Hallo,
also leider kann ich dir keine direkte Hilfestellung geben was das Grundpraktium angeht. Da gibt es doch sicherlich Punkte von der Uni aus vorgegeben sind, die du während den 8 Wochen abarbeiten musst, oder?
Ich denke mal, dass es schwierig wird in der kurzen Zeit sich im Bereich eMobility einzubringen, aber ist auf jeden Fall wichtig, dass du mal Praxis erfährst (Lötkolben, Messgeräte etc.). Von daher glaube ich nicht, dass es wichtig ist hier einen Betrieb zu suchen der auf eMobility setzt. Viel eher würde ich schauen ob du über Fachschaft oder ähnliches Infos bekommst wer gute Praktika anbietet, denn da gibt es Unterschiede. Manche Betriebe setzen sich nur als billige Arbeitskraft ein und du siehst nicht viel. Oder haben nicht die Zeit dich gut zu betreuen… Setze da also auf Erfahrungen die andere gemacht haben.
Viel wichtiger ist das, was du im Studium tust, bzw. was du mehr tust als der Durchschnittsstudent. Bei mir sind viele Kommilitonen in die Vorlesungen gegangen und das wars. Da lernst du aber nicht, wie du die Theorie umsetzt. Da kommen dann Leute raus die vielleicht ne 1 vor dem Komma stehen haben, aber die du effektiv erstmal nicht gebrauchen kannst bis sie eingelernt sind.
Deswegen empfehle ich dir sehr, dass du bei Formula Student mit machst, genauer gesagt bei Formula Student Electric. Da bauen Studenten ein Rennauto mit Elektroantrieb und an Wettbewerben messen sich die Teams gegeneinander.
Das ist sehr interessant und spaßig, aber auch anstrengend, wenn man wirklich mit macht. Die Arbeit zahlt sich aber aus, da man so unglaublich viel Praxiserfahrung sammelt. Immerhin baut man ein komplettes Auto von Grund auf!
Als E-Technik-Student kannst du einiges machen: Hochvoltbatterie, LV-Elektronik, Embedded Software, Kabelbaum, Regelungssoftware und vieles mehr. Da das ganze interdisziplinär ist, bekommt man auch sehr viel aus anderen Bereichen mit… z.B. Fahrwerk.
Du musst halt für dich Entscheiden wie viel Zeit du da rein steckst… es gibt nicht wenige Formula Student Leute die ein Semester (oder mehr , räusper) länger studiert haben wegen FS. Machst aber nichts, die Industrie rießt sich um die.
Das ist nämlich das nächste: Du wirst so unglaublich viele Leute kennenlernen, durch Sponsorenkontakte, auf den Events, etc… das schadet auch nicht.
Und du kannst ausprobieren was dir Spaß macht… vielleicht ist es Software, vielleicht Layout oder sonstwas.
Rum kommen tut man auch ein wenig meistens… ich war mit FS bereits in UK, Spanien, Ungarn, Österreich…
Ich selbst habe 3 Elektrorennwagen mit gebaut und bereue die vielen Stunden die ich reingesteckt habe nicht. Ich bin auch noch in unserem Alumni Team aktiv mit dem wir z.B. dieses Jahr nach Estland fahren um dort auf einem Alumni-Event teilzunehmen.
Du brauchst auch keine Angst zu haben, dass du als Studienanfänger nichts beitragen kannst, denn es gibt Aufgaben für alle… und je früher du dabei bist umso mehr bekommst du mit und kannst später mitwirken.
Du hast Glück (naja, eigentlich hat fast jede Uni/FH in Deutschland ein FS Team), denn bei dir an der Uni gibt es auch ein Team: eteam-due.de/ Die sind zwar noch recht jung, aber das macht die Sache ja nicht uninteressanter.
Schaue auf jeden Fall bei denen vorbei! Die sind wahrscheinlich gerade beim Fertigstellen des Fahrzeugs und in den Vorbereitungen für die Events (die Saison läuft immer von Beginn WS bis Ende SS), da würde ich an deiner Stelle schauen, dass du da gleich mitfahren kannst, ist ein Erlebnis
TL;DR: Mach bei dem Formula Student Electric Team deiner Uni mit, da sammelst du Praxiserfahrung und vieles mehr. Ist genau das Richtige wenn du in Richtung eMoblity gehen möchtest.
Grüße,
MastermindPanda