Neue Autopilot-Hardware 2.0

Meinst Du wirklich irgendjemand interessiert worauf Du dich festlegst - keine hier kennt doch die genauen Spezifikationen von den verbauten Sensoren und dem
Bildverarbeitungssystem - noch wieviel Manpower Tesla hier bereits investiert hat - und Ihr glaubt wirklich beurteilen zu können was das System kann und was nicht - einfach lächerlich…

Als Naturwissenschaftler hat man es da leichter. These aufstellen, Nachweis führen, unabhängig überprüfen lassen, dann rumposaunen. Mit der Logik müsste man einen Quantino bestellen, aber da erwarten wir mal ein Auto unter Aufsicht tanken und > 400km fahren zu sehen. Hier wird ein solches Video gepostet und plötzlich glauben einige alle Probleme der KI wären gelöst. Das finde ich ziemlich verwunderlich.

@Leto ich wäre auch überrascht, wenn vollautonomes Fahren in Deutschland in den nächsten drei Jahren zugelassen wird. Aber weshalb sollte das im Video auf öffentlichen Straßen gezeigte nicht unter Überwachung durch den Fahrer mit jederzeitiger Eingreifmöglichkeit zugelassen werden?

Gruß Mathie

Da spricht ja nichts dagegen, dass ist aber nicht was in dem Text versprochen wird. Ich sage ja das ein Spurhalteassistent zu einem Routenassistenten werden kann, die durch das System nicht abgedeckten Situationen vom immer noch verantwortlichen Fahrer mit immer noch Händen am Steuer gelöst und alle Situationen permanent überwacht. Fein. Das steht da nicht und spätestens die Parkplatzsuche würde Autonomie ohne Fahrer benötigen. Das verspricht Tesla hier explizit. Ich habe keine Problem mit einer realistischen Erwartung an AP 2.0, aber die Versprechen hier sind absurd. Meine Meinung, mehr nicht. Ein bisserl verstehe ich halt davon :unamused:

Alles klar, mein Fehler. Ich dachte, AP 2.0 könnte nach hinten genauso weit gucken wie nach vorn, und zwar mit annähernd „Normalbrennweite“. So ein Weitwinkel setzt bezüglich der Entfernung natürlich recht enge Grenzen. Man glaubt gar nicht, wie plötzlich Radfahrer einfach da sind, die noch einen Ausblick vorher nur ein Punkt in der Rückfahrkamera waren…

Dafür haben wir einen eigenen, gleichermaßen kontroversen Thread:
:arrow_right: Petition für Tempolimit auf deutschen Autobahnen (2014)

Auch meine Meinung, dass das Auto in diesem Jahrzehnt nicht ohne Fahrer in Deutschland unterwegs sein wird. Vielleicht in einem sehr begrenzten Umfang in den USA, aber unter starken Einschränkungen (vielleicht Schritttempo, nur auf zuvor eingespeicherten Routen zum Parkplatz, o.ä.). Aber 2017? Naja… Die haben immerhin 2 Jahre nach AP1.0-Hardware-Auslieferung gebraucht, um zu implementieren, dass jetzt seltener auf europäischen Autobahnen rechts überholt wird. :frowning: Ob jetzt die paar anderen kleinen Schrittchen bis zur Fahrerlosigkeit mal eben in 1,25 Jahren durchgeboxt werden können? Zweifel sind in jedem Fall angebracht.

Letztlich spekulieren wir natürlich alle nur. Vielleicht hat ja Musk Kontakt zu den Aliens, die diese Weltensimulation betreiben, und mit denen irgend einen Deal, der uns noch umhauen wird. Aber was sollen wir in diesem Thread auch sonst tun, die Faktenlage wurde ja schon durchgekaut.

Irgendjemand hatte gefragt (auf Twitter? Oder Electrek?), ob man das Video der Testfahrt nicht auch in Normaltempo und ohne Schnitte bekommen könnte. Das wäre doch mal eine vertrauensbildende (oder auch nicht) Maßnahme! Als großer Autonomes-Fahren-Fan fände ich das aber in jedem Fall spannend, ganz egal wie oft der Fahrer eingreifen musste.

Ausgezeichnet, dass alle den Zweck des Autopiloten sofort erkennen: Tesla als Taxi, das zum Fahren benutzt wird wie heute die Eisenbahn. Ticket kaufen, nicht das Auto. Das Auto wird zum Automobil, zu etwas, das fährt und nicht rumsteht. Bis dato sind alle Testfahrer willkommen, das System zu lehren, insbesondere, wenn sie das Testobjekt auch noch wie wild kaufen, aus dem Schlaf gerissen werden oder überhaupt nicht schlafen gehen, um die Ansage von neuen Schrauben nicht zu verpassen. Ludicrous. Willkommen in der Simulation, Gate’s Supersymmetrie.

Für den Ausflug mit röhrenden V8 gibt es bald nur noch Virtual Reality. I drove all night youtube.com/watch?v=m5N9IHqqGcA Is that alright?

Ich weiß nicht, was Du mit „relativ zeitnah“ meinst, aber in 2 bis 3 Jahren rechne ich fest mit einem AP 3.0, der nochmal eine deutlich andere Sensorik verwenden wird. Elon betont ja selbst gern, dass jede Technologie drei große Iterationen braucht, bis sie eine gewisse Reife hat. Insofern ist auch der AP 2.0 mit allen Schwächen, die ihm hier schon vorab unterstellt werden, von Anfang an nur ein Provisorium. Die Krux an der Sache ist halt, dass man Stufe eins und zwei nicht einfach überspringen kann, denn ohne sie weiß man nicht, wie Stufe drei aussehen könnte.

