Ladeverluste beim LR höher als SR?

Wenn diese Funktion für den Ladevorgang benötig wird: Selbstverständlich. Wäre ja noch schöner, wenn Fahrzeuge, die (wie auch immer) ohne Klima 350kW laden können, hier faktenseitig schlechter dastünden.

Alles, was während des Ladevorganges im Einsatz ist, sind Ladeverluste, die ich zu zahlen habe. Und nein, damit meine ich nicht das Zocken :slight_smile:

Bye Thomas

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Dann schau dir mal die Videos von Michael Schmitt an, der kommt auf ähnliche Abweichung. Ich glaub Nextmove hat auch mal getestet, ähnliche Abweichung wenn man die Ladesäulen-Werte nimmt.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/ladeverluste-teils-erheblich-bis-zu-25-prozent-abweichung-adac-deckt-starken-mehrverbrauch-bei-elektroautos-auf_id_12240883.html

Wenn man sich die Version vom Focus (insbesondere die Überschrift) anschaut, meint man glatt, dass der tatsächliche Verbrauch um 25% höher ist.
Ich finde das alles auch sehr irreführend und dubios. Geht für mich in Richtung FUD.

Hab jetzt mein Model 3 seit über einem Jahr und besagte Ladeverluste habe ich im entferntesten noch nie bemerkt. Und das müsste ich ja eigentlich, da ich hauptsächlich an der langsamen SchuKo-Dose lade und dort das Laden wesentlich länger dauern müsste, als es soll - tut es aber nicht.

Den Artikel hat mir jedenfalls gerade ein Kollege geschickt, der sich einen EQC bestellt hat. So verunsichert man Neukunden der E-Mobilität jedenfalls ordentlich.

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Die Bedingungen waren mit Sicherheit nicht gleich, schaut euch nur mal den Seat Mii im Vergleich zum VW e-up an, da gibt es lt ADAC auch 5% Unterschied. Die Fahrzeuge sind meines Wissens nach Baugleich,

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Wenn er sich einen EQC bestellt hat, ist er der dunklen Seite anheim gefallen und somit sowieso verloren :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Naja, ein Tesla ist für ihn leider aufgrund des unattraktiven Leasings rausgefallen. Immerhin hat er sich für einen Elektro entschieden :wink:

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Der Pressebericht geht auf diesen Artikel zurück Bordcomputer: Wie genau ist die Verbrauchsanzeige? | ADAC

Und ehrlich gesagt stimme ich dem zu. Der Bordcomputer zeigt niemals das an was auch hineingeladen wird. Und ja - natürlich - je nach Ladeart und Außenumständen ist das dann mal mehr oder weniger abweichend. Interessant finde ich an der ganzen Aufregung, dass wir uns hier im Forum darüber wundern. Wir wissen doch dass wir bei der Verbrauchsanzeige nicht die reellen angefallenen kwh unserer Heimlademöglichkeiten oder Schnellader sehen. Und wenn der ADAC da jetzt 25% gemessen hat nach seinen Ecotest Standards - dann ist das halt so…

Naja, die Rahmenbedingungen sind halt gar nicht klar. Da kann viel behauptet, gemessen werden. Wenn ich an der SchuKo mit 25% Verlusten laden würde, dann bräuchte mein Model 3 ja auch entsprechend länger zum Laden - das tut es aber nicht. Im Gegenteil, manchmal ist es sogar erstaunlich schnell.

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Hier sind die Rahmenbedingungen für den Test der da zugrunde liegt. https://www.adac.de/_mmm/pdf/Methodik_EcoTest_2020_338652.pdf Auf Seite 14 ist beschrieben wie geladen wird und wie gemessen wird.
Es wird nur per AC geladen wenn ich das richtig lese.

Und ehrlich gesagt: Wenn das so gemacht wurde - und es dann bei der Messung 25% mehr kwh gebraucht hat als das was am Bordcomputer angezeigt wird - dann hat der LR echt harte Ladeverluste.

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…und mein M3P ist dann ein Freitagsauto oder was?

25% sehe ich weder Winter noch Sommer, weder an Schuko, noch an CEE16 oder an einem SuC/HPC.

Aber egal. Wen solche Pfennigbeträge vom Kauf abhalten, der soll weiter Euro6 Verbrenner fahren. :wink:

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Also ich hab die letzten Monate oft an Ladesäulen mit 11 kW AC geladen und die Daten der Ladesäule mit den geladenen kW im Auto verglichen. Da komme ich bei meinem SR+ auf Verluste von 3 bis max. 10 %.
Die Schwankungen kamen meist davon, dass ich bei den höheren Verlusten im Auto gesessen bin, und teilweise auch die Klimaanlage an war. Teilweise war auch der Wächter-Modus an.

Messungenauigkeiten eingerechnet bin ich trotzdem Welten von 25 % entfernt.

