Tesla und die LSV in Deutschland

Aus der Richtlinie (Anhang):

Noch klarer kann man das kaum fassen.

Gruß SLAM

Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen - aber in der EU Richtlinie wird ja nur Typ2 gefordert - und nix anderes verwendet Tesla. In der Typ2 Spezifikation ist ist ja auch DC-MID laden mit 500V/140A spezifiziert. Kann ja sicher zur Verfügung gestellt werden.

Preismodell für Mitglieder (Testla Fahrer) und alternatives Preismodell für Nicht-Mitglieder. Problem gelöst.

@redvienna…Jahreswagen

Nun wenn in Spanien alles klappt werden wir noch drei Supercharger bis zum Silvester geöffnet bekommen.
Auch dort werden von lokalen Betreibern die Tripplecharger mit aufgebaut. So entstehen kleine Ladeparks. Das finde ich gut. In Tschechien und Polen ist der selbe Fall. Das könnte in Deutschland auch umgesetzt werden.
Wenn der Zahl von E-Autos wie erwartet ab 2020 enorm steigen würde werden auch jetzige Tankstellen sehr schnell mit ein paar Schnelllader Update bekommen. Die Frage ist wer wird damit das Geld verdienen…bei Tesla ist noch andere Denkweise und damit nicht kompatibel genug um CCS ins eigene Supercharger einzubauen

Nein, es wird eben auch CCS gefordert…ein Beitrag vor deinem steht dies und ich habs aus der EU Norm 1.1 gelesen und entbehrt eben nicht jeder Grundlage …das D dies so früh umsetzte hat mit dem Protektionismus der Autoindustrie zu tun ( Vermutung) oder mit dem Gängelminister der CSU der die Grünen und deren Ansichten zu Elektromobilität „linke Spinnereien“ nennt.
iSwiss

Ausserdem Spricht auch die EU Richtlinie von Ladepunkten nicht Ladestationen. Da gibt es also eigentlich auch keinen Spielraum.

Ich hoffe sehr das Tesla in Zukunft Combo2 anbietet. Den technischen Aufwand schätze ich als geringer ein als einige hier im Forum. Denn man muss einfach bedenken, das die Junction-Box eben nicht unter Last geschaltet werden muss. Unter Last muss nur der Hauptschütz für DC im Auto geschaltet werden, den braucht es aber auch bei Typ 2 DC-Mid.

Unzutreffend. DC-Mid war mal eine Idee von Mennekes, hat es aber in keinen Standard geschafft und wurde von Mennekes selbst zu Gunsten von CCS wieder verworfen. Siehe dazu auch:
:arrow_right: DC-Laden: CCS vs. Typ 2 (Tesla), technische Diskussion

Was ich nicht verstehe: Tesla baut massig neue suc die alle nicht eu konform sind.
D.h. die müssen dann alle bei der kleinsten baulichen Veränderung nachgerüstet werden.
Nachdem man nicht einfach an der Säule ein 2. Kabel dranmachen kann (das würde dann Spannung führen wenn der suc läuft) muss man neue Kabel bis in die trafobox legen, also alles aufreißen.
Bitte mal drauf achten, ob bei den im Bau befindlichen suc ein oder zwei dc Kabel pro Stall in der Erde liegen.
Da bei vielen suc auch die abzeunung keine Option ist, frage ich mich ernsthaft ob die ihr Ding einfach durchziehen wollen.

Was sollen sie denn sonst machen? Es ist doch bis heute nicht wirklich klar, welche Richtlinien nun gelten und wie sie umgesetzt werden (sollen). Wenn Tesla immer gewartet hätte, bis alle Komitees sich ausgekäst haben, dann hätten wir heute noch keinen einzigen Supercharger. Eine Lösung überlegen sie sich dann, wenn das Problem klar ist.

Hier ist eine schöne Übersicht zu Thema Laden nach den aktuellen Standards.

DC-Ladung ist Mode 4 mit Ladung über die DC-Pins des Combo Steckers.

Aber ganz grundsätzlich sehe ich keinen Verstoß gegen die Norm wenn Tesla über das Combo Inlet neben CCS Mode 4 auch das bisherigen Laden nach Tesla Norm unterstützt.

Genauso ist es kein Normverstoß wenn Tesla über den Combo-Stecker am Supercharger neben dem normalen Laden nach Mode 4 über die Pins zusätzlich auch das Laden nach Tesla Norm im Typ2 Stecker unterstützt.

Man kann das DC Laden nach Tesla Norm über die Typ2 Kontakte als Erweiterung sehen die niemanden mit Mode 4 Anschluss in irgendeiner Art und Weise einschränkt.

