Stromversorgungssicherheit

Im Interview wird ein düsteres Bild der unmittelbar bevorstehenden Zukunft gezeichnet.

Wenn in den Städten Kohle-Heizkraftwerke stillgelegt werden oder - wegen politischer Widerstände - eine Umstellung der Anlagen auf Erdgas misslingen würde, dann wären Millionen Haushalte ohne Fernwärme, sie wären ohne Raumwärme und Warmwasserversorgung. Wenn Öl- und Gasheizungen verboten werden würden, wie es zum Teil schon beschlossen und zum Teil gefordert wird, dann wären die Bürger gezwungen, auf Elektroheizungen und Elektrowärmepumpen umzusteigen, ohne dass der dafür benötigte Strom zuverlässig bereitgestellt werden kann.

Die Bürger wären vielfach ohne Heizung und Warmwasserversorgung. Wenn wie gefordert Verbrennungsmotoren verboten werden würden und für die propagierten Elektroautos nicht genügend zuverlässiger Strom bereitgestellt werden kann, was der Fall ist, dann steht das teure und hoch-subventionierte Elektroauto die meiste Zeit fahruntüchtig herum und wartet vornehmlich darauf, dass wieder etwas Strom fließt, der dann unter Umständen sehr teuer bezahlt werden muss.

Natürlich werden die möglichen Folgen möglichst negativ dargestellt, aber so ganz unwahrscheinlich ist das nicht. Ein großer Teil der Stromerzeuger soll demnächst abgeschaltet werden (Kohle- und Atomkraftwerke) und es gibt derzeit absehbar keinen Ersatz dafür. Woher soll in Zukunft unser Strom kommen?

Einige hier im Forum haben inzwischen eine Solaranlage mit Akku und Notstromfunktion. Leider glaube ich nicht, dass derlei Aufbauten im Winter ausreichen werden, um das Haus zu heizen.

Also: wie kommen wir über die nächsten Jahre?

Ich hätte hier gern Vorschläge zur Verbesserung der Situation und verbitte mir ausdrücklich Diskussionen, ob es wirklich so schlimm kommen wird oder ob es nur Übertreibung ist.

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Für mich ist das zu „Heise“. :wink: Diese „Experten“ kommen und gehen. Ich halte mich da an die Ausagen unserer Regierungen. Etwa in DE https://www.bmu.de/themen/luft-laerm-verkehr/verkehr/elektromobilitaet/strombedarf-und-netze/ Die sind von uns gewählt und haben ausreichend Infos und Fachleute um eine einigermassen zutreffende Prognose zu machen.
Gruss HDE

Einkauf von Strom aus dem Ausland vielleicht? Gibt noch genug Länder mit Atomstrom oder ausreichend erneuerbaren Energien (Norwegen z.B.).

Es fehlt halt immer noch die Möglichkeit Strom in großen Mengen zu speichern. Vielleicht ist Wasserstoff ja die Antwort darauf, oder jede Menge Tesla Powerwalls zu Hause :slight_smile:

Ich halte das für ein immer wiederkehrendes Thema, welches in den Medien jedes mal völlig übertrieben wird. Kürzlich gab es diverse Artikel, dass es beinahe zu einem Blackout gekommen wäre. Hat man den Artikel gelesen, wurde schnell klar, dass alle Schutzmaßnahmen gegriffen haben und eigentlich keine Gefahr bestand. Es gibt Pläne und Vorgehensweisen wenn es eng wird. Das hat bisher immer funktioniert.

Und wenn durch den Zuwachs von BEV mehr Umsatz und Gewinn generiert wird, muss halt auch stärker investiert werden. Das die beteiligten Konzerne nicht einfach den zusätzlichen Gewinn im Betriebsergebnis stehen haben, tut mir jetzt nicht wirklich leid. Ganz im Gegenteil werden diese Konzerne in der Zukunft noch wichtiger, da irgendwann die Energieversorgung der Menschheit nur noch auf Strom basieren wird.

Stellt Euch vor, ihr betreibt ein Business dem die Kunden und der zusätzliche Umsatz quasi von allein entgegenlaufen und ein Ende vorerst nicht in Sicht ist.
Ich glaube, dass wünschen sich viele…

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https://www.netzfrequenz.info/allgemein/absinken-der-netzfrequenz-auf-49-75hz-netzsplit.html

Ich wiederhole einen Teil meines Ausgangspostings:

Ich hätte hier gern Vorschläge zur Verbesserung der Situation und verbitte mir ausdrücklich Diskussionen, ob es wirklich so schlimm kommen wird oder ob es nur Übertreibung ist.

Rechtschreibfehler („verbiete“) plus Ton sind eine verdammt ungute Mischung. Was jemand postet bleibt immer noch dessen eigene Sache.

Dann viel Spaß mit deinen Thread. Ich habe meine Beiträge gelöscht.

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Fernwärmekraftwerke werden im Gegensatz zu den anderen nicht einfach abgeschaltet werden. Was man mit denen tut, wird man individuell für jedes Kraftwerk einzeln festlegen müssen. Ich glaube nicht, dass es einen globalen Königsweg gibt.

Bei mir zu Hause kommt die Fernwärme aus einer Müllverbrennungsanlage, die ist von dem Problem nicht betroffen. Ich weiß nicht, wie viele Kohlekraftwerke Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) überhaupt betreiben, und wie viele davon dann für Wohnungen relevant sind. Ich erinnere mich jedenfalls, dass noch vor wenigen Jahren Umweltschützer bitter beklagt haben, wie selten KWK genutzt wird.

Ich kenne leider keine Liste, in der das sauber aufgeschlüsselt wäre. Liste fossil-thermischer Kraftwerke in Deutschland – Wikipedia kann man einiges entnehmen, aber da stehen in der Wärmeauskopplung-Spalte etliche Fragezeichen, und an den Stellen mit Inhalt ist unklar, wie viel davon industriell ist. Eine Zusammenfassung findet man auf Fernwärme – Wikipedia , demnach sind immerhin 10% der Fernwärme derzeit erneuerbar.

Manches wird man durch Versorgung des Fernwärmenetzes aus neuen EE-Kraftwerken lösen können, Dänemark z.B. setzt stark auf Solarthermie. In den größten deutschen Städten ist das wegen des Flächenbedarfs vermutlich eher nicht so praktikabel, jedenfalls nicht als alleinige Wärmequelle. In manchen Fällen wird man die Haushalte auf Strom umstellen müssen. Man muss einfach immer lokal gucken, welche Lösung dort am besten funktioniert.

Was erwartest du bei so einem Ton bitte?

Ich bin auch raus!

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Sorry, aber das ist so ein typischer TP Artikel, der eigentlich in seiner Echokammer bleiben sollte…
Hat irgendjemand schon von diesem Herren und seinem Institut gehört? Auch beim Googeln des Namens kommt nicht viel bei rum.
Warum lassen wir das Interview nicht einfach dort wo es hingehört, nämlich in den Tiefen von Telepolis…

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Also kurz zusammengefasst eine Ein-Mann-Akademie, bei der der eine Mann alle zwei Jahre ein Buch mit reißerischen Titel schreibt. 2018 war es Kriegsmacht Deutschland und jüngst eben Strom Mangelwirtschaft.

Von irgendwas muss der arme Ein-Mann ja leben, kann man ihm da verdenken, dass er für sein jüngstes Buch „trommelt“?

Aber ob es sich lohnt, diesem Trommeln zuzuhören, das weiß ich auch nicht, ich hab jedenfalls meine Zweifel…

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Ihr seid off-topic!

Es geht nicht darum das Problem weg zu diskutieren. Die Gefahr ist da (Abschaltung von vielen GW Erzeugerleistung geplant).

In diesem Thema soll es darum gehen wie sie gebannt werden kann.

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Na dann diskutiere.

Fragt sich halt mit wem, bin auch draußen…

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Wenn ich alle Antworten selbst wüsste, könnte ich mir jegliche Diskussion sparen.

Du kannst doch nicht einfach eine Behauptung in den Raum stellen und das dann als „Fakt“ hinstellen ohne Spielraum für Diskussionen zu lassen.

Bevor jemand Ideen zu Lösungen hat, müsste ja mal das Problem analysiert werden.

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Dann stell bitte keine unbewiesenen Behauptungen in der Raum und frage nach „Lösungen“.
Wenn es diese Probleme in zwei Jahren wirklich geben würde, dann würden wir es aller Wahrscheinlichkeit mittlerweile wissen.
Denn ich kann mir nur schwer vorstellen, dass alle Leute, die sich damit beschäftigen und das sind halt mehr als dieser ominöse Friedensforscher, keine Ahnung haben und eine 30GW Versorgungslücke schlicht übersehen!
Und wenn man dem Herren glauben darf, dann wird diese Lücke immer größer, weil einfach konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden und die EE das nicht auffangen können und das auch langfristig nicht.
Die von ihm aufgestellte These scheint mir unhaltbar, von daher muss man auch keine Lösungen suchen.
@mods wahrscheinlich kann hier zu…

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Also hast Du Deine Glaskugel befragt und hast gesehen: es passiert nicht ?

Ich finde - mal losgelöst vom eigentlichen Thema - das weder Bundesministerien noch Politik sich derzeit mit Ruhm bekleckern, was durchgehende Politik oder auch nur ein wirkliches Ziel betrifft in der Energiewirtschaft. Zum Schluss ists dann wie beim BER: niemand schuld, niemand verantwortlich, Milliarden in den Sand gesetzt, paar haben aber richtig verdient. (Speziell AKWs und seit letzter Woche auch KohleKWBetreiber machen jetzt NOCHMAL nen Entschädigungsreibach - zuerst wird der Bau und Betrieb gefördert und nu „entgangener Gewinn“ - wer fördert nochmal meinen Verlust nach dem Dieselskandal beim Verkauf meines €5 Diesels?) Von der Endlagerung gar nicht zu schweigen, hier werden ganz sicher einfach GmbHs pleite gehen und der Steuerzahler dann erneut „einspringen“ Sozialismus pur.
Das wiederholt sich erschreckend oft in D. Und was „die Regierung“ nicht versemmelt, machen dann lokale Umweltschützer zunichte mit Klagen, BIs und allgemeinen NYMBI-getue.

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Nein, hier kann diskutiert werden über zukünftige Energiekrisen. Es muss ja nicht jeder lesen und/oder kommentieren.

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Das ist ein einfaches Rechenbeispiel.
Und das traue ich sogar den Verantwortlichen zu.
Das sind übrigens keine Politiker, sondern die Mitarbeiter der Bundesnetzagentur und die sind, im Gegensatz zu uns, im Thema.
Sollte es so eine Lücke wie in dem Interview geben, dann wäre es mittlerweile bekannt, weil die Leute ja wissen, was wann stillgelegt werden soll.
Da gibt es keine Überraschungen, das ist alles geplant, denn noch sind wir kein Entwicklungsland.
Ich würde die Wahrscheinlichkeit, dass wir regelmäßige Stromabschaltungen, außerhalb von abschaltbaren Ladeeinrichtungen/WP, bekommen, in den Bereich von Schauermärchen legen.
Es ist klar, dass wir auf absehbare Zeit nicht ohne konventionelle Kraftwerke auskommen, hat niemand behauptet.