Ladeverluste beim LR höher als SR?

Ladeverluste beim LR höher als SR
wie das?

Ich glaube, beides geht auf den Test des ADAC von 2019 zurück Tesla Model 3 im Test: Warum das Facelift nicht alles besser macht . Zitat daraus:

Das Ergebnis der Messungen : Bei einer gemäßigten Fahrweise sind mit der „Long Range“-Version 425 Kilometer Reichweite realistisch. Der Energieverbrauch von 20,9 kWh pro 100 Kilometer (inklusive Ladeverluste) geht angesichts der Größe des Fahrzeugs und seiner Leistungsfähigkeit mehr als in Ordnung. Die Energieeffizienz des Tesla wird folglich mit guten 45 von 60 möglichen Punkten bewertet. Die deutlich schwächere Standard-Version verbraucht 19,5 kWh pro 100 Kilometer, ihre Reichweite beträgt 305 Kilometer.

Die haben bei diesem Test enorm hohe Ladeverluste gemessen, bei beiden Fahrzeugen, beim LR aber noch mal ein Stück mehr. Keine Ahnung, wie sie das hingekriegt haben - vielleicht eine Ionity-Ladesäule, dann nur die ersten 10 Minuten gezählt, und beim LR durch Zufall (Akkustand beim Anfang des Ladens?) noch ein bisschen mehr Ladestrom gehabt?

Jedenfalls haben die angeblich hohen Ladeverluste damals zur Abwertung im Umweltranking geführt. Wahrscheinlich ist ein Elektroauto beim ADAC in diesen Disziplinen schlechter, je schnelleres Laden es erlaubt. Plus ein wenig Biasing zugunsten deutscher Hersteller natürlich. :innocent: Die Ladeverluste passieren ja vornehmlich stromstärkebedingt im Kabel und nicht im Auto.

Dies gilt eben nur bei Schnellladungen. Bei „Haushaltsladungen“ ist es anders herum. Das M3 hat doch schon ein wenig „Grundverbrauch“.

Bye Thomas

Standby-Verbrauch ist aber eben kein Ladeverlust und da ist das M3, egal welche Version, eben sehr gut. :slight_smile:

OT: bin gerade positiv überrascht wie genau man es da mit der CO2 berechnung nimmt: https://www.adac.de/_mmm/pdf/Methodik_EcoTest_2020_292234.pdf

zum Model 3: wenn mit 11kW geladen wurde, das Model 3 dabei 250W Grundverbrauch hat, sind das max. 2.5% aber Sie erklären vorallem nicht den unterschied zum LR

(eher ist es so, dass der SR+ einfach NEUER ist, mit neuerer Software , da wurde ja mehrfach am „Grundverbrauch“ geschraubt…)

Das glaube ich nicht, die Software müsste gleich sein

was meinst du mit

es gibt ja wohl kein Auto das höhere Standby verbräuche hat…

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ja JETZT (ich meinte wei der LR test vermutlich schon eine weile her ist…)

Okay, also Äpfel und Birnen. :rofl:

Es ging um Ladeverluste, nicht um Standby. Und bei besagten Ladeverlusten ist jedes M3 eben sehr gut. Hoffentlich jetzt verständlicher.

ja und nein
die Frage ist ja, wie ADAC da auf die 24% kommt…

Vielleicht haben die tatsächlich per DC geladen und der Akku wurde geheizt? Dann haben sie sich aber auf die angezeigten Werte der Säule gestützt und nicht selbst gemessen. Das sollte man nicht tun. Ich kann mich an eine Softwareversion für ABB-Säulen erinnern, die sogar die Sekunden rund 10-20% langsamer gezählt hat (war damals mit der Minutenabrechnung nicht zu meinem Nachteil :wink:).

Tja, wie immer Du Ladeverluste definierst. Für mich sind das: Gelieferte kWh - im Akku ankommende kWh. Warum (schlechte Ladeelektronik, hoher Standbyverbrauch) jetzt weniger kWh im Akku ankommen, ist mir eigentlich egal. Beim einem E-Auto bedeutet langsames Laden (z. B. mit 2kW) im Allgemeinen, dass die Verluste eben nicht im Kabel liegen, sondern im Auto. Kann in Deinem M3 natürlich anders sein in meinem ist es so.

Bye Thomas

Aus Medienthread ausgelagert

Der Standby ist eben per Definition nicht Teil der Ladeverluste.
Als Ladeverlust definiert man eben Verluste, welche unmittelbar durch das/beim Laden entstehen.
Und den Standby hast du auch, wenn du nicht lädst.

Ansonsten ist die Klimaanlage/Heizung bei Dir auch ein Ladeverlust?

:wink:

Also das lege nicht ich fest, sondern dafür gibt es technisch begründete Definitionen.

Auto schläft normalerweise, beim laden muss es wach sein,
dieser zusätzliche Verbrauch ist beim Model 3 recht hoch…(CarComputer usw.) (ob man den Standby nennt ist wohl nicht so wichtig)

Dennoch ist es technisch nicht korrekt, das als Ladeverlust zu rechnen. :slight_smile: Dieser drück nämlich explizit aus, wie gut/schlecht der Bordlader den Akku füttert.
Ob du während der Ladung nun Cuphead spielst, mit Sitzheizung an und Klima auf low oder nicht, dafür kann das Ladegerät ja nichts.

Ergo ist jeglicher Verbrauch des Standby anzuziehen, wenn man es korrekt macht.

es geht aber natürlich nicht um den Ladeverlust vom Lader (sondern vom „Ladeverlust“ des Gessamtsystems)

ja, das hat ja auch keiner behauptet

aber es zählt nunaml das was auf der Stromrechnung steht, und da ist nunmal alles hizuzurechnen was das AUTO eben so braucht (wenn Auto abgeschlossen und läd)

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Die Daten gehen wohl auf diesen Test zurück.

Die ADAC-Artikel gibt meiner Meinung nach zu wenig Hinweise auf die Testmethodik, der Test ist somit für mich technisch nicht nachvollziehbar. Es kann durchaus sein, dass Standby-Verluste als Ladeverluste gerechnet wurde, dass die HVAC oder andere Verbraucher während des Ladens eingeschaltet waren, oder ähnliches.
Beim AC-Laden spielt darüber hinaus auch das Ladekabel selbst eine Rolle. Ist das Kabel zu lang oder der Querschnitt zu gering, gehen die Verluste hoch.

Und dann wäre es noch möglich, dass zwischen dem Ladevorgang und der Testfahrt eine gewisse Zeit vergangen ist, in der der Stand-By-Verbrauch zuschlägt, und leider ist das Model 3 hier nicht gerade sparsam.

Irreführend in dem Artikel ist außerdem, dass angegeben wird, man würde die Genauigkeit der Verbrauchsanzeige im Bordcomputer testen. In der Rubrik „Elektro“ läuft das aber auf eine Messung der Ladeverluste hinaus und hat mit der BC-Anzeige kaum noch etwas zu tun.

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Eben.

Und im Alltag habe ich noch nie 20% Verlust gesehen. Nicht zu Hause (7-11kW dreiphasig), noch am HPC.
Maximal bisher so 15-16% am HPC.