Es wird hier als Grund für die Einführung von CCS bei Tesla immer die Mitgliedschaft von Tesla in der Charin angeführt. Man sollte dabei aber bedenken, dass Unternehmen solchen Standardisierungsgremien oft auch beitreten um mit zu bekommen was die anderen vorhaben und auch um die Standardisierung im eigenen Interesse zu beeinflussen und gegebenenfalls auch zu behindern. Aus der Mitgliedschaft entsteht normalerweise keine Pflicht für die Einführung, schon gar nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. In solchen Gremien gibt es oft auch Gruppen mit unterschiedlichen Interessen. Während die Autobauer darin in erster Linie das Interesse haben dass an allen Ladepunkten CCS-Combo Lademöglichkeiten vorhanden sind, was sie indirekt über die LSV auch erreicht haben, sind die Anbieter von Ladestationen interessiert dass möglichst viele Autos mit den am Markt befindlichen Ladeanschlüssen laden können.

Dies könnte zu Folge haben dass Ladestationshersteller einen Anschluss für Tesla Fahrzeuge bieten, und/oder es eine Adapterlösung gibt mit der man dann Tesla-Fahrzeuge an CCS-Combo Ladestationen laden kann.

Aber auch ohne Normung würde solange sich der Adapter auf der CCS-Seite exakt wie ein Fahrzeug verhält, zulässig sein. Der Adapter kann als Erweiterung der internen Fahzeugverkabelung gesehen werden.

Nein, man könnte auch einfach ein Junction-Box in die Ladesäule integrieren. Sozusagen das Gegenstück zur Junction-Box im Auto. Auch bei dieser muss nicht unter Last geschaltet werden, ganz im Gegenteil, es darf nicht unter Last geschaltet werden, sonst wäre ja entweder vor oder nach dem Schalten ein offenes Ende bestromt.

Was haltet ihr denn von einem ccs Adapter? Neue als auch Bestandsfahrzeuge könnten sich die ccs Welt erschließen.

@egn: danke für das Dokument. Sehr umfassend und interessant !

Auf Seite 24 wird für alle „öffentlichen“ Ladepunkte explizit CCS gefordert. Bedeutet das nach deiner Interpretation, dass automatisch Combo 2 vorhanden sein muß, oder darf auch Typ 2 standalone weiter installiert werden ?

Gruß SLAM

wird so nicht zulässig sein, der müsste ja auch unter Last verriegelt sein.

Eine Verriegelung ist aber nicht unmöglich. Mechanisch etwas kompliziert, da sie im Adapter verbaut sein muss.

Es darf Meiner Meinung nach Ladepunkte mit AC Typ2 alleine, DC Combo alleine oder beidem geben. Wenn DC dann muss CCS Combo vorhanden sein, alles andere ist optional.

So ein Adapter wird schon wegen Inlet und Stecker mindestens so groß sein wie der Chademo-Adapter. Das zu verwendende Fahrzeug Inlet hat ja eine Verriegelung die nur bestromt werden braucht. Da ist nichts neu zu erfinden.

Wichtig ist dass das Teil keine starke mechanische Belastung auf die Typ2 Buchse im Tesla ausübt.

Ein CCS Adapter wenn überhaupt zulässig wäre schon ein ganz schöner Ziegel, dagegen ist der Chademo Spielzeug und der ist ja schon nicht so ganz klein.
Aber so ein Adapter könnte man am SuC Diebstahl- und Feuchtesicher positionieren und somit die LSV erfüllen. Bei Bedarf kann er aufgesteckt werden und der Ladepunkt hat CCS. Design der SuC kann bleiben wie es ist, kaum Aufwand. Nehme stark an das auch das nicht geht, nur so ne Idee.

Das wäre jetzt aber wieder ein anderer Adapter damit CCS Fahrzeuge am SuC laden können. Dieser braucht nicht ganz so groß sein.

Ja und wäre eine schnelle Lösung für das LSV Problem, wenn es dann zulässig wäre. Technisch ist das kein Ding. Der Adapter müsste ein Stecker sein, rein ins Auto und dann der TYP2 Stecker aufgesteckt vom SUC ohne weiteres Kabel dazwischen wie bei Chademo.

Da wird garnix verändern. Die SuCs stehen jetzt und fertig. Oft ist das laden an chademo eh schneller als ein Umweg zum SuC. Bin mir sicher das Tesla auch eine CCS Adapter bringen wird. Entlasstet auch die SuCs. Die machen das schon richtig.