Model 3 LR Akkutausch, 23.000€

Hallo Zusammen,

ich hatte leider Pech und bin nachts auf der Autobahn über einen Metallkeil für LKWs gefahren.
Das Teil lag nach einem Supercharger auf der Autobahnauffahrt, es war dunkel und ich hab im Außenspiegel den LKW beobachtet damit ich auf die linke Fahrspur wechseln kann.
Da lag auf dem Beschleunigungsstreifen dieser ******ß Unterlegkeil aus Metall, grau lackiert (Marke ALKO, siehe Bild im Kofferraum unten). Natürlich nicht rechtzeitig gesehen wegen Blick in den Spiegel und drüber gefahren.
Es hat einen riesen wumms gemacht.
Bei der nächsten Ausfahrt bin ich raus und hab geschaut ob was passiert ist.
Der Akku war eingedrückt. Ansonsten aber keinerlei Auffälligkeiten, Störungen, Warnungen, Fehlfunktionen oder sogar Feuer. Nichts (zum Glück).
Bin zurück zur Unfallstelle und hab das Teil als Beweisstück und damit kein zweiter drüber fährt, eingesammelt
Danach direkt zu Tesla in die Werkstatt gefahren und überprüfen lassen.
An der tiefsten Stelle der Delle 11mm eingedrückt. Laut Techniker (mündliche Aussage), wären bis 9mm tolerierbar. Also muss der Akku getauscht werden.
Messwerte zeigen aber keine Auffälligkeiten. Die Zellen sind alle noch verbunden, alle Werte sind im Soll.
Also kann ich weiterfahren bis die Ersatzbatterie geliefert wird.
Bis dahin Versicherung kontaktiert, Schaden gemeldet, Kostenvoranschlag von Tesla eingereicht und auf Freigabe der Versicherung gewartet.
Diese wollte den Schaden natürlich begutachten lassen. Hat alles einige Zeit gedauert.
Nach dem Gutachten kam die Freigabe und ich konnte die Reparatur bei Tesla beauftragen.
ca. 5 Wochen nach dem Schaden wurde nun der Akku getauscht.
Kosten: rund. 23.000€ (Rechnung 24k€ aber da war noch die Stoßstange mit drin).
Darin sind Transport und Arbeitskosten auch enthalten.
Sehr unbefriedigend finde ich, dass Tesla nicht mit der Versicherung abrechnet. Man muss als Kunde / Auftraggeber die Rechnung bezahlen, sonst bekommt man das Auto nicht zurück.
Das Geld bekommt man dann erst verzögert von der Versicherung ausgezahlt nachdem man die bezahlte Rechnung einreicht.
Keine einfache Nummer wenn man keine 24.000€ herumliegen hat :frowning:
Zum Glück ist nichts weiter passiert. War also im wesentlichen „nur“ der recht teure Schaden an der Batterie.
Es hätte auch einen schweren Unfall oder einen Brand geben können.



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Danke für den Bericht.
Welche Versicherung hast Du?

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HUK24.
Bin zufrieden.

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Wow was eine Summe. Da dürfte ein defekt am Akku außerhalb der Garantie immer ein wirtschaftlicher Totalschaden bedeuten und ein enormes wirtschaftliches Risko für den Halter sein. Ist das die Zukunft?
Ich kenne es eig. so dass die Versicherung eine Kostenübernahmeerklärung der Werkstatt zukommen lässt und somit die Werkstatt direkt mit der Versicherung abrechnet.
Es kann doch niemand verlangen mal eben 24k vorzustrecken. Höchst unprofessionell.

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Doch, Tesla erwartet immer dass du das erst mal alles via Kreditkarte zahlst. Wie ist denen egal. Vorher gibts kein Auto zurück. Zumindest hier bei den SeC wo ich war war das immer so. Früher hab ich mein Auto immer ausserhalb der Betriebszeiten abgeholt und danach die Rechnung gezahlt. Bei Tesla nehme ich jetzt halt einfach nen Tag Urlaub um rechtzeitig zahlen zu können und das Auto zu holen.

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Akkus kann man auch reparieren. Dafür gibt es Fachwerkstätten.
Nur die Hersteller bieten das noch nicht.

