Ich war bisher auch der Ansicht, dass das für das Model 3 optimal wäre. kbrandes hat hier meine Meinung aber geändert.
Wenn man für ein paar Euro pro Ladung die hohen heutigen Grundkosten (egal ob pro Jahr oder pro Auto/Batterie) umgehen kann, wird es ein Problem an Tagen mit Verkehrsspitzen geben, also Urlaubsreiseverkehr etc. Wer nur 2x pro Jahr Langstrecke fährt, zahlt dann vielleicht 30 Euro pro Jahr, nutzt die Charger aber wahrscheinlich genau an den Tagen, an denen sehr viel los ist. Das lässt sich nur per nutzungsunabhängiger Flatrate realisieren, oder der „Spontanlader“ müsste an solchen Tagen mit starkem Verkehrsaufkommen ganz erhebliche Aufschläge akzeptieren, weit jenseits von 0,5€/min. Kostenbestimmend sind wohl weniger die Menge an kWh, die pro Jahr durch die Leitung fließen, oder die Minutenzahl, zu der Autos dort stehen, sondern hauptsächlich die Frage, wie viele Ladeplätze zur Spitzenzeit benötigt werden.
Ideal wäre wohl eine Mischung aus Grundbetrag (pro Jahr/Batterie/whatever) und einer „Schutzgebühr“ pro Minute (natürlich nicht für Model S) – damit man einen Ansporn hat, den Platz so schnell es geht wieder freizumachen bzw. wo möglich zuhause zu laden, und damit auch die zur Spitzenzeit nötigen Chargerplätze reduziert. Vielleicht kann man die Schutzgebühr auch nur dann erheben, wenn an dem Tag viel Verkehr erwartet wird. Das bezieht sich jetzt auf CCS-Fremdfabrikate und von mir aus auch aufs Model 3.