Service-Mängel Tesla Deutschland

Ich würde es als ungenügend einstufen.

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Danke für den Bericht. Kann Deinen Frust gut nachvollziehen und wünsche Dir, dass es künftig besser läuft.

Allerdings hatte ich

  • ähnliche Erfahrungen auch bei anderen Marken
  • bisher ausschließlich vorbildliche Service Erfahrungen mit meinem M3

Bisher war das SEC Stuttgart-Weilimdorf für mich auch nur eine einzige Katastrophe, nur mit unmotivierten Sesselfurzern in der Annahme. Ich brauchte wirklich nur Kleinigkeiten, aber der Umgang damit hat mir dermaßen die Laune verdorben, je wieder dorthin zu gehen.

Doch das HW3 Update hat mich wieder in Arme jenes SeCs getrieben, da hier kein geeigneter Platz für einen Ranger ist. Inklusive dem Pollenfilterwechsel, nach ziemlich genau 2 Jahren, wenn sowieso der Beifahrerfußraum schon komplett gestrippt ist. DIESMAL war es schlicht tadellos: Schon beim reinkommen in die Annahme mit Namen begrüßt worden, die Karte abgegeben, und ab in den Aufenthaltsbereich mit gutem sicherem WLAN Anschluss, wo ich problemlos arbeiten und telefonieren konnte, mit Sicht auf die Werkstatt-Ausfahrt. Sehr unterhaltsam war ein weißes Performance Model 3, ultra-tiefgelegt, und einem mächtigen Geweih von Dachträger oben auf: Das kam auf einmal langsam rückwärts wieder raus, Frunk war offen, und drin im Frunk kniete ein weiterer Mechaniker, der offensichtlich am hören war :rofl: Raus-rein-raus-raus-rein ging es. Ich gehe davon aus, dass sie das Geräusch dann entdeckt hatten.
Über die App kam dann die SMS, kurz nachdem mein Model 3 vorwärts rausgefahren worden war, dass es abholbereit wäre, nach nur 1h 45 Minuten. Draußen in der Annahme wieder meine Karte erhalten, kurz geklärt, dass meine Kreditkarte mit meinem Tesla Account verknüpft war (wegen dem Pollenfilter), und ansatzlos wieder draußen in meinem Model 3 mit neuem FSD-Gehirn an Bord. Nur Trips und das heimische WLAN Passwort sowie die USB Medienlinks waren weg, sonst alles paletti.

Das war mein erstes rundum positives Erlebnis bei Tesla in Weilimdorf :grin:

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Was soll das heißen?

Ich habe bisher auch nur beste Erfahrungen mit dem Rangerservice gemacht. Leider ist die Teilebestellung und Koordination im SeC nicht immer optimal.

Genau das, was im https://tff-forum.de/t/tausch-fsd-hardware-upgrade-hw-3-0-tesla-model-3 Thema mannigfaltig berichtet wurde:
Grundvoraussetzung ist eine freie Doppelgarage oder -Carport für einen HW3 Einbau durch einen Ranger. Weder noch haben wir hier.

Freundlichkeit und Desinteresse gehen nicht zusammen, denn Freundlichkeit bedingt Wohlwollen.

Was du meinst, kann man besser mit Höflichkeit umschreiben, also einem ritualisierten Verhalten, das für Service-Personal zum Handwerkszeug gehört. In Wahrheit ist diese Art von Höflichkeit aber nur eine Simulation von Respekt. So kann man sich verständnisvoll geben, um in Wahrheit sein Gegenüber damit kaltschnäuzig einzuseifen.

Man sollte sich nichts vormachen, Höflichkeit per se ist im Geschäftsleben kein Zeichen von Qualität, sondern ein trainiertes Verhalten, ein Pokerface, um Konfrontationen mit eigenem Versagen schon präventiv aus dem Weg zu gehen. Höflichkeit funktioniert wie der Blick aus den Kulleraugen eines Welpen, der dir gerade in den Teppich pinkelt; du kannst ihm nicht ernstlich böse sein.

Von Höflichkeit sollte man sich also nicht allzusehr beeindrucken lassen, es zählen einzig und allein Verbindlichkeit und Ergebnisse!

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Ja klar, aber Höflichkeit gehört jedenfalls dazu, damit man sich einigermaßen wohl fühlt.
Wenn es dann zur Sache geht sieht man sowieso wie es um das Service wirklich bestellt ist.
Insoferne ist Höflichkeit vielleicht gespielt/trainiert, ist aber jedenfalls besser als nicht.