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Also ich hätte das Auto bei Tesla stehen gelassen bis die es mit der Versicherung geregelt hätten…habe keine 24k die ich vorstrecken kann :rofl:

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Danke für deinen Bericht. Was passiert mit dem ausgebauten Akku? Da gibt es ja noch recht viel Geld für…

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Was hat Tesla damit zu tun, dass Du dich irgendwo gegen auftretende Schäden versichert hast. Du hast die Reparatur bestellt, als musst du auch zahlen. Wenn es statt deiner die Versicherung zahlt werde sie das sicher auch akzeptieren. Aber sie müssen dem Geld nicht hinterherlaufen.

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Ich kenne es nur so dass die Werkstatt mit der Versicherung abrechnet. Ist völlig normal und gehört zum Service. Ansonsten muss man halt die Rechnung der Versicherung schicken und die überweisen dann und danach holt man das Auto, wie du schon sagst

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und Tesla nimmt eine defekte Batterie normalerweise in Zahlung, verrechnet diese dann.

Es ist eben ein Unterschied, ob etwas für eine Versicherung gemacht wird, oder für einen Privatmann.

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75 kWh stationären Speicher gibt es nicht für 24k Euro. Insofern eigentlich ein Schnäppchen.

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Interessant dass sie dich mit einem defekten (gefährlichen?) Akku noch 5 Wochen rumfahren lassen.
Selbst wenn bei der Prüfung vor Ort die Werte noch in Ordnung waren, dann könnte - wenn unter der Hülle wirklich was defekt ist - beim fahren Aufgrund der Belastung/Vibrationen noch ein Defekt eintreten.

Da kam Tesla wohl zu einem günstigen Tauschakku den wir alle über unsere Versicherungsprämie bezahlen.

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Theoretisch müssen sie den rausrücken, wenn er bezahlt hat.
Nur die Frage: was will man da mit.

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Module/Zellen einzeln bei eBay verkaufen.

Gibt Angebote von 3000€ pro Modul.

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das gilt btw. für ALLE Ersatzteile. Allerdings schmeißen die meisten Werkstätten die selbst weg, entsorgen sie oder führen sie ggf. einer anderen Verwendung zu, so fern man es nicht explizit dazu sagt (bei Bremsbelägen kann ich mir ja noch vorstellen, dass man die dann selbst einpackt und mitnimmt. Aber ein 400 Kilo-Akkupack ist dann doch EIN WENIG unhandlich).

Es gibt allerdings auch Fälle, wo sich Betriebe vorbehalten, das Ausgebaute für sich zu behalten und schlichtweg die Arbeit ablehnen, wenn man dazu nein sagt. Krematorien bspw. behalten gern die Goldzähne oder das Titan aus Implantaten für sich und veräußern es dann gewinnbringend. Drängt man darauf, es haben zu wollen, kommt ein „dann gehen sie halt woanders hin“ zurück. Kann ich mir bei Werkstätten in so einem Fall auch absolut vorstellen.

Ich habe - wegen Garantie - noch keine so hohe Rechnung gehabt, aber zuletzt Wartungskosten die angefallen sind.
Das Auto wurde mir zugestellt und Wochen später wurde per email die Rechnung gesendet. Also nicht der von dir beschriebene Weg. Unter Umständen macht es einen Unterschied ob es einige hundert oder 24.000 Euro sind.

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23k€ für den Akku ist natürlich eine Hausnummer, insbesondere da Tesla nicht direkt mit der Versicherung abrechnet. Bekommt man von Tesla eine Rechnung vorab, kann man die einreichen, hoffen dass die Versicherung zackig zahl und dann ein paar Tage später das Auto auslösen?

Was steht denn genau auf Deiner Rechnung, wurde hier der alte Akku schon angerechnet? Sonst wäre die Frage ob man das alte Teil mitnehmen kann ja durchaus berechtigt. Andernfalls, also falls der alte Akku bereits berücksichtigt ist, wär’s gleich noch mal teurer.

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Was hat Tesla mit deinem alten Akku gemacht? Großspurig die Entsorgung versprochen oder dir in den Kofferraum gelegt oder wie war das?

Und wieso hast du sowas überhaupt reparieren lassen? Ich wäre mit der Delle einfach weitergefahren. Hätte mich nicht die Bohne gejuckt.

Rechnung habe ich vorab bekommen aber die Versicherung war nicht so zackig…
Auf der Rechnung steht nichts von der alten Batterie.
Nur ein Posten zum diesen zu entladen (wegen Transport).
Es stehen aber auch keine Entsorgungskosten für die alte Batterie drauf.
Bei anderen Teilen (Unterboden Verkleidung schon).
Also dürfte der Preis für den Austausch sein.
Wenn ich den alten Akku hätte behalten dürfen, würde ich mich jetzt aber echt ärgern…

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