazität von 0,477kJ/kg*K.
Ein 2to Fhzg hat bei 130km/h eine Bewegungsenergie von 362Wh.
Bei 30km/h sind es noch 19Wh.
Eine Vollbremsung vernichtet also 362-19=343Wh.
Davon 2/3 auf der Vorderachse, 343x0,67=230Wh.
Auf eine Bremsscheibe macht das 230/2=115Wh.
115Wh=115x3600=414.000Ws oder 414.000J oder 414kJ.
Diese 115Wh erwärmen 1kg Stahl um 414/0,477=868K (oder Grad Celsius).
Da wir ca. 3kg Stahl haben sind es noch 868/3=289K (oder Grad Celsius).
Ich finde das erschreckend viel, nachdem ich das jetzt ausgerechnet habe.
Natürlich verträgt die Scheibe das locker, und in der Spitze wird die Erwärmung sicher niedriger als die errechneten 289K sein.
Aber wenn man dann noch zur Sicherheit zwei mal bremst……
Bei 50km/h haben 2to 54Wh Bewegungsenergie.
Also von 130 auf 50 zu bremsen vernichtet 362-54=308Wh.
Nur mal so, bei 200km/h reden wir von 857Wh für 2to.
Eine Bremsscheibe Vorne bekommt bei einer Vollbremsung auf 0km/h (0,67x857)2=285Wh.
(Umrechnung in Joule 285x3600=1.026.000J oder 1.026kJ)
3kg Stahl werden dabei (1.026/0,477)/3=717K (oder Grad Celsius).
Das ist so viel, fast nicht zu glauben.
Solche Bremsungen haben sicher auch schon Bremsscheiben gehimmelt.
Fazit: Wilde harakiri Bremsungen würde ich vermeiden.
Besser des öfteren sachte bremsen, über längere Bremswege!
Sauber gerechnet, danke
Ich habe im Teslalogger nachgeschaut: es waren 8 Bremsungen aus ca. 140 -120 auf 70 - 60 km/h. Das kommt dann auch mit der Anlassfarbe hin, die für etwa 220 - 320 °C spricht. Das ist kein Problem.
@alle anderen:
Dieses harte Bremsen ist die Ausnahme. Wir bauen das ansonsten bei normalen Betriebsbremsungen in den Alltag ein, an BAB-Ausfahrten oder längeren Bergab Strecken in Fahrstufe N.
Bei Beschleunigungsmodi auf „lässig“ gibt es auch eine verminderte Rekuperation.
Das lese ich jetzt zum ersten mal.
Hast du da eine Quelle.
@eivissa kannst du was dazu sagen?
Du kennst dich doch mit der ganzen Tesla Technik (Akku/Antrieb) sehr gut aus.
Hab ich selber ausprobiert mit vermindeter Reku
Echt? Ich Wechsel ab und an… Merke keinen Unterschied… Hmmm
Ich fahre ein Model Y MIG aus März 2023 und bei mir ist die Reku bei lässig verringert.
Ich merke deutlich den Unterschied direkt bei ner Bergabfahrt.
Bin jetzt ein paar Tage nicht mehr gefahren, werde es demnächst wieder ausprobieren.
Höre ich zum ersten mal und ist mir in meinen beiden Fahrzeugen (MIC M3P 2022 P3L und MIG MYLR 2022 LG5L) noch nicht aufgefallen. Ich habe einen S3XY Button hinter dem Lenkrad und wechsle situativ ständig zwischen Chill und Sport hin und her bei beiden Fahrzeugen.
Lässt sich aber leicht testen. Falls ich nachher dran denke, prüfe ich das auf der Heimfahrt.
Gestern Abend bin ich ein mal in Sport und ein mal in Chill in die Rekuleistung gegangen von 150km/h runter auf 30km/h. BAB war Nachts um 23:00 entsprechend leer, also kein Problem.
Links Sport / Rechts Chill
Sieht ziemlich identisch aus, oder?
Kann ich mit dem Model Y auch noch mal wiederholen, aber ich erwarte (außer 10kW mehr) keine Unterschiede.
Kurzer Tipp,
Mit dem rechten Fuß auf dem Spasspedal bleiben und mit dem Linken die Spassbremse treten. Der Tesla mault dann tüchtig, aber das Ergebnis ist eine Bremsung ohne Rekuperation, da der Antrieb weggeschaltet wird. Erspart das Getüddel mit N oder lässig oder sonst irgendwelchen Einstellungen und lässt sich gezielt einsetzen. Kein langes Planen vorbereiten oder so nötig, passende Situation, einfach machen und Gebimmel ignorieren; fertig!
verstehe ich jetzt irgendwie nicht. Das Umschalten auf N ist in 2-3 Sekunden erledigt, erzeugt kein Gebimmel und ist ein „natürlicher“ Vorgang der auch als solches Vorgsehen ist. Es gibt kein Gebimmel, kein Gezeter und man kann völlig frei und ohne 2 Füße auf irgendwelche Pedale stehen zu haben die Bremse in aller Ruhe von „mitschleifen lassen“ bis zum „durchtreten bis ABS Grenze“ frei dosieren. Es fühlt sich für mich weder richtig an darauf zu hoffen dass eine Software Bremse und Gas gegenseitig blockiert noch die „P“ Notbremsfunktion während der Fahrt zu betätigen.
Ich spare mir einfach die 2-3 Sekunden und muss nur den Fuß von der Bremse oder vom Strom nehmen und es geht nahtlos weiter ohne wieder auf D wechseln zu müssen.
Das in N schalten vorgesehen ist und gut funktioniert stelle ich ja nicht in Abrede, hab ich am Anfang auch so gemacht. Für mich geht es so einfach flüssiger.