Kartenlesegeräte-Pflicht an Ladesäulen

Die Bundesregierung könnte schon Mitte der Woche eine weitere Reform der Ladesäulenverordnung beschließen. Sie soll dafür sorgen, dass die Ladeinfrastruktur verbraucherfreundlicher wird und Fahrer von E-Autos ihr Kfz überall und unkompliziert mit Strom tanken können. Der Regierungsentwurf sieht vor, dass an jeder Ladesäule ein Lesegerät für Debit- und Kreditkarten angebracht werden müsste.
So kann kann man auch den Ausbau der Ladestationen bremsen

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Ausbremsen und ein Grund dafür zu suchen, die Preise zu erhöhen.

Aber mal schauen wie sich das entwickelt.

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Ja?!
Wieso?

Ich finde das wäre ein SEGEN!
An der Shell brauche ich ja auch keine Shell-Karte zum Tanken. An der Aral dann wieder Aral-Karte …

Einfach irgend eine Ladestation anfahren, Kreditkarte ranhalten und Ladevorgang beginnt. Das wäre doch ein absoluter Traum?

Was habe ich übersehen? Was spricht dagegen?!

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Jeder ‚Kaugummiautomat‘ hat so ein Ding!

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Quelle für diese Änderung?

Keine eichrechtliche zertifizierten Kreditkartenlesegeräte bedeutet: auf eingie Jahre keine neue Ladesäulen.

Nachrüstpflicht für AC-Ladesäulen wie von „Verbraucherschützer“ gefordert bedeutet: Abbau älterer Ladesäulen.

Leider nur für die Verbrenner-PKW-Verkäufe in Deutschland und die Ölmultis denen die Banken gehören!

(heise)

Die geplante Vorgabe schlage mit Kosten von 165 Millionen Euro zu Buche, warnte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag. Der Einbau der Geräte erhöhe die Kosten für die Elektromobilität insgesamt und mache so letztlich auch den Strom fürs Laden teurer.

Darüber hinaus seien die geforderten Kartenleser-Modelle noch gar nicht auf dem Markt. BDEW-Geschäftsführerin Kerstin Andreae warnte vor einem Bremsklotz für die E-Mobilität: "Die noch ausstehende eichrechtliche Zulassung der Geräte wird dauern, solange stockt der Ladesäulenausbau. Dabei gebe es schon längst alternative digitale und mobile Bezahlmethoden. Ferner gehe die bislang digital sichergestellte Preistransparenz mit den Kartenlesegeräten verloren. Insgesamt sei der Ansatz „absolut kontraproduktiv“.

„Viel Aufwand für alle bei sehr wenig Nutzen“, beklagen die drei Verbände. Dabei zahlten rund 90 Prozent der E-Auto-Fahrer über direkte Verträge mit den Anbietern. Nur die restlichen zehn Prozent setzten auf das „spontane Laden“.

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Deutschland - modern, digitalisiert, auf der Höhe der Zeit, innovativ :sob::sob::sob::sob::sob::sob:

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Das wäre ein echter Fortschritt und Traum!!!
Allen Zweiflern und Miesmachern sei gesagt, das ist die Richtung, wohin es gehen muss!

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Die Meldung kam in den Heise-Newsticker. Passt schon, so etwas wird nie vorher an die große Glocke gehängt.

Und im Übrigen, an den Tankstellen hat auch nicht jede Säule ein Kartenlesegerät, nicht war?

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Aber nochmal ergänzend dazu:
Ich habe zwar nicht das technische Know-How, aber -
(fast) Jede Säule kann doch eine Ladekarte „erkennen“. Können diese Lesegeräte der Ladekarten nicht auch Kreditkarten mit RFID erkennen? Hat dann nicht schon quasi jede Säule einen Kreditkartenleser?
Dann fehlt das vielleicht nur Software-Seitig der entsprechenden Anbieter, dass sie auch Kreditkarten Informationen verarbeiten können?

Ich meine: In London im Bus halte ich auch nur kurz meine Kreditkarte an so ein RFID Scanner und fertig ist die Abrechnung. Warum geht das nicht an deutschen Ladesäulen? Sorry, das kann ich nicht kapieren.

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Die deutschen wollen erst noch ne neue Kreditkarte erfinden die besser in den Spalt passt :rofl:

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Dein Satz enthält schon die Antwort - leider. Ist nicht kompliziert genug.

Gruß stahlone

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hmm…

das System Tesla ist ein Traum … Hirn aus - Stecker rein - lädt :slight_smile:

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  1. Die ISO14443-Lesegeräte können auch die Kreditkarten „erkennen“, aber nicht mit ihnen „sprechen“.
  2. „nur Software“ bedeutet EMV-Zertifizierung
  3. PIN-Pad ist (jedenfalls in D) notwendig, damit die Banken die Benutzung freigeben (ohne eigenes Risiko zu haben)
  4. AC-Ladesäulen die bei angemessenem Strompreis von, sagen wir (PV/Wind) 7 Ct/kWh z.B. 1 - 10 € Umsatz am Tag machen, müssten mit dem deutschen Eichrecht genügendem und zugleich EMV-Zertifizeirtem Kreditkartenlesern incl. PIN-Pad nachgerüstet werden, was 1. ein paar Jahre Zertifizierungssarbeit kostet und 2. selbst für nur 300,- € für diese Leser nicht eingebaut wird, weil es sich nicht lohnt. Die Säule muss dann abgebaut werden.

Auf diese dämmliche Ideen mit Kreditkartenlesern überall mögen Tesla-Björns kommen, die dann selber als Pfenningfuchser natürlich nie an den dann teueren Ladesäulen laden würden.

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Das tangiert aber die Tesla SuC nicht, da diese weder mit Steuergeldern finanziert noch öffentlich sind, sondern nur Tesla Fahrern offenstehen.

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Ist zumindest meine laienhafte Meinung…

Da wird unseren Lobbyisten äh Abgeordneten sich auch noch was einfallen. :wink:

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Auch ich halte diese Kartenleserpflicht für Unsinn, das verteuert für die Anbieter und dadurch für die Kunden die Ladevorgänge nur unnötig.
Sinnvoll wäre ein Vorantreiben von Plug&Charge nach ISO 15118 und eine „Roaming-Pflicht“, d.h. alle öffentlich zugänglichen Ladesäulen müssen verpflichtend in einen der großen Roaming-Verbünde (z.B. Hubject) integriert werden, so dass ich dort mit der Karte oder App, oder bei Plug&Charge mit dem Auto verknüpften Vertrag meines Roaminganbieters laden kann.

Das ist für alle beteiligten billiger und erfordert keine physische Umrüstung existierender Ladepunkte, kann also auch für schon bestehende Ladepunkte eingeführt werden.

Sowieso sehe ich die Zukunft nur im Roaming-Modell, wo es eine klare Trennung zwischen Leistungsanbieter und Infrastrukturbetreiber gibt, so wie das ja mittlerweile auch beim Haushaltsstrom ist. Damit kann auch dem enormen Preisanstieg beim Ladestrom entgegengewirkt werden, denn die Ladeinfrastruktur könnte kostenmäßig in die Stromversorgungsinfrastruktur integriert werden.

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Bitte nicht so ein Quatsch einführen.
Mir wäre lieber ein Pflich-Verbund für alle Anbieter, damit man ohne Probleme JEDER öffentliche Ladesäule nutzen kann.

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Genau das soll ja die Pflicht zum Karten lesen bewirken.

Und jetzt lasst mal die Kirche im Dorf:

Jede Ladesäule, die allen offensteht hat doch die notwendige Hardware an Bord, nämlich RFID Leser und Internetanschluss.