Ladeverhalten 75 FL bei unter 5% am Supercharger

Ich fahre auch einen 75FL. Ich kenne zwar, dass er bei niedrigem SOC nur langsam lädt, aber nicht dass er wieder auf 0 fällt. Er gebinnt zu laden, und steigert es dann langsam. Schwankungen sind mir da noch nie aufgefallen.

Wie tief war da der SoC? @KrassesPferd

Niedrigster SOC waren 4% bis jetzt. Ich fahre ab und zu mal auf kurz unter 10%.

Nur aus Interesse: Worauf beruht Dein Gefühl? Rein physikalisch gibt es keinen Unterschied in den Auswirkungen auf Passagiere im Inneraum zwischen 96 kW und 117 kW Ladeleistung.

Wenn ich die Information aus anderen Threads über die nutzbare Kapazität der neuen Akkus hier mit einbeziehe könnte Ursache darin liegen. Zum einen ist ja wohl der Puffer am unteren Ende kleiner, also näher an der Tiefentladung. Zum anderen ist in dem Ladebereich auch die Spannung niedriger. Vorstellbar, dass die SuC Lader damit nicht gut klarkommen. Das sind ja noch die alten 11kW Lader, die sind mglw. auf diesen Spannungsbereich nicht gut optimiert.
Ist natürlich alles Spekulation.

Klar. Gerne. Ich spüre die Spannung wenn sie so hoch ist. Genauso wie an einem Induktionsherd wenn die Platte angeschaltet wird.

Kann mir nicht vorstellen das das physikalisch nicht messbar ist.


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Sowas könnte man sich vorstellen. Vielleicht auch eine Schutzschaltung, der die niedrige Spannung verdächtig vorkommt - stehende DC-Lichtbögen durch Kurzzschlüsse in der Zuleitung könnten den gleichen Effekt haben. Daher ab und zu mal Aussetzen mit dem Laden, um zu bestimmen, ob sich die Akkuspannung jetzt wirklich etwas erhöht hat.

Messbar ist das sicher. Das Geräusch finde ich auch unangenehm, insbesondere beim Induktionsherd, oder Laden einer ZOE. :slight_smile:

Die Feldstärken im Innenraum eines Elektroautos sollten nicht so groß sein, dass man etwas spürt, aber man hört natürlich auch ein Geräusch. Interessant wäre hier mal ein Test unter Ausschluss des Gehörts, d.h. mit verstopften Ohren/Kopfhörern, so dass man nicht hören kann, wenn ein-/ausgeschaltet wird. Werde ich mal machen, bin neugierig.

Die neuen Zellen haben am unteren Ende des SOC wahrscheinlich einen höheren Innenwiderstand als die alten Zellen.

Um eine starke Erwärmung durch die erhöhte Verlustleistung zu vermeiden wird mit einem niedrigerem Ladestrom begonnen. Wenn der Innenwiderstand bei weiterer Ladung gesunken ist wird die Leistung nach und nach hoch gefahren.

Eine Unterbrechung der Ladung kann auch erfolgen um zwischendurch die Spannung ohne Ladung zu bestimmen. Daraus kann auch der Innenwiderstand abgeleitet werden.

Das bedingt auch das die alte Strategie, kurz vorm laden am SUC noch möglichst leer zu fahren um schnell laden zu können nicht mehr unbedingt richtig ist, lieber etwas mehr SoC drin haben dann geht es schneller los als mit weniger als 10% anzukommen, begünstigt werden auch mehrere kurze Stopps als ein langer, man kann die Ladezeit quasi aufteilen wie man will ohne Zeitverlust(abgesehen von An- und Abfahrt), find ich deutlich besser und flexibler… ist bei mir jedenfalls so(immer über 100kWh Ladeleistung zwischen 10 und 70% SOC), weiss aber nicht ob das auch für die neuen 75er gilt.

Das gilt aber, wie hier im thread schon festgestellt wurde, nicht für alle Akkutypen. Wahrscheinlich eben nur für die 75er und 100er mit geänderter Zellchemie.
Ich lade nicht so oft am SuC, aber wenn, versuche ich meist unter 10% anzukommen. Die Ladung geht immer (wenn der SuC okay ist) gleich auf 116kW. Natürlich abhängig von Temperatur und Fahrstil, aber zumindest Letzteres kann ich ja beeinflussen… :wink: Dass manchmal die Ladung nach dem Start nochmal kurz abbricht und die Elektronik irgendwas schaltet oder misst, habe ich auch schon beobachtet. Wenn das aber erledigt ist und die Rahmenbedingungen stimmen, gibt es 116 kW, auch bei 4% SoC.

Ja das denke und meine ich auch so, bei meinen 100er ist es so, ob es bei den neuen 75er auch so ist weis ich nicht, könnte sein. Für Fahrzeuge mit anderer Zellchemie mag das recht sicher nicht gelten. Ich wusste das alles so nicht, sagt einem ja bei Tesla auch keiner, hab es eher durch Zufall und anschliessendes probieren festgestellt.

