Liebe Plaid-Besitzer!
Wir alle lieben unsere neuen Elektro-Raketen und debattieren über Yoke oder Nicht-Yoke sowie Verarbeitungsmängeln an der Außenhaut, aber leider haben einige/viele von uns eine vielleicht gravierendes technisches Problem mit unserem Antriebsstrang.
Problem tritt auf, wenn das Fahrzeug einige Zeit stand und quasi „kalt“ ist – also i.d.R. morgens beim Losfahren
Im Geschwindigkeitsbereich 43-67km/h (besonders 63-67km/h) treten sehr starke Vibrationen aus dem Antriebsstrang auf:
Yoke und Sitzfläche vibrieren merklich, Gefühl, wie auf Stollenreifen zu fahren (wir haben es mit einem Mountainbike verglichen)
Durch die Vibration entsteht im Innenraum auch ein gewisses Brummen, von außen aber nicht explizit wahrnehmbar
Die Vibration VERSCHWINDET nach etwa 2-3km „Warmfahren“ - danach ist auch im genannten Geschwindigkeitsbereich Ruhe und einigermaßen smooth.
Wir wollen Herausfinden, ob das Problem weit verbreitet ist und ggf. auch mal mit Fahrzeugen OHNE Symptome zu vergleichen um einen Ansatzpunkt ggü. dem Tesla-Service zu haben.
Daher bitte ich Euch, Beim nächsten Kaltstart mal drauf zu achten und kurz hier abzustimmen:
Hast du als Model S Plaid Fahrer auch diese Vibrationen?
Ja, ich fahre Model S Plaid & ich habe auch Vibrationen beim Fahren nach dem „Kaltstart“ zwischen 43-67km/h
Nein, ich fahre Model S Plaid & habe keinerlei Vibrationen beim Fahren nach dem „Kaltstart“
Ich fahre KEIN Model S Plaid, aber mich interessiert’s trotzdem.
Bei mir ist das ca. zwischen 50 und 60 km/h und man spürt es auch im Fahrpedal.
Ebenfalls nur wenn der Wagen kalt ist.
Könnte eventuell auch etwas mit der Wärmepumpe zu tun haben, da sich Vibrationen aus dem Antriebsstrang nur schwer auf die Karosserie übertragen.
Die Wärmepumpe wird wohl wie beim Model 3 an der Karosserie verschraubt sein.
Eventuell sollte man daraus aber ein separates Thema machen.
Das fällt wohl eher unter Technik bzw. Fehler als unter erste Erfahrungen.
Ja, ist mir auch aufgefallen!
Ich habe es bis jetzt noch nicht mit dem „Kaltstart“ in Zusammenhang gebracht, das werde ich beobachten.
Es ist ein Fahrgefühl wie auf grobstolligen Reifen, am meisten im Geschwindigkeitsbereich 55-58 km/h.
Hey @Eiky - war auch mein verdacht - kenne ich auch von meinem Y - es ist aber nicht, da es direkt Geschwindigkeitsabhängig ist und auch im Stand an der Ampel komplett bis ca. 20km/h weg ist…
Meiner ersten km im Plaid möchte ich kurz so Beschreiben.
Ersteindruck und Leistung Top bis Grandios
Beim genauen Hinsehen immer mehr Mängel und unsauberer Verarbeitung.
Spaltmaße von 0 bis unendlich, Schief eingebaute Armaturenverkleidungen, einseitig weit nach Innen stehende Ladeklappe, schiefe Frunkhaube um nur ein paar Dinge zu nennen.
Mein Favorit ist aktuell ein großer (Durchmesser 3-5cm) verschwommener Fleck in der Windschutzscheibe Beifahrerseite (Produktionsfehler Windschutzscheibe)
Leistung und Software auch beim zweiten oder dritten hinsehen/fühlen Top!
Ich fahre ein MX Plaid und habe das T hema auch. Habe deshalb mit „Jahr ich fahre MS Plaid + habe Vibrationen“ abgestimmt … Macht es ggf. Sinn das Thema auf X zu erweitern?
Der Antriebsstrang als solches ist ja gleich mit etwas anderen Aufhängungen und feinen Details …
so jetzt habe ich meine erste wirklich „notwendige“ Fahrt mit dem MSP hinter mir, gestern von München nach Wien, heute zurück. Das sind rd. 930 km, Wetter überwiegend grau, teilweise regnerisch, zum Schluss mal trocken mit Sonnenuntergang, Temperaturen zwischen 5-8 Grad. Hab die WR von Pirelli auf den vorhandenen 21" Felgen drauf. Keine größeren Staus, also eine recht „homogene“ Fahrt.
Fahrstil grob nach der „10 km/h drüber“ Regel, keine größeren / längeren Abweichungen. Entspricht so ziemlich zu 95% meiner Fahrweise, wenn ich weitere Strecken unterwegs bin. Durchschnittsgeschwindigkeit sollte bei rund 110 km/h liegen (berechnet der Bordcomputer ja leider nicht).
Was mit aufgefallen ist:
Zuallererst einmal: Wie schon vorher bei meinem MS P100D - es ist einfach herrlich, mit so einem Auto längere Strecken zu fahren. Das Thema „Langstreckentauglichkeit“ wurde hier ja schon… äääh… diskutiert. Aus meiner Sicht absolut genial in dem Auto, und jetzt beim MSP alles nochmal a bisserl besser. Liegt sicher dran, dass alles neuer und schicker ist, aber das Innenraumdesign, der Komfort von (Arm)ablagen, Klimatisierung, Ruhe, Yoke (!) etc. etc. - super! Ein Auto, mit dem ich mich richtig freue, eine längere Strecke zurückzulegen!
Der AP funktioniert nochmal ein bisschen besser als vorher, was für mich eindeutig für den neueren „Vision“ Ansatz spricht. Ja, 140 statt 150 km/h ist noch ein kleiner Schmerz (allerdings nicht in Österreich), aber Fahrverhalten, Spurwechsel, Überholmanöver erscheinen mir alle nochmal präziser und ruhiger abzulaufen. Gab sehr viele Gelegenheiten, wo ich mir einfach wünschen würde, dass der AP mehr „darf“ und ich ihm das auch absolut zutrauen würde!
AP abbrechen (im wahrsten Sinne des Wortes) über eine etwas kräftigere Lenkbewegung funktioniert viel ruhiger und angenehmer als früher. War’s bei dem „alten“ ein richtiger Ruck mit Kraft, muss man jetzt nur ganz sanft weiter in eine Richtung lenken und fast unmerklich deaktiviert sich der Spurhalte-Assistent.
Das Display hinter dem Yoke hat sich zweimal während der Fahrt verabschiedet - komplett schwarz, nach ein paar Sekunden wieder da. Man erschrickt ein bisschen, aber nicht wirklich schlimm, alle Funktionen, insbesondere AP, laufen weiter. Vermutlich ein weiteres Indiz, dass für Tesla die Programmierung des Zusatz-Displays im Vergleich zu M 3 /Y noch neu ist. Da werden wir sicher noch einige Weiterentwicklungen sehen.
Geräuschpegel ist prima, gerade auch bei dem Wetter und den breiten WR. Ob das Noise Cancelling wirklich was bringt… da wird sich sicher auch noch einiges tun. Aufgefallen ist mir allerdings auf der Autobahn ein leises, hochfrequentes Summen, wie von einer kleinen Turbine. Würde ich mal der vorderen DU zuordnen. Nicht störend, kaum wahrnehmbar, aber doch da.
MCU fluppt wie geschmiert… Netflix etc. brauche ich nicht wirklich und funktioniert ja eh nur im Stand, aber während der Fahrt mal was im Internet Browser erledigen funktioniert wirklich gut. Und ist sicher besser als auf dem Handy rumzutippen…
Aufladen… der „alte“ hat das CCS Retrofit, aber mehr als 138 kW/h hab ich da kaum gesehen. Jetzt mit den bis zu 254 kW/h ist’s genial. Ich bleib am SuC erstmal noch sitzen und erfreu mich an den hohen Zahlen, so schön ist das Und das er eine hohe Ladegeschwindigkeit über einen weiten Bereich hält macht’s alles umso besser. Aber: Man muss mehr drauf achten, zu welchem SuC man fährt, um auch die 250 kW Stationen anzusteuern.
Last but not least: Verbrauch auf der Strecke war 25,4 kW/h auf 100 km. Das ist absolut sicher ein toller Wert für so eine große Kiste, die Temperaturen etc. Bedeutet aber, dass sich die Reichweite zum MS P100D nicht wirklich geändert hat. War ja meine Vermutung / „Befürchtung“: Der Effizienzgewinn aus Entwicklungsfortschritten wird durch die höhere Leistung aufgefressen. Aber ich fand die Reichweite vorher schon immer absolut ausreichend (mache gern nach 2-3 Stunden eine Pause…), jetzt, in Verbindung mit der höheren Ladegeschwindigkeit, wird alles nur noch besser.
Kurzum, gleiches Fazit: Absolut geniales Auto.
PS: Und auf der Landstraße mal zu überholen… das stellt ja alles in den Schatten, was ich aus früheren Motorrad-Zeiten gewohnt bin. Und zwar in einen ganz, ganz dunklen Schatten. Wahnsinn!
Danke für deine Ausführung. Hab ein wenig auf solche Ausführungen gewartet.
Ich habe demnächst ein paar längere Fahrten (>1000km) vor mir.
Mit dem M3P war es Horror. Fahrten bis 7-800km waren ok aber alles drüber hat so viel Zeit gefressen.
Die 25.4 klingen nach einem guten Wert. Da man ja nicht die vollen 100kwh auflädt wegen der längeren Dauer obenrum und unten ein wenig Spielraum braucht. Liegen 300 Km mit einer Ladung drin?
Hab jetzt mal die Annahme getroffen, dass du mit 110 kmh im Schnitt 130/140 gefahren bist welche durch Baustellenabschnitte und etc. Abgespeckt werden.
Genau, die 110 km/h im Schnitt sind so dass, was nach meiner Erfahrung übrig bleibt, wenn man die ganzen kleinen „Störungen“ unterwegs hat und nichts größeres passiert.
Deine Frage nach der tatsächlichen Reichweite ist interessant - ich bin eigentlich wie beim alten MS weiter nach der Pi-mal-Daumen Annahme ausgegangen, dass 100% = 100 kW/h sind. Keine Ahnung, wie sehr das beim MSP abweicht.
Ich bin gestern bis zum ersten SuC ca. 270 km gefahren, heute vom letzten SuC bis nach Hause 280. Das wären dann ungefähr 70 kW/h Verbrauch. In beiden Fällen hatte ich deutlich über 20% Restkapazität bei Ankunft, bei Abfahrt mit 100 bzw. 98 %. Da ist also noch dicke Luft drin, um unter solchen Bedinungen über 300 km zu kommen.
Sehe ich auch so, keine Sau spricht mehr vom ursprünglichen Umweltgedanken von E-Autos. Nachhaltigkeit my ass. Damit erzeugst Du halt auch keine Aufmerksamkeit und Klicks und insofern kann man die Plaidfraktion, zu 100Prozent Männer (Behauptung!), auch kritisch sehen. Geschwindigkeit, Status, Macht sind ziemlich transparente Charakterzüge, die gerne bildungsfernen Schichten zugesprochen werden. Ich muss mich schon oft genug mit meinem MS fremdschämen. Die Leute, die dagegenhalten könnten, verkehren nicht hier im Thread/Forum.
Naja seh ich anders. Der Umweltgedanke spielt bei mir sehr wohl einen gewichtigen Aspekt. Das MS ist eines der effektivsten eAutos die es auf diesem Planeten aktuell zu kaufen gibt. Und ich sehe keinen Grund darauf zu verzichten sicher von A nach B zu kommen.
Wir haben extra für unsere EAuto Flotte eine PV gebaut. Davon profitieren noch 2 Haushalte und ein Kindergarten. Und die Autos werden überwiegend dort geladen. Und selbst dann werden noch ca 8MWh ins öffentliche Netz eingespeist.
All das wäre sicher nicht in der Form passiert wenn es weiterhin nur Verzichts-Karren gäbe.
Verstehe den Kontext hier nicht - weder zum Geschwindigkeitsthema noch zum Umweltgedanken oder gar zu Aussagen über den Bildungsstand von Autobesitzern.
ich habe am 29. mein MSP auf Sommerräder 21" entgegengenommen da die dazu bestellten 19" Winterräder noch nicht auf Lager waren. Mir wurde zugesichert diese werden zügig zu mir in die Firma geliefert.
leider kann mir nach wie vor keiner einen Liefertermin nennen - noch schlimmer - ich bekomme von Tesla (Neu-Ulm) nichteinmal mehr eine Antwort per Mail. Beim Support telefonisch komme ich auch nicht durch.
Ich habe die faxen dicke und würde die Winterräder gerne stornieren und welche auf dem Zubehörmarkt kaufen. Schließlich ist Winter und in Süddeutschland kann das auf Sommerreifen ganz schön doof werden. Die 4000€ möchte ich mir von Tesla zurück erstatten lassen.
Das gestaltet sich ganz schön schwierig wenn man bei Tesla niemand erreicht…
Hat jemand hier einen Tipp, wie man einen einigermaßen zuverlässigen Mitarbeiter von Tesla an die Strippe bekommt? bin über jeden Vorschlag dankbar.
Und das er eine hohe Ladegeschwindigkeit über einen weiten Bereich hält macht’s alles umso besser. Aber: Man muss mehr drauf achten, zu welchem SuC man fährt, um auch die 250 kW Stationen anzusteuern.