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Wenn Du die Angabe nach Display meinst, da ist meine Erkenntnis, dass diese Angabe falsch ist.

Ein Beispiel:
Seit letztem Laden:

  • 90% SoC bei Start
  • 198,9km
  • 128 Wh/km

Ankunfts SoC: 35%
Abfahrts SoC: 90%

Verbrauch nach SoC: 135 Wh/km
Lademenge nach Display: 28 kWh
Lademenge nach SoC: 26,95kWh
Lademenge nach Säule: 29,40 kWh
Verbrauch incl. Ladeverlust: 148Wh/km

Wie viel Zeit seit dem letztem Laden?
Sind bei deiner Rechnung die „Stand“- / „Vampier“- / „Phantom“-Verluste berücksichtigt?

Ich habe sowohl Ladungen mit Abstand und Standzeit von einer Woche, als auch längere Trips mit 600 km und 2 bis 3 Ladestops an einem Tag und kann nur sagen, dass es zwar abweichungen zu den Angaben im Display gibt, diese aber bei mir weit unter 10% sind, eher im Bereich von 2-3%, wenn überhaupt.

Das hab ich auch mit den „Messungenauigkeiten“ gemeint.

Also wenn ich jetzt von sogar 5% bei der Anzeige im Display, von weiteren 5% an der Anzeige der Ladesäule ausgehe und einen durchschnittlichen Verlust von im Schnitt 6% bei der Ladung ansetzte, sind das 16%.
Und das stellt schon den Worst Case dar.

Bei realistischer Betrachtung meiner Daten liege ich mit großzügigen Messungenauigkeiten eher im Bereich von 10-15% und eben auf keinen Fall bei 25%.

Und auch das sind mit Abstand keine 25%. Außer ich hab einen Rundungsfehler und mir sind so 16% abhanden gekommen…

Es reicht doch schon, wenn beim Test eine Türe nicht komplett geschlossen ist, dann läuft die Heizung/Klimaanlage weiter.

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Ich verstehe eure Relativierungen nicht ehrlich gesagt… mal neutral auf die Sache draufgeschaut hat der ADAC einen Testzyklus mit irgendwas um die 15 Elektroautos gemacht. Dieser Testzyklus ist in der PDF die ich oben verlinkt habe dokumentiert.
In diesem Testszenario hat der ADAC die Wägen auf 100% geladen nach Vorkonditionierung, ist eine immer gleichbleibende Rundstrecke gefahren - und bei 10% SOC sind sie auf den Prüfstand und haben am Prüfstand die letzten 10% leergefahren. Dann haben sie mit einem AC Lader mit der höchstmöglichen KW Zahl das Auto wieder auf 100% aufgeladen.

Bei jedem Auto haben die dann den Gesamtkilometerstand abgelesen und den Verbrauch der im Auto am Display stand und haben den mit dem verglichen was der Lader laut Messung in das Auto reingeladen hat.

In DIESEM Szenario haben sie beim M3 LR halt diese Werte gefunden. Das kann man jetzt Kacke finden und man kann sicherlich Probleme im Testaufbau finden - aber trotzdem kann man nicht wegdiskutieren dass die Messergebnisse des ADAC in diesem Szenario so sind.

Vor allem bedenkt bitte dass sie das ja nicht nur mit Tesla gemacht haben - sondern auch mit allen anderen Autos in dem Test. Wir können also davon ausgehen, dass sie bei allen die gleichen „Fehler“ bei dem Testaufbau gemacht haben.

Wir können jetzt einfach nur entweder das identische Szenario selbst irgendwie machen und unsere eigenen Messwerte vergleichen oder akzeptieren dass der ADAC wahrscheinlich korrekte Werte ermittelt hat - in dem Fall sollten wir eher versuchen bei Tesla herauszufinden warum diese Werte so sind und nicht auf dem ADAC rumhacken weil sie uns eventuelle Illusionen nimmt.

Mein eigenes Model 3 LR wird doch nicht schlechter dadurch dass ich zugebe dass es eventuell auch negative Seiten hat?

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Es wird immer vergessen das das SR+ nur 1 Motor hat also 1 Verbraucher und das Zur zeit beworbene LR ein Dual Motor ist mit 2 Verbrauchern .

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Was haben denn die Motoren mit dem Laden zu tun?

Ich würde nicht von Relativierungen sprechen, sondern von Erklärungsversuchen. Die gemessenen Werte für sich genommen sind einfach unglaubwürdig. Weder können Besitzer der betroffenen Modelle sie aus eigener Erfahrung bestätigen, noch gibt es eine zufriedenstellende theoretische Erklärung für die Werte. In dieser Situation ist es doch ganz natürlich, dass spekuliert wird.

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YTer Michael Schmidt und Andreas Haehnel haben ja ähnlich hohe Abweichungen zwischen Bordcomputer und Ladesäule festgestellt. Ist ja jetzt nicht nur der ADAC.