Stimmt, bei mir sind sie auch so beschäftigt, dass man kaum Termine im Store für den Service bekommt. Muss mich jetzt erst mal langsam in die ganze Thematik hineinarbeiten.

Ich habe mich jetzt erst mal bei TeslaFi angemeldet, um eine Ladekurve zu bekommen, damit ich für mich die optimale Ladestrategie ausarbeiten kann.

Im Moment fahre ich viel von Kiel nach Berlin, so rund 350 Kilometer. Je nach dem ob ich in Berlin laden kann oder will, lade ich dann bei der Hinfahrt nach rund 250 Kilometer so viel, dass ich zum Ziel bzw. wieder zurück nach Herzsprung (Wittstock/Dosse) zum Supercharger komme. Dann wird auf der Rückfahrt wieder so viel geladen, dass es bis Wittenburg zum Supercharger reicht und dann dort so viel das ich nach Hause komme. Aktuell lasse ich dabei noch einen Puffer von 50 - 90 Kilometer oben drauf, bis ich das Model S so gut kenne, dass ich den Verbrauch bei meiner Fahrweise richtig einschätzen kann.

Ich versuche, die Ladeleistung oberhalb von 80 kW zu halten, damit es schnell geht, werde mal sehen bei welchem SOC sie unter 80 kW fällt und schauen wie stark und schnell der Abfall ist.

Von unserem i3 bin ich gewohnt, dass er bis zu 95% mit 42 kW lädt, in der Spitze kann er ja 50 kW. Beim Model S sollte die Kurve ja deutlich früher und steiler abfallen.

Ein denkbarer anderer Grund für das langsame Laden nach einer tiefen Entladung könnte auch sein, das Tesla diese tiefen Entladungen den Fahrern vergällen will, damit wirklich nur ein SOC ab 20 % genutzt wird, so wie es auch das Navi bei der Planung der Ladestopps macht. Auch ist dann die Gefahr des Liegenbleibens mit einer Restkapazität über 0 % nicht mehr vorhanden.

Es könnte also eine „Erziehungsmaßnahme“ sein, damit die Batterie weniger degradiert und unnötige Garantiefälle vermieden werden. :unamused:

Den Gedanken hatte ich auch schon, alles unter 10% ist vielleicht auch für die neuen Zellen nicht so gut. Ich find es ok da die Ladeleistung sehr lange sehr hoch bleibt.

Interessant. Weiß jemand wie das bei den 100kWh Akkus ist?

Zwischen 10% und 70% bleibt meiner bei über 100kwh egal bei welchen SoC es los geht… bei 85% ist er dann etwa bei 50 kWh, manchmal sogar noch drüber wenn ich bei SoC 50% oder so angefangen hab zu laden. Unter 10% hab ich noch nicht probiert will ich auch nicht unbedingt, wozu auch.

Danke! Scheint ja einiges anders zu laufen mit dem 100kWh Akku.

Hab jetzt keinen direkten Vergleich und hatte auch was anderes erwartet aufgrund der vielen Erkenntnisse hier. War auch ein wenig überrascht, allerdings sehr angenehm und hab es nun mehrmals probiert und es ist immer so, nur wenn mal die Batterie etwas heiss ist beim Start am SuC ist es minimal weniger.
Wenn man vorher normal fährt und nicht den Akkus leer heizt, geht’s gleich mit maximaler Leistung los, letztens mit SoC 62% ran gefahren, eher ungeplant, da hat er mit 114 kW angefangen zu laden, kam bei SoC 75% wieder zum Auto da war er noch bei 96 kWh etwa.

Ich habe gestern das erste Mal 98 kW Ladeleistung am Supercharger gesehen (Ladung 13), bei Ladung 12 waren es maximal 94 kW.

Wie empfohlen habe ich mir jetzt Teslafi zugelegt, wirklich interessant. Hatte leider noch nicht die Zeit, mich damit ausgiebig zu beschäftigen.
Gibt es irgendwo eine Übersicht was die einzelnen Begriffe wie Charger Current usw. bedeuten? Ich habe auf Anhieb z.B. nicht die Ladeleistung gesehen, aber vielleicht stehe ich da auch auf dem Schlauch.

Ich habe mal die beiden Ladekurven beigefügt.
Bei der ersten bin ich ganz entspannt maximal 130 km/h gefahren, vor der anderen Ladung habe ich mal für kurze Zeit die Höchstgeschwindigkeit ausprobiert, weil ich den Akku bis zum nächsten Supercharger etwas leeren wollte, denn eigentlich war nach dem Ladestopp 12 geplant gewesen, durch zu fahren. Aber dann sprang die Restreichweitenanzeige zwischen 13% und 7% immer hin und her, so dass ich lieber auf Nummer sicher gegangen bin…

Hier die Ladekurven:
Ladung 12:


Ladung 13: