Das matschige Gefühl beim mittlerem bis starkem Bremsen kommt daher, da die Spritzwand des Teslas relativ dünn und flexibel ist.
Abhilfe bei solchen Themen schafft eine Stütze für den Hauptbremszylinder, mit dem Begriff Master Brake Cylinder Brace findet man dazu einige Informationen in englischsprachigen Foren, sowie auch einige Anbieter.
Ich habe mir eine solche Strebe für rund 150€ mit Versand und Zoll importiert und verbaut.
Beim Fahren bzw Bremsen merkt man den Unterschied recht deutlich. Der Druckpunkt ist nun sehr definiert, das Vertrauen bei starken Bremsungen wächst. Zudem ist der Druckpunkt nach vorne gewandert, was mir gut gefällt. Vorher hatte man das Gefühl, dass der Wagen erst auf den letzten 30% Pedalweg die Bremsleistung steigert.
Mein Fazit: wer desöfteren den Wagen herzlich ausfährt oder auch mal auf der ein oder anderen Touristenfahrt unterwegs ist wird nach einmaligem Verbauen nie wieder zurück wollen. Für alle anderen dürfte der Preis für den Nutzen zu hoch sein.
Interessantes Teil! Wäre spannend, ob es irgendwo das 3D-Modell zum runterladen gibt. Ich habe eine CNC-Fräsmaschine und würde mir das Teil gerne selbst aus Alu fräsen.
Habe auch schon oft festgestellt, dass das Model 3 bei starken Bremsungen instabil wird, trotz neuem Fahrwerk. Danke, ich werde mir das Teil mal ansehen. 150€ für mehr Sicherheit und ein besseres Fahrgefühl scheint es Wert zu sein.
schon krass, fast der halbe Preis von MPP. Überlege mir das MPP Teil schon lange, aber 250€ find ich etwas happig. Bei dem hier kommt man sehr ins grübeln.
EDIT: ok grübeln ging schnell. Hatte noch irgendwelche Ebay „Punkte“ die ich einlösen konnte, waren jetzt 143 USD inkl. Versand und Zoll.
Es wird wohl einen gewissen Einfluss auf die Bewegung des Bremszylinders bei z.B. einem small offset frontal Crash haben, da bei einer Verformung des Rad-Doms Fahrerseitig diese 1:1 auf den Bremszylinder übertragen wird durch solch ein stabiles Aluteil.
Weiser wären Sollbruchstellen in der Stütze, die brechen, bevor die Spritzwand mit Bremszylinder ~10mm nach hinten gedrückt würde… Dann kann die wieder vorschnellen, so dass die volle Knautschzonen wieder genutzt werden kann, um die Fahrerfüße zu schützen bei einem Unfall…
Wäre aufjedenfall interessant… Hab jetzt aber nur einmal richtig auf die Bremse gelatscht und nicht wirklich ein sicheres Gefühl gehabt.
Fühlte sich an wie bei dem Renaul Trafic von der Firma… labbrig.
Welche negative Auswirkung soll sowas bei nem Crash haben? Wenn ich irgendwo einschlage, brauch ich die Bremse nicht mehr. Und von der Verformung der Karosserie, in wie fern „kann“ sowas zu einem höheren Verletzungsgrad führen?
Serienmäßig ist ein Abstand zwischen Bremszylinder und Querträger. Mit der Stütze wird dieser Abstand komplett eliminiert und der Bremszylinder direkt mit der Querstrebe und dem Federdom der Vorderradaufhängung verbunden. Wenn es dann mal solch einen Frontalaufprall gibt
oder solch einen
schiebt es den Bremszylinder ziemlich genau gleich weit, wie es die Dommitte vom Vorderrad nach hinten verschiebt, in Richtung Deiner Unterschenkel.
Ich hoffe, dass das damit deutlich genug erklärt ist?
Die einzige Hoffnung wird sein, dass sich die Domstrebe gleichzeitig so weit verdreht, dass die Zusatzstütze vom Bremszylinder runterschnappt (und nirgends sonst an ihm trotzdem hängen bleibt) …
Diese Strebe ist über eine Schraube mit Kugelkopf und Teller am Bremszylinder verbunden. Dieser Teller ist nötig, da es unter einem Winkel an den Bremszylinder stößt. Ich würde mir da keinen Kopf machen, bevor da was durchdrückt rutscht das ab oder bricht.