Ich gehe von einer noch kleineren Auflösung aus, zumindest teilweise. Scheinbar verwendet Tesla ja nur monochrome Kameras, um die Datenrate gering zu halten, immerhin mit logarithmischer Kennlinie (Man kann im Schatten die Fahrbahnmarkierung gut erkennen). Sie hätten noch Rot mit reinnehmen können, da das zum einen das Erkennen von einer Ampel und anderen Fahrzeugen erleichtert und zum anderen die Datenrate nicht extrem erhöht.

100 m nach hinten könnten doch reichen. Der Tesla muss nur schnell genug beschleunigen. :smiley:
Wenn ich mit 100 km/h (knapp 30 m/s) auf die linke Spur wechsle, wo einer mit 200 km/h (knapp 60 m/s) ankommt, der gerade die 100-m-Marke durchfährt, braucht er mehr als 3 s bis er auf mich drauf fahren würde, wenn ich mit gleichem Tempo weiterfahren würde (180 m vs. (100+90)m). Würde es aber nun mein Tesla schaffen in so etwa 4 s autonom von 100 auf 200 km/h zu beschleunigen, wäre das kein Problem. Wobei das auch der P100DL nicht ganz schafft oder? D.h. wir brauchen noch mehr Leistung :smiling_imp:

Stimmt! Jetzt ergibt auf einmal alles einen Sinn. Darum hat Elon so einen Spaß an starken Antrieben und P und D und L: Er will eine Kamera einsparen! Da hätten wir nun echt auch früher drauf kommen können. Einfach genial! [emoji38]

Also, wenn ich wetten müsste, wer mehr davon versteht, Du oder Elon Musk, dann würde ich mein Geld auf Musk setzen. Moment mal… Das habe ich ja schon gemacht! :smiley:

Nochmal zum fehlenden Radar nach hinten bzw. zur Reichweite der Kameras nach hinten: ich sehe das nicht als allein deutsches Problem. Denn es kann auf einem mehrspurigen Highway ja auch folgende Situation eintreten: auf der Spur, die vom Tesla befahren wird, wird plötzlich gebremst und der Verkehr kommt nur auf dieser Spur zum Stillstand und es geht nicht weiter. Alle Fahrzeuge wechseln dann aus dem Stand auf eine andere Spur. Da könnte also durchaus auch einer mit 65 mph kommen und der Tesla muss aus dem Stillstand auf die Spur wechseln können. Dafür muss er sehr weit nach hinten sehen können um den anderen Fahrer nicht zu behindern/zum Bremsen zu nötigen.

Die Sache mit der Reichweite hat doch den Hintergrund, das man nach seinem normalen Arbeitstag von 2x 80 KM noch kurz zur Oma oder zum flughafen fahren kann. Wenn ich am Ziel nicht, oder nur unsicher laden kann, beginne ich diese Strecke doch erst garnicht mit einem elektrischen Auto. Mir nützt auch kein SuC Netz, wenn ich dort wo der steht, garnicht hin muss. Die Reichweite ist auch für die Leute, ohne eigenen Stromanschluß nochmal wichtiger, als angeblich angenommen für die Leute die häufig Autobahn fahren.

Die AP Vorstellung mag für Elon Musk eine doole Sache gewesen sein, für mich eher schade. Tesla schlägt jetzt einen Weg ein, der mir nicht mal im Ansatz von Wichtigkeit gekrönt ist. Diverse Beispiele hier, die erwähnt wurden, sind auch etwas an den Haaren hergezogen. Wie z.b. das die Leute immer seniler werden und dafür ein AP Markt vorhanden ist. Wenn ich mir die Leute am Supercharger so anschaue, sehen die nicht wirklich senil aus.

Tesla hat in meinem Augen garnicht die Absicht, in den Massenmarkt einzusteigen. Für mich ist nun eindeutig klar, das wir als Kunden einzig dafür da sind, unglaubliche Datenmengen zu sammeln. Als nice give away dürfen wir gratis laden…

ja genau, BMW testet das selber. Bei Tesla haben die Kunden mit dem AP jedoch schon zig Millionen KM (oder sind es schon Milliarden?) hinter sich. Die Daten gehen online nach Freemont. Gegen Tesla sieht die BMW Testerei wie Steinzeit aus. Und wie einer schon sagte, dt. Hersteller werden mit einem AP an der Bürokratie scheitern. Ist ja eine dolle Sache, wenn BMW ne schicke Forschungsabteilung hat, bei uns stimmen aber nicht die Rahmenbedingungen, und vorallem haben wir hier eine ganz andere, teils sehr fragwürdige, Automobilitätsmentalität bei den Leuten.

um es auf den Punkt zu bringen: Was in Deutschland passiert, juckt auf der Welt keine Sa***

Den letzten Satz meinst du ja wohl nicht ernst!

Wo er Recht hat… :stuck_out_tongue:

Da bin ich ganz bei Dir. Würde sich auch gut im Model S / X machen.
Einer der wenigen Punkte in denen Tesla hinter der deutschen Konkurrenz ist.

Aber da kann ich helfen.
Ich sag’ meinen amerikanischen Kollegen mal Bescheid… :slight_smile:

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Ich frage mich seit gestern wo und wie die seitlichen Kamera-Sensoren untergebracht sind. Hier die Auflösung auf electrek.com: in den Tesla-Blinkern im vorderen Kotflügel und in den B-Säulen-Verkleidungen. Dabei machen die Kameras scheinbar einen „Kreuzblick“, d.h. die vordere Kamera sieht nach hinten und die hintere Kamera nach vorne.

Quelle: electrek.co/2016/10/20/tesla-ne … la-vision/