Habe gestern ein Video von Zac und Jessie zum Anhänger gesehen. Ich bin danach froh, dass wir in Europa so kritisch sind. Er rüttelte an der Kupplung und jede Verbindungsstelle hätte deutliches Spiel und rappelte. Dann die Montage der Ketten rechts und links und es gibt verschiedene Kugeldurchmesser. Wenn ich an meine Kupplung am Model 3 denke: Spielfrei, der 1 t Wohnwagen hat die Antischlingerkupplung, in die Öse für das Abreissseil habe ich einen Schraubschäkel zur Verlängerung und damit besseren Handhabung geschraubt. Es sind einfach Welten zwischen amerikanischer und europäischer Kupplung. Ich werde ein Y mit Anhänger Kupplung kaufen, aber nicht eines aus der Anfangsserie…
Wie gut, dass das Model Y zuerst in den USA auf den Markt kommt.
Dort kann Tesla dann die Kinderkrankheiten erkennen und beheben, so dass bei Markteinführung in Europa die schlimmsten Kinderkrankheiten behoben sind.
Bleiben dann halt nur die Kinderkrankheiten bei den Besonderheiten für Europa übrig. (AHK, 3p-Wechselstrom, …)
Wenn man dann noch 6-12 Monate seinen Finger vom Bestellknopf lassen kann, dürften auch die EU-spezifischen Kinderkrankheiten ausgemerzt sein.
(Wie z. B. beim M3 mit dem 3p-Ladegerät, welches bei den ersten EU-Fahrzeugen nur auf einer bzw. zwei Phase(n) laden konnte.)
Wenn ich mir die Unterschiede zwischen den ersten M3 in Deutschland und den M3 heute anschaue, ist das lediglich ein frommer Wunsch…
2000 kg sollten es aber schon werden (also wäre mein Wunsch).
Das war kein generelles Problem. Ich kenne persönlich mehrere M3 Besitzer, die ihr Fahrzeug vor meinem (11.03.2019) erhalten haben, die kein Probleme mit 11 kW AC haben. Aber das müssen wir hier nicht ausdiskuttieren denn es ist Off-Topic.
Und gerade das Ladegerät aus dem Model 3 sollte Tesla sinnvollerweise im Model Y wieder verwenden - in dem Punkt verspreche ich mir erprobte Technik beim EU-Start des Model Y.
Das ist ja schon lange keine Neuigkeit mehr. Die Frage war, ob Serie (was ich mir gut vorstellen könnte) oder als Option. Und ob es im Performance-Modell auch verfügbar ist (wo ich mir nicht sicher bin).
Ich hatte ja schon geschrieben mit welchen Standard die Amis bei der AHK arbeiten. Da sind 1,8 t ganz sicher zu viel. Der europäische Standard lässt einfach größere Anhängelasten zu. Die großen Anhänger haben in den USA dann eben 5th wheel oder Gooseneck. Ich glaube deshalb tut sich Tesla etwas schwer. Das Model X kommt perfekt auch mit 2,5 T klar, ebenso könnte das Model 3 technisch sicher auch 1,8 t. Wir werden sehen.
Faktisch gibt die Batterie bei größeren Anhängern wie meiner oder wie ein Wohnmobil zumindest im Winter noch 150 km her. 200 km könnten es sein, wenn man 80 statt 100 fährt und/oder die Batterie maximal auslastet (100% bei Abfahrt, unter 10% bei Ankunft). Im Sommer sind es möglicherweise 50 km mehr.
Ove wird mir hier als Fachmann dies vielleicht bestätigen. Der Wagen muss mehr Masse beschleunigen. Der hohe Luftwiderstand wandelt die Energie zum Teil in Wärme um, und Bremswirkung der Auflaufbremse fällt für die Rekuperation weg. Bezüglich der Auflaufbremse kann man ja aktiv werden und versuchen, ein Senken der Geschwindigkeit möglichst langsam vorzunehmen, damit der Hänger mehr schiebt als bremst.
Beim Luftwiderstand hilft nur geringeres Tempo. Letztlich ist es aber Fakt, dass herkömmliche Anhänger bei E-Autos die Reichweite desaströs mindern. Dies ist wohl auch der Hauptgrund, dass E-Autos mit AHK rar gesät sind.
Fazit für mich: Anhängerbetrieb mit heute üblichen größeren Anhängern mit E-Auto ist möglich, aber nur bei großen Batterie auch gerade noch alltagstauglich.
Dies wird sich erst ändern, wenn für Anhängerbetrieb komplett umgedacht wird. Akkus werden immer günstiger.
Ein Anhänger, der selber eine Batterie als Range-Extender hat und mit einer Anhängerkupplung verbunden ist, die eine Stromübertragung zum Fahrzeug erlaubt, sowie aerodynamisch optimiert ist, wäre wohl letztlich ein möglicher Weg.