Gestecktes Ladekabel entriegeln?

Mir ist kein solcher Adapter bekannt.
Das Vorhaben wäre auch schwierig umsetzbar. Zum einen sind Typ2 Verlängerungskabel in der Norm meines Wissens explizit verboten. Der Adapter wäre eine Art Verlängerung, wenn auch eine kurze.
Der Killer ist m.E. die mechanische Verriegelung. Der Stecker wird ja beim Ladevorgang im Tesla verriegelt. Wenn man nun einen Typ2 Stecker auf eine Typ2 Kupplung durchverbindet, würde der Stecker der Wallbox nicht in der Kupplung des Adapters verriegelt. D.h. man könnte den Wallbox-Stecker im Ladevorgang aus dem Adapter ziehen. Das gäbe einen hässlichen Lichtbogen. Als müsste man einen Adapter konstruieren, bei dem die mechanische Verriegelung einwandfrei „durchgeschleift“ wird. Das dürfte ziemlich komplex werden.
Wenn es einen solchen Adapter gäbe, könnte man einen Entriegelungsknopf einbauen; also den Widerstand auf die 440 Ohm umstellen.

Bei dem CCS-Adapter für Model S und Model X ist das Problem mit der Verriegelung auch gelöst - rein mechanisch. Das wäre also kein Hinderungsgrund.

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Wenn man das Kabel tauschen kann oder eine Ladestation mit Typ 2 Buchse hat, gibt es Kabel mit Tesla Button von Metron, Enercab oder EvChargeking.

Reine Adapter gibt es, wie von @anon71384155 geschrieben, nicht.

Das Problem ist, dass die Typ2 Ladekabel über einen Wiederstand zwischen den Kontakten PE und PP in der Buchse auf die zulässige Stromstärke codiert wird. Also ob es ein 11 oder 22kW Kabel ist.
Dieser Wiederstand ist nur in der Buchse auf der Fahrzeugseite. Dieser Wiederstand müsste also bei einem Adapter- oder Verlängerungskabel durchgeschliffen werden. Und das Verlängerungskabel müsste immer so dick ausgelegt sein, dass es für alle Leistungen ausreichend ist.

Ich habe mir den Teslaknopf zum Entriegeln in meinen Stecker selber eingebaut. Wenn man etwas bohren und löten kann, ist das kein Problem.

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Damit ich das Rad nicht neu erfinden muss: Hast du da bitte einen Link zu einer Anleitung?

Gibt mehrere Threads, u.a. diesen:

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@Dunki hat es ja schon verlinkt. Danke
Wenn man keine passenden Öffner tastend findet, wie das bei mir war, kann man auch das vorhandene 32A (22kW) Kabel auf 16A (11kW) umcodieren. Dann braucht man statt einem Öffner einen Schließer. Und da ist die Auswahl doch um einiges größer.

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Ich fand letztendlich diese Anleitung recht hilfreich, da wird prima auf die elektrische Schaltung eingegangen. Mein KUAX-Stecker hat leider unter dem (einteiligen) Griff noch eine Abdeckschale der Kontakte gehabt, sodass alles sehr eng und ungünstig ist - es wäre im Stecker kein Platz für einen Taster gewesen. Ich wollte schon fast aufgeben, da ist mein Blick auf einen Folientaster gefallen, der einfach oben drauf geklebt wird. (Das Anschlusskabel geht durch einen kleinen Schlitz, den ich unter dem Taster versteckt habe.) Mein 22 kW Kabel habe ich dann auf 11 kW umkodiert, weil es nur Schließer-Taster gibt, keine Öffner. Aber 11 kW ist für Tesla ja sowieso ausreichend. Am Ende sieht das so aus:

Ich habe über den Taster nochmal eine Folie geklebt, damit das alles nur ja wasserabweisend ist. Sieht etwas hässlich aus, aber funktioniert.

Am anderen (Wallbox-seitigem) Ende habe ich übrigens einen selbstklebenden RFID-„Chip“ geklebt, mit dem ich dann die Wallbox freischalten kann. So habe ich alles wichtige am Kabel.

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Ich benutze oft mit iPhone die Shortcuts und Sprachbefehl über Siri. Es ist zwar “Open Tesla Charge Port” bei mir aber entriegelt es das Kabel auch, spätestens beim zweiten Mal.

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Die Verriegelung des Kabels dient ausschließlich dem Diebstahlschutz, nicht der Sicherheit. Damit der Stecker nicht unter Strom gezogen wird, hat der Stecker die Pilotkontakte.

Ich habe einfach am Stecker das Viereck der Verriegelung nach vorne ausgeschnitten. Der Stecker wird also nicht mehr wirksam vom Tesla verriegelt.

Abziehen, fertig.

Kannst du davon mal ein Foto bitte reinstellen :smiling_face:

Dass Du damit evtl. die Kontakte auf Dauer verbrennst ist Dir bewusst?
Der Pilotkontakt müsste zwar vorher abschalten, aber ob das beim ziehen ausreicht?

Die Pilotkontakte sind schneller.
Die Verriegelung ist zum Diebstahlschutz.

Trennen unter voller Last versuche ich das dennoch zu vermeiden, meist ist ja das Laden fertig, wenn man los will.
Anderenfalls nehme ich den Notaus der Wallbox. Und wenn ich mich doch mal getäuscht habe, und es lief noch Leistung, dafür sind die Pilotkontakte da.
Eine halbe Sekunde sind für Elektronik eine Ewigkeit. Bei 50Hz hast du in jeder Sekunde 100 Nulldurchgänge zum Verschleißfrei abschalten.

Ich hab das Ganze mit dem Garagentoröffner und Home Assistant gelöst.
Wenn ich das Garagentor öffne löst das eine Automatisierung in Home Assistant aus die den Tesla weckt und das Ladekabel entriegelt. Im Grunde könnte man auch einfach einen beliebigen Button in Home Assistant dafür benutzen.

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Entriegeln und Klappe öffnen ist doch der selbe Befehl, oder?
Das bedeutet ja, dass, wenn grad kein Kabel steckt, die Klappe aufgeht?!

Nein, das sind zwei Befehle.

Wenn ich bei meinem Keyfob lange auf den „Kofferraum“ drücke, geht die Ladeklappe auf, wenn sie zu war.
Oder es wird entriegelt, wenn ein Kabel steckt.
=> derselbe Befehl, der Keyfob macht da nichts unterschiedliches.

Der Keyfob und auch die Taste im Ladekabel nutzen für alle drei Befehle nur je eine Taste, korrekt.

Im zuletzt diskutierten Beispiel ging es aber um HomeAssistant, also die Nutzung über die API. Und da sind es, genau wie in der App, ja drei getrennte Befehle.

Eine Taste kann auch nur einen Befehl geben, den Rest entscheidet das Auto.

Tatsächlich nicht ganz. Im Ladekabel werden durch die Taste zwei Schaltungen parallel geschaltet. Es wird zum einen ein Funksignal ausgelöst, das die Ladeklappe öffnet, und zum anderen der Widerstand an den Pins PR und PP geändert, was das Auto veranlasst den Ladevorgang zu beenden und das Kabel zu entriegeln. Das passiert bei allen dokumentierten Schaltungen bei jedem Knopfdruck parallel.
Wie es beim Keyfob geht, wissen wir nicht. In jedem Fall sind das alles nur Kommandos an das Auto, welches letztlich entscheidet, was dann passiert. Da gebe ich dir vollkommen Recht!

Aber wie gesagt. Hier geht es nicht um Tasten, sondern die API. Und da kommt man direkt an alle drei Funktionen dran.