Gekauft und ab in den Urlaub

Hallo in die Runde,

Anbei mal unser Reisebericht nach Südfrankreich / Norditalien mit unserem funkelnagelneuen Model Y SR. Dieser Bericht soll auch als Hilfe für andere dienen, die überlegen ein Model Y zu kaufen.

Vorgeschichte

Zum Tesla sind wir auf dem zweiten Bildungsweg gekommen. Ursprünglich wollten wir einen Skoda Enyaq kaufen. Dieser Wagen hat ins extrem gut vom Design gefallen und auch an der Tatsache, dass der drinnen wie ein Auto aussieht (viele Knöpfe). Wir hatten auch schon ein Exemplar im Blick, dass uns sehr gut gefallen hat. Er hatte nur leider kein Panoramadach.

Durch Vergleichsvideos sind uns aber erste Zweifel gekommen. Einen Tag vor Vertragsunterzeichnung haben wir uns dann noch ein Modell x angeschaut. Aber meiner Frau hat er nicht so gefallen, sodass wir uns dann entschieden, den Enyaq zu kaufen. In der Nacht haben wir aber große Bauchschmerzen bekommen. Hinzu kam, dass unsere Werkstatt auch ziemlich skeptisch war und uns, wenn ein E-Auto, zu einem Tesla geraten hat.

Also kurz gesagt, am nächsten Tag dem Händler abgesagt und ziemlich erleichtert gewesen. Das Thema E-Mobilität hat uns aber nicht losgelassen, sodass ich mich hier viel eingelesen habe und ein paar Youtubevideos geschaut habe.
Ich konnte dann meine Frau überzeugen, mit mir zusammen ein paar Tage später eine Probefahrt in Berlin zumachen. Was soll ich sagen, wir waren hin und weg. Selbst meiner kleinen Tochter hat der Tesla gefallen, weil er ein Panoramadach hatte und pupsen konnte.

Wir standen jetzt also vor der Qual der Wahl, ein SR oder ein LR.

In Berlin konnten wir den SR und den Performance ausprobieren. Die Beschleunigung beim SR hat uns völlig ausgereicht. Beim P ist es mal ganz lustig, aber es wird einem auch ziemlich schnell schlecht und es ist auch wirklich gefährlich, da das Ding wirklich ein Geschoss ist.

Wir haben uns dann für den SR entschieden, da wir in der Regel nur im den Kirchturm fahren und nur einmal im Jahr groß in den Urlaub. Die knapp 10.000 Euro weniger haben dann ihr Übriges dazu gegeben. Ob wir es bereut haben, erfahrt ihr im Reisebericht.

Kaufprozess

Der Kaufprozess war eher bescheiden. Man darf hier nicht den Fehler machen und den Service von alteingesessenen Herstellern erwarten. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über Email oder Servicecenter.

Bei uns liefen dann auch ein paar Dinge schief. Wir haben die günstige 1,99% Finanzierung über die Santander genutzt. Das hat alles reibungslos funktioniert und wir haben innerhalb von Sekunden die Bestätigung erhalten. Nur ist die leider nicht In der App angekommen.
Ein Anruf später bei Tesla wurde die App dann aber auf Grün gestellt und es „sei alles erledigt“. Zu dem Zeitpunkt habe ich Tesla das erste mal mitgeteilt, dass wir anderthalb Wochen später in den Urlaub fahren würde und ob dies realistisch sein. Alles kein Problem hieß es. Also haben wir unser altes Auto verkauft, da wir ja rechtzeitig unser neues Auto erhalten sollten.

Leider änderte sich der Status in der App nicht bei den Zulassungsdokumenten. Ich habe mehrfach bei Tesla angerufen, es hieß alles sei in Ordnung. Am Montag (Samstag sollte es dann losgehen) hieß es von Tesla, dass es Problem mit der Santander gebe. Ich solle mich dort melden.
Leider wusste die Santander von nichts, also wieder bei Tesla angerufen. Nach einiger Zeit von dort die Rückmeldung erhalten, dass noch ein paar Dokumente fehlten. Die haben wir also noch schnell hinterher geschickt. Jetzt standen wir täglich im Kontakt mit Tesla und langsam wurde ich nervös.
Um es abzukürzen, die verschiedenen Termine bei der Zulassungsstelle mussten immer wieder verschoben werden. Dann wurde uns zugesagt, dass die Dokumente am Freitag bei uns ankommen sollten. Ich bat mehrfach darum, dass die Sachen per Express bis 9 Uhr zu uns geschickt werden sollten, da die Zulassungsstelle um 12 Uhr schließt.
Die Dokumente waren dann um 11:55 Uhr da, Termin wieder verpasst. Und Urlaubsbeginn erstmal nicht möglich. Ursprünglich wollte ich mit dem Zug nach Berlin fahren, um das Auto abzuholen. Das war nun nicht mehr möglich. Ich musste also einen Mietwagen bei Sixt bestellen, damit ich dann gegebenenfalls am Montag das Auto in Berlin hätte abholen können. Von Tesla wurde mir dann zugesagt, dass das Auto voll geladen, am Montag in Berlin auf mich warten würde.

Tag 1: Auto holen und Abfahrt

Am Montag hatten wir dann das Glück, dass wir ohne Termin spontan das Auto bei der Zulassungsstelle zulassen konnten. Im Anschluss haben wir unser gesamtes Gepäck für drei Wochen Frankreich Urlaub in den Mietwagen gepackt, und sind direkt nach Berlin Schönefeld gefahren, um unseren neuen Tesla dort abzuholen. Die Abholung hat auch wunderbar geklappt, leider war das Auto nicht wie abgesprochen zu 100 % geladen, sondern nur zu 35 %. Nichts desto trotz haben wir dann das Gepäck umgeladen haben, den Mietwagen zu Sixt zurückgebracht, und sind dann direkt in den Urlaub gestartet, der damit begann zum nächsten supercharger zu fahren, um das Auto voll zu laden. Hier waren wir sehr enttäuscht. Nachdem der erste Schrecken aber überwunden war, haben wir uns näher mit dem Auto beschäftigt. Wir waren sehr begeistert. Auch das Laden hat wunderbar funktioniert. Das Auto lotst uns direkt zu allen Superchargern und das Aufladen geht wirklich fix. Manchmal hat man gar nicht die Zeit in Ruhe auf Toilette zu gehen. Am ersten Tag fuhren wir von Berlin direkt bis nach Karlsruhe. Unterwegs mussten wir dann viermal laden. In Karlsruhe hatte ich ein Hotel mit einem Destination Charger gebucht.

Tag 2: Nach Avingion

Am zweiten Tag sind wir dann voll geladen, früh um neun gestartet und sind Richtung Avignon in Südfrankreich gefahren. Unser Weg führte uns durch die Schweiz über Genf direkt weiter nach Südfrankreich. Auf der gesamten Strecke mussten wir wieder dreimal laden, das erste Mal in der Schweiz ,das zweite Mal knappe 100 km hinter der Schweizer französischen Grenze und das dritte Mal dann knapp 100 km vor Avignon. Auch hier ist uns wieder aufgefallen, dass das mit dem Laden gar kein Problem ist. An den Supercharger sind wir in der Regel die einzigsten, nur manchmal kommt noch ein zweites oder drittes Fahrzeug hinzu. Die Ladedauer beträgt in der Regel 20 bis maximal 30 Minuten. Bei der zweiten Ladung haben wir die Zeit genutzt und sind einkaufen gegangen. Hier war es dann tatsächlich so, dass der Charger mich gewarnt hat, dass gleich eine blockiere Gebühr fällig wird. Wir mussten uns dann beim einkaufen ziemlich beeilen, damit wir wieder rechtzeitig beim Auto waren. Als wir dann abends auf dem Zeltplatz gekommen sind, ist uns aufgefallen, dass die Leute uns alle interessiert angeschaut haben. Wir sind mit einem Model Y auf den Zeltplatz gefahren und haben dann angefangen, unsere gesamten Zeltsachen dort heraus zu holen. Das war schon ein lustiger Anblick. Leider ist das Wetter hier in Frankreich sehr mäßig. Es hat in der Nacht extrem gestürmt. Wir haben dann also beschlossen, dass wir im Auto schlafen, weil wir Angst davor hatten, dass Äste auf unser Zelt fallen. Die erste Nacht Tesla war super. Wir haben zu dritt dort drin geschlafen. Die Rückbank haben wir nach unten geklappt, ein paar ISO Matten ausgelegt und sind dann mit unseren Schlafsäcken in das Auto geklettert. Man muss natürlich sagen, dass drei Erwachsene in dem Tesla nicht schlafen können. Zwei Erwachsene mit einem Kind, ist aber sehr gut möglich.

