Ähh… Huh?
Ob Hersteller auf diesen Aspekt Wert legen, oder nicht, ist vollkommen irrelevant.
Aufgrund des völkerrechtlich verbindlichen Montreal-Abkommens ist die Produktion von Ozon-schädlichen Kältemitteln global geächtet und auch in China werden Rouge Fabriken die sich nicht daran halten, hops genommen:
https://www.nature.com/articles/d41586-019-02109-2
Dir ist aber schon klar, das R134A nicht der Heilsbringer ist, oder?
Und das es bei der Nutzung von BEVs durchaus auch darum geht, unser aller Klima langfristig NICHT nachhaltig kaputt zu machen?
R132A (1,1,1,2-Tetrafluorethan) hat ein GWP von 1430 (!).
R1234f (2,3,3,3-Tetafluorpropen) hat dem gegenüber ein GWP von nur noch 1,3
Bei Fahrzeugbränden zersetzen sich beide in ziemlich giftige Stoffe (primär Flußsäure HF), und beide persistieren in der Umwelt als Polyfluoressigsäure (PFA), und reichern sich in der Nahrungskette (Fettgewebe) an - wobei sich letzteres etwas schneller zu PFA zersetzt (ein Grund für den geringeren GWP). Anders als bei Erdölverschmutzungen sind aber keine biologischen Stoffwechselvorgänge bekannt, die PFA weiter zerlegen könnten. (Da wir aber so viel davon in die Umwelt freisetzen, wird sich über geologische Zeiträume sicher irgendwann eine Archae, oder Prokaryonte finden, die das unter geeigneten Bedingungen weiter metabolisiert.)
Bei Normaltemperaturen und realistischen Gasmischungen ist ersteres nicht selbst entzündbar (erst wenn die Umgebung ausreichend heiß geworden ist, ca. 230-250 °C), letzteres ist jedoch bereits bei niedrigeren Temperaturen und geringeren Zündenergien entflammbar in Luft. Unter anderen in einem berühmt-berüchtigen Tesla-Unfall in Tirol, bei dem „die Batterie“ gebrannt haben soll, wenn es nur die Klimaanlage war.
Abgesehen davon, dass man in ein Kühlsystem, dass für R12, R132A oder R1234yf vorgesehen ist, nur geringe Mengen eines anderen Kühlmittels zumischen darf (wenn überhaupt), da die physikalischen (Druck, Enthalpien, Temperaturen) und technologischen (Schmiereigenschaften, Dichtungsverträglichkeiten) Eigenschaften dieser Kältemittel alle unterschiedlich sind.
Wegen Quatsch mit Selbst-Nachfüllen wird übrigens der Verkauf von R134A an Privatpersonen demnächst eingestellt werden - also nur noch Abgabe an Gewerbetreibende mit einschlägigem Gewerbe (ähnlich wie vernünftige Feuerwerkskörper. Klar wird man es dann irgendwo weiter bekommen - aber es zu nutzen ist einfach unvernünftig in Zeiten wie diesen. Alle Klimaanlagen lecken mit der Zeit, es ist also keine Frage ob diese Klima- und Umweltzerstörerischen Gase entweichen, sondern nur wann und wie rasch.
IMHO wäre es mehr als an der Zeit, auf R744 (CO2) umzusteigen. Das bekommst du in jedem Super- und Baumarkt, sowie Getränkefachmarkt, und ist biologisch einwandfrei abbaubar, wenn wir die Umwelt damit nicht im Gigatonnen pro Jahr Maßstab überlasten würden.