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Genau das gestern erlebt. Ich warte ja auf den vierten Versuch meine Türverkleidung auszutauschen.
Natürlich sollte ich den Feedback Bogen ausfüllen.
Wohl wegen des schlechten Feedbacks kam ein Anruf:
Sie hatten letztens einen Servicetermin?
Ja?
Was war denn?
Ich warte seit Januar darauf, dass sie es endlich schaffen meine Türverkleidungen zu tauschen
Ah Ok. - aufgelegt.

Somit interne Regeln befolgt und Job erledigt. Wie das schlechte Feedback jetzt letztendlich in der Statistik landet weiß niemand.

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Du hast mich nicht verstanden. Schon bei einer Weinflasche würdest du ein irreführendes Etikett auch nicht so relativieren. Denn spätestens, wenn Höflichkeit Lügen bemäntelt, befinden wir uns an der Grenze zum Betrug. Damit ist die Vertrauensgrundlage entfallen und auch der Anspruch auf Höflichkeit.

Die Frage, ob die weitere Aufrechterhaltung des Scheins trotzdem förderlich sein kann, ist klar mit Nein zu beantworten. Der Service-Mitarbeiter hat sich verantwortlich gemacht, ähnlich dem VW-Mitarbeiter, der aktiv den Abgasbetrug gedeckt hat. Er ist damit auch ganz persönlich in die Verantwortung zu nehmen, getreu der alten Volksweisheit: „Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen!“

Man muss es ja nicht gleich übertreiben und vor Ort laut und offen aggressiv werden. Aber man kann sich z.B. schon mal angewöhnen, kein Schriftstück zu unterzeichnen, von dem man nicht vor (!) Unterzeichnung eine Zweitschrift/Kopie erhält, wie z.B. das Übernahmeprotokoll. Auch mit Kosten ausgewiesene Diagnose- und Reparaturaufträge sollte man vor Ablauf der Garantie grundsätzlich nicht abzeichnen - und bei angedrohter Arbeitsverweigerung einfach einen Vermerk über die eigene Unterschrift setzen (Arbeiten nur im Rahmen der ges. Gewährleistung/Herstellergarantie genehmigt) .

Und man sollte sich im Klaren sein, dass nach einem zweiten erfolglosen Versuch der Nachbesserung (dazu gehört auch ein geplatzter Termin) schriftlich eine letzte Nachbesserungsfrist gesetzt werden muss. Verstreicht auch die erfolglos, ist der Gang zum Anwalt unausweichlich. Eine Erstberatung kostet ca. 200 - 250 €, falls keine Rechtsschutzversicherung einspringt.

Nochmal, Tesla wird die Endkontrolle im Werk und den Aftersales-Service nur verbessern, wenn sich das für sie in der Bilanz positiv niederschlägt. Jeder Zweifel daran ist Querdenkerei. Also bleibt den Kunden nur, sie für ihre Fehler, insbesondere den Mangel an Verbindlichkeit, möglichst teuer bezahlen zu lassen.

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Nein, man muss nicht alles auf die Waagschale werfen.

Höflichkeit hat eine Selbstverständlichkeit zu sein.
Das ist kein Theater sondern eine Form von Respekt.
Natürlich muss Service gelernt sein.

Allerdings ist zwar der Servicemitarbeiter der Frontmann jedoch nicht für jeden Blödsinn von einer Krake Elon direkt verantwortlich.
Das sind ganz normale Menschen, die sicher wissen was für ein Scheiss bei denen ab geht und gute Miene zum bösen Spiel machen müssen.
Tun sie das nicht sind sie ihren Job los.

Formal gesehen hast Du natürlich recht, wenn x-malige Versuche gescheitert oder per Firmenpolicy ignoriert werden.
Die Menschen dazwischen gehören aber auch betrachtet.

@VW. Wenn ich das schon höre von „Betrug“ was Dümmeres kenn ich ja fast nicht. VW wollte für den Kunden die Motoren vor Schaden (und damit natürlich auch sich selbst vor Garantieansprüchen) schützen, indem die Motoren nicht auf biegen und brechen den sinnlosen politschen Vorgaben folgen. Jetzt haben die Kunden bekommen was sie wollten - viel Spaß mit Motorschäden im Grenzbereich. Als Maschinenbauer habe ich ein wenig Ahnung von Kolbenmaschinen. Die Argumente sind also nicht aus der Luft gegriffen.

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Schadstoffgrenzen, Maßnahmen zur Schadstoffverringerung… alles sinnlos?

Ach so… na dann hätten wir aber auch bei den großvolumigen Diesel ohne Abgasreinigung bleiben können.

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Es ist Wochende. Mit Rücksicht auf die Moderation des Forums verkneife ich es mir, deine Einordnung der monströsen Rechtsverstöße von VW öffentlich zu sezieren, zumal VW hier nicht das Thema ist .