Tag 3 Pont du Gard, Nimes und Haribomuseum

Der dritte Tag mit dem Auto hat wieder wunderbar funktioniert. Wir sind hier etwas durch die Gegend gefahren und haben dann am Decathlon in Nimes geladen. Auch hier hatten wir wieder das Problem, dass der Charger uns eine blockiere Gebühr aufdrücken wollte. Auch das konnten wir wieder gerade so verhindern. Wir brauchten nämlich noch ein paar Sachen aus dem Decathlon, es war vorteilhaft, dass dort gleich ein Supercharger stand. Die Preise hier in Frankreich belaufen sich übrigens zwischen 0,35 und 0,39 € pro Kilowattstunde. Ansonsten ist das Fahrgefühl des Fahrzeuges sehr gut.

Tag 4 Mittelmeer und Arles

Heute war der erste Tag, an dem wir das Auto nicht geladen haben. Wir sind erst 70 km Richtung Mittelmeer gefahren und haben uns das Meer angeschaut. Die anderen Fahrzeuge sind alle auf den Strand gefahren, das habe ich mich nicht getraut, wir sind normal auf dem Parkplatz geblieben. Anschließend sind wir dann nach Arles gefahren. Hier hatten wir tatsächlich das Problem, dass wir ein sehr enges Parkhaus gefahren sind. Da merkt man, dass die Parkhäuser zur Zeit gebaut wurden, in der noch nicht so große Autos durch die Gegend gefahren sind. Des weiteren hat sich jetzt bemerkbar gemacht, dass aktuell unsere Tesla Vision noch nicht funktioniert. Es war eine ganz schön schwierige Angelegenheit in dem Parkhaus. Am Abend hatte ich dann die großartige Idee, endlich ein Update für den Tesla zu ziehen. Hier zu habe ich ein Hotspot Handy geöffnet und der Tesla hat sich in das WLAN eingeloggt. Was ich leider nicht wusste, war, dass das Auto komische Geräusche während des Updates von sich gibt. Ich weiß nicht, wie unsere Zeltnachbarn die ganzen Geräusche Gefunden haben. Ich hatte kurzzeitig etwas Bedenken, aber nach knapp einer halben Stunde war das Auto dann auch auf den aktuellen Stand Gehupdated. Leider funktioniert Tesla Vision noch nicht.

So, das soll es erst mal gewesen sein. In den nächsten Tagen werde ich meinen Bericht fortsetzen. Als aller erstes möchte ich aber jetzt schon einen kurzen Zwischenstand geben, ob der Tesla das richtige für Auto für uns ist. Die kurze Antwort ist eindeutig, ja.

Die Reichweite ist gar kein Problem, da es überall ausreichend Supercharger von Tesla gibt. Des Weiteren ist das Auto für drei Personen mehr als ausreichend groß. Wir haben unser gesamtes Gepäck inklusive des Campinggepäcks gut unter bekommen. In der Nacht kann man auch mit zweieinhalb Personen dort gut schlafen. Die Fahreigenschaften des Autos sind sehr gut. Es wird zwar immer geschrieben, dass das Fahrwerk ein wenig straff wäre, ich konnte hier aber nichts Negatives bemerken. Vielleicht bin ich aber auch nichts besseres gewöhnt.

Die Beschleunigung des SR ist mehr als ausreichend. Wir kommen an allen LKWs und langsam fahrenden PKWs sehr gut vorbei. Was mir sehr gut gefällt, ist die sehr gute Soundanlage des Teslas.Es macht Spaß dort drinnen Musik und Hörspiele (für Kinder) zu hören.

Was mich noch ärgert, ist, dass Tesla Version nicht funktioniert. Sobald das funktioniert, bin ich restlos zufrieden.

Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, ab wann ich damit rechnen kann, dass es funktioniert? Wir sind bis jetzt mit dem Tesla 1700 km gefahren. es war aber sehr viel Autobahnfahrt dabei.


)

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Hallo und das nenne ich mal einen ausführlichen Bericht.

Alles in allem klingt das bisher nach ordentlich Abenteuer :slight_smile:

Ich hab meine Vorstellungsrunde hier noch vor mir, teile jedoch Euer Schicksal.
Die Papiere sollten gestern da sein und sind laut App noch nicht unterwegs.

Ich vermute diese Woche daher kein Zugang mehr und schwitze auch schon etwas, denn für uns geht es nächsten Freitag und für über einen Monat in den Urlaub.

Super fand ich die Schilderung der Ladevorgänge. Ich muss gestehen, ich hatte etwas Angst um das Thema „Laden im Ausland“. So langsam glaube ich jedoch das ist besser als in Deutschland :smiley:

Zu Tesla Vision kann ich leider auch keine Auskunft geben, hätte aber vermutet, dass es eigentlich bei über 1000 Kilometern dann funktionieren sollte.

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Bis jetzt hatten wir noch keine negativen Erfahrungen mit dem Laden. Und es hat uns auch noch nicht genervt, dass es zu oft ist. Eher das Gegenteil, eine lange Reise wird so durch dies Zwischenziele erträglicher.

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Bezüglich „Tesla Vision“ einfach mal einen Reset durchführen. Dies machst du mit beiden Knöpfen am Lenkrad, drücken und drauf bleiben bis der Bildschirm schwarz wird.

Danach sollte es funktionieren, ansonsten nach dem Reset mal vom Auto weg, schließen und wieder einsteigen.

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Möglicherweise ist ein Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen (unter Service zu finden) nötig. Erst danach - und nicht nur nach einem Reset - sollte Tesla Vision funktionieren.
Wichtig: Alle Einstellungen/Profile etc. (exkl. Schlüssel; die bleiben) müssen neu eingerichtet werden.

BTT: Vielen Dank für den schönen Bericht :slight_smile:

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Blockiergebühren sollten eigentlich erst anfallen, wenn der Standort zu mehr als 50% belegt ist.

War das bei Dir der Fall ? Du schreibst, das Du meistens alleine, bestenfalls zwei oder drei Autos am SC standen. Das müssten dann also Standorte mit 4 oder sechs Stalls gewesen sein.

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Das Thema Blockiergebühren hat mich bei den ersten Ladungen auch verunsichert. Wenn ich mich recht erinnere besagt die Meldung aber nur, dass Blockiergebühren anfallen können. Ob die Bedingungen erfüllt sind, stand da glaube ich nicht :wink:

Außerdem hat Tesla die Besonderheit, dass Blockiergebühren tatsächlich erst nach Ende des Ladevorgangs anfallen. Deshalb stelle ich im Zweifel einfach das Ladelimit auf 100%, da dann das Auto dann über eine Stunde lädt.
Das mache ich aber nur an den größeren Standorten, weil dort die Fluktuation höher ist. An diesen Standorten wird die 50% Grenze sowieso nur selten gerissen.
Gerade an kleinen Standorten heißt es eher umparken. Die Gebühr gibt es ja aus gutem Grund!

Wenn man bei anderen Anbietern lädt, ist die Blockiergebühr natürlich anders organisiert und fällt meist schon während des Ladevorgangs an. Da sollte man immer die Bedingungen der genutzten Ladekarte / -App kennen.

Glückwunsch zum Auto und den guten Erfahrungen!
An den SuC wird das meistens so bleiben. Das Laden selbst wird zu 95% auf Anhieb funktionieren.
Leider sind aber nicht immer alle Standorte hübsch, praktisch oder gut erschlossen. Das kann man dank Google Bewertungen im Navi inzwischen aber gut einplanen :sunglasses:

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Nach ein paar Tagen gibt es hier wieder ein paar Neuigkeiten.

Als erstes läuft Tesla -Vision jetzt richtig. Das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen hat genutzt. Vielen Dank für die Hinweise!

Tag 5: Avignion

Dieser Tag war, was das Autofahren betrifft, recht anspruchsvoll. Es ging eigentlich ganz gut los und wir sind als erstes zum Supercharger gefahren. Während das gute Stück sich frischen Saft geholt hat, haben wir im nahegelegenen Supermarkt eingekauft. Wir brauchten dringend ein paar Reinigungstücher und einen kleinen Handstaubsauger. Man niemanden sagen, dass es sich hierbei um einen Neuwagen handelt. Zelten und Neuwagen passen nicht wirklich zusammen☺️.

Danach ging es nach Avignion. 1. Tipp: Lasst euer Auto irgendwo außerhalb stehen. Ich bin tausend Tode gestorben. Der Verkehr geht eigentlich soweit, jedoch ist die Straßenführung mega unübersichtlich. Wie oft es hier zu einem Beinaheunfall auf Grund der Unübersichtlichkeit gekommen ist, weis ich schon bald nicht mehr zu zählen. Dann haben wir ungefähr eine Stunde einen Parkplatz gesucht. Auf die „intelligente“ Parkhausansicht darf man sich nicht verlassen. Es war komplett voll und viele sind mit ihren Autos durch das Parkhaus geirrt. Das größte Problem war aber, dass die Parkhäuser anscheinend im Mittelalter als Bunker angelegt wurden. Die waren verflucht eng und direkt in den Fels gehauen. Es ging bis zu 5 Etagen abwärts und überall sah man die Spuren von Fahrzeugen an den Wänden. Ich bin gefahren wie auf rohen Eiern, trotzdem haben wir irgendwo einen Kratzer in die Felge / Plastikabdeckung reinbekommen. Foto dazu folgt noch.

Schlussendlich sind wir dann auf einem Parkplatz auf einer Rhoneinsel gelandet. Der war auch komplett überfüllt, wir hatten hier aber Glück, das vor uns gerade einer raus fuhr. Als ich dann durchatmen wollte, hat sich noch ein T-Roc in die Lücke zwischen uns und das Nachbarfahrzeug gequetscht. Die vier Mitfahrer sind vorher ausgestiegen (zum Glück), der Fahrer ist dann irgendwie durch den Kofferraum rausgeklettert.
Wäre mein Französisch besser, hätte ich den Typen gefragt, ob es ihm noch ganz gut geht. So konnte ich nur daneben stehen und mir die Haare raufen.:exploding_head:

Es ging aber alles gut und ich habe dann auf die Rückfahrt die ganzen Autopiloten ausprobiert. Hier hat Tesla noch einen ganz schönen Weg zu gehen. Zwar habe ich das Gefühl, dass es auf gerader Strecke mal zu mal besser wird, Kreisverkehre kennt das System jedoch nicht. Der fährt hier mit voller Geschwindigkeit in den Kreisel rein.

Des Weiteren ist mir nicht klar, inwieweit die Geschwindigkeit angepasst wird. Manchmal habe ich das Gefühl, er passt es an die ausgeschilderte Geschwindigkeit an, bei Ampeln fährt er aber voll drüber, auch wenn rot angezeigt wird (bzw. Würde es tun, wenn ich nicht eingreifen würde.). Weis hier jemand etwas genaues?

In Avignion war es dann ganz schön, lasst jedoch bloß euer Auto irgendwo anders.




6. Tag Canyon d‘ Ardeche und Orange

Heute sind wir recht viel gefahren, da wir in einer Höhle wollten, die dann leider zu war.:pensive:

Die Fahrt hat sich aber auch gelohnt, da wir durch den Canyon d‘ Ardeche gefahren sind. Eine Wahnsinnsstrecke mit einer eindrucksvollen Aussicht. Die engen Serpentinen hat unser Model Y perfekt gemeistert.Der Anzug beim Berganfahren reicht völlig aus und um die Kurven sind wir sehr gut herumgekommen. Hier haben wir auch das erste mal den Akku nur durch rekupirieren wieder aufgeladen. :wink: War zwar nur 1 % jedoch, ist hat der durch das Bergabfahren wieder Leistung hinzu bekommen. Meine Frau war total begeistert und meinte, sie sei nie ein besseres Auto in den Bergen gefahren.

Dieses Herausforderung hat der Tesla also auch mit Bravour bestanden.

Im Anschluss haben wir dann in Orange am Supercharger geladen. Der war tatsächlich mal richtig voll. Die Zeit am Ladepunkt haben wir uns dann mit Cinderella vertrieben.






Wie ist das eigentlich, haben wir eigentlich einen Datenmlimit oder kann ich Streamen ohne Ende?

Des weitern ist uns aufgefallen, dass die Tesladichte in Frankreich recht hoch ist. Auf großen Parkplätzen ist man nie alleine mit seinem Model Y. Hier sind aber eher viele Model 3 oder Model S unterwegs.

PS: 2. Tipp: Stellt euch bloß nicht bei Regen unter irgendwelche Bäume die ihr nicht kennt. Wir standen hier unter einer Steineiche. Sie sondert bei Regen irgendein gelbes Zeug ab, dass dann auf unserm schönen weißen Lack landete. Es sah aus, als ob jemand auf das Auto gepinkelte hätte.:weary:

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Sehr schöner Bericht, vielen Dank!

Gemäß Handbuch muss diese Funktion zuerst im Auto aktiviert werden:

Vor der Verwendung

Vor der Verwendung des Ampel- und Stoppschildassistenten müssen Sie Folgendes tun:

  • Aktivieren Sie die Funktion. Während das Fahrzeug in der Parkstellung steht, tippen Sie auf Fahrzeug > Autopilot > Ampel- und Stoppschildassistent. Wenn der Ampel- und Stoppschildassistent eingeschaltet ist, ist er immer dann aktiv, wenn der Abstandsgeschwindigkeitsregler oder Lenkassistent genutzt wird.

Leider hast Du in Deinem Profil keine weiteren Angaben über Dein Fahrzeug gemacht. Falls Du diese Funktion nicht aktivieren kannst, wirst Du - wie ich - den Aufpreis dafür nicht gezahlt haben:

Volles Potenzial für autonomes Fahren

7.500 €

  1. Alle Funktionen von Basic Autopilot und Enhanced Autopilot
  2. Ampel- und Stoppschilderkennung
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Beim ersten Mal tat es noch weh :rofl:
Glaub mir, kaputte Felgen kennt jeder Tesla Fahrer. Keine der Reifen-Felgen-Kombis bietet einen echten Felgenschutz. Guck mal im Forum, da gibt es Dutzende Threads zum Thema Felgenreparatur.

Die einzige Semi-Lösung ist wohl eine Radkappe mit Felgenschutz bzw. ein Kunstoffring als Felgenschutz: Radkappen Model Y Gemini von AliExpress

Ein kleiner grundlegender Tipp für den Rest der Reise: Sucht keine Parkplätze, sucht Ladeplätze!
Das reduziert erstens den Bedarf für zusätzliche Ladestopps am SuC, spart zweitens oft auch Parkgebühren und ist drittens manchmal mit kürzerer Suche verbunden.
Ihr habt ja sicher schon eine Ladekarte?! Die meisten funktionieren auch im europäischen Ausland, sind allerdings teurer als SuC.
Habt ihr noch keine Ladekarte, meldet euch online bei Maingau Autostrom an. Dann könnt ihr für 0,49€/kWh an AC über die App laden. Mit 11kW kommen bei einer Sightseeing Tour in 4 Stunden schon über 250km in den Akku.
Einziger Nachteil bei Maingau: Ob ihr noch ladet oder nicht, seid ihr nach 4 Stunden noch angesteckt, kostet es Blockiergebühren.

Mein zweiter App-Tipp ist Chargepoint. Die haben aber sehr unterschiedliche Preise und das kann von sehr günstig bis extrem teuer gehen.

Optimieren könnt ihr die Kosten dann mit Apps wie Chargeprice oder den Infos dort Laden und Fahren in Frankreich - #144 von Krall

Ohne Ladekarte seid ihr natürlich von der App und der Internetanbindung der Ladesäule abhängig. Das kann anstrengend sein, aber ihr seid ja abenteuerlustig wie mir scheint :wink: :sunglasses:

Die kurze Antwort lautet: Der europäische Autopilot ist für die Autobahn gemacht.

Kreisverkehre und andere eher innerstädtische Situationen gehen aktuell nur mit der FSD Beta in Nordamerika. Ampelstopps sind die einzige Funktion, die man im EU FSD schon hat. Da ist die einhellige Meinung, dass das keine 7500€ wert ist :wink:

Das Thema Schilderkennung und Geschwindigkeitsübernahme ist bei Tesla leider noch Work-in-Progress. Die grundsätzliche Schilderkennung gibt es erst seit 2 Jahren, die auf der Autobahn erst seit einem halben Jahr und auch noch nicht in jedem Land. Ob Frankreich dazu zählt, weiß ich gerade nicht.

Wenn der Tesla aber durch Schilderkennung oder Kartendaten im Display das korrekte Tempolimit erkannt hat, kannst du durch langes nach unten Ziehen des rechten Lenkstockhebels das Limit + eingestellte Toleranz übernehmen (alternativ im Display links das Schild neben der Geschwindigkeitsanzeige doppelt antippen, zwei Tipps auf die aktuelle Geschwindigkeit setzt den Tempomat auf jene zurück) . Fährst du im Autopilot, wird er dann (gefühlt) nach dem Zufallsprinzip neue Tempolimits dann auch übernehmen. Das sollte man aber immer gut überwachen, weil es echt nicht zuverlässig ist im Moment.

Generell würde ich in den Einstellungen unter Autopilot die Geschwindigkeitsübernahme aktivieren. Dann startet der Autopilot mit der aktuellen Geschwindigkeit und nicht der (vermuteten) zulässigen Höchstgeschwindigkeit.

Last, but not least zum Autopilot: Du kannst dem System in vielen Fällen vertrauen, auch außerhalb von Autobahnen. Aber es ist und bleibt ein Asisstenzsystem, das du als Fahrer überwachen musst! Gewöhn dich ans System und du wirst schnell entspannen und Fehler des Systems antizipieren.

Premium Connectivity hat kein Limit. Nach den 30 Tagen gratis, kostet es aber 9,99€/Monat.
Ich verzichte inzwischen drauf und mache bei Bedarf am Handy einen Hotspot (dann natürlich mit Datenlimit :sweat_smile: ). Mir fehlen die hübscheren Navikarten ein wenig, den Rest nutze ich zu selten.

Na dann noch viel Spaß auf eurer Reise!!

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Vielen Dank für die ganzen Tipps.

Zum Thema Laden:

Aktuell laden wir nur an Superchargern. In Deutschland haben wir eine Nacht an einem anderem Charger geladen und per Kreditkarte bezahlt. Ansonsten habe ich noch die EnBW App mit der ADAC Ladekarte. Die habe ich aber zuhause vergessen.:sweat_smile:
Bis jetzt klappt alles ganz gut. Ich bin gespannt, wie es in Italien klappt.

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Vielleicht ist das M3 doch zu groß für Städte? Ich war mit dem ID3 in Paris, Rom, Sardinien, Apulien,Pyrenäen ohne dass es zu eng wurde. Auch die Ardeche ist eher eine gut ausgebaute zweispurige Straße.
Laden bei ionity für 35 Cent mit VW WeCharge und ansonsten an den lustigen Franz Ladestationen, die aussehen wie selbst gebastelt.

Der Skoda Händler hat dich zu Tesla geschickt? Na der wird wohl bald seinen Job los sein…

Nein, einfach nein.

Klar ist es leichter, eine breite Teslafelge zu beschädigen, aber das heißt noch lange nicht, dass das jedem passieren würde. Da muss schon ein externer Faktor dazukommen, wie beispielsweise jemand, der einen von der Straße abdrängt, eine zu enge Einfahrt bei dem großen Wendekreis oder eben - in den meisten Fälle - Unachtsamkeit. Woran nichts falsch ist, just sayin.

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Meinen Glückwunsch zu eurer Entscheidung !

Ja, so einfach kann es sein mit der E-Mobilität :blush:

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