Bleibt nur noch in Bezug auf Tesla anzumerken, dass Anstand ein gegenseitiges Vergnügen sein muss. Lügen oder ostentative Ignoranz kündigen so ein Gentleman Agreement automatisch auf.

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Ja natürlich, alles hat Grenzen.
Es bringt aber auch nichts sich dann kompromisslos zu verrennen.
Denn es kostet nur Deine Nerven, nicht deren.

VW kam von Dir :wink:

Bzgl. VW: Ein aus dem Kontext gelöster Halbsatz ist keine Basis, um das Kernthema so grundsätzlich zu verlassen. :zipper_mouth_face:

Nun noch etwas zur Kompromisslosigkeit: Fünf bisher gescheiterte SeC-Besuche, drei kurzfristige Terminverschiebungen und ein Täuschungsmanöver sind in Summe 500 km Fahrtstrecke, ca. 10 Stunden im Warteraum und ca. 12 Stunden Wegezeit, weitere verlorene Zeit wegen Terminuntreue - wenn ich das zu Tesla-Sätzen in Rechnung stellen darf, dann lasse ich auch über Kompromisse mit mir reden. Und dabei vergesse ich dann auch aus Kulanzgründen das Missvergnügen, mit einem 65 t€ Auto herumfahren zu müssen, das nicht nur unangenehme Geräusche macht, sondern mich auch noch dem Spott meiner Umwelt aussetzt.

Es ist also genau andersrum als du es darstellst: Wäre ich von Anfang an kompromisslos gewesen, dann hätte ich Nerven gespart.

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Wo ist der Thread zum Frust ablassen? GGf verschieben, falls es hier in die Gute Stimmung nicht passt.

Nachdem ich als Model S Fahrer seit 2015 sehr zuvorkommend behandelt wurde im SEC, wandelt sich das gefühlt mit dem M3P zunehmend. S- wie Super und 3 wie dritte Klasse?.. Grmmml nehmts mir nicht übel…

Erst Ärger mit der defekten Bremsanlage und jetzt mit Vibrationen. Dazu noch der Spruch „Tesla Standard“ und alles weitere wird nicht besser. Das war einfach früher anders.

Der neue M3P mit Überturbine und Sommereifen schüttelt bei 120 km/h nach Übergabe. Ok erst mal Winterreifen drauf und die Sommerreifen zum SEC S mitnehmen. Dort wird mir erklärt, dass es bei Tesla 300 € kostet die Reifen zu wuchten (das Auto ist neu!). Ich habe dann abgelehnt. Nachdem die anderen Arbeiten erledigt waren, hat man mir mitgeteilt, man hätte die Sommerreifen doch kostenfrei kontrolliert und nachgewuchtet, die seien jetzt okay.

Nach Montage der Sommerreifen im April schüttelt es immer noch. Sogar mein Sohn hats deutlich gespürt bei 120 km/h.

Tesla ist durch mit seiner Kunst, mein nächster Weg führt mich zu Reifenreber und siehe da, ein Rad hat einen Höhenschlag, was sich durch verdrehen von Reifen zu Felge (matchen) größtenteils beheben ließ. Zudem waren 35g notwendig um die Unwucht zu kompensieren. Protokoll liegt hier… und ja jetzt läuft er viel ruhiger.

Die Kosten für das Wuchten bei Reber bekomme ich natürlich nicht wieder. Der Aufwand und die Kosten waren wieder komplett unnötig, hätte das SEC sauber gearbeitet.

Im Moment werde ich als Tesla Fanboy auf eine harte Probe gestellt.

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War bei mir genau gleich. Okay, kein Model 3, aber auch erst beim Reber haben wir mein Auto so hin bekommen dass ich zufrieden bin. Tesla konnte oder wollte da aber auch schon 2018 nix machen… das war damals schon Tesla Standard wenn mal was nicht rund läuft…

Du könntest schon versuchen die Kosten und den Aufwand zurückzubekommen - aber ich denke, dann müßte man schon Langweile, dickes Fell und evtl. eine Rechtsschutzversicherung haben.
Oder mal spaßeshalber versuchen, einen ‚Titel‘ über das Gericht zu holen. Wenn Tesla den aussitzt, kannst Du Ihnen einen Gerichtsvollzieher schicken.
Scheinbar möchte Tesla ja diesen Weg beschreiten. Ich hatte zwar nur Kleinigkeiten, aber auch diese wurden erst mal ‚ausgesessen‘.

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Es geht wohl nur so, dass man nach einer ersten gescheiterten Nachbesserung schriftlich reklamiert, mit möglichst kurzer Frist eine weitere Nachbesserung fordert und nach Fristversäumnis bzw. Erfolglosigkeit ein unabhängiges Gutachten von einem vereidigten Sachverständigen anfertigen lässt. Dann kann man sich überlegen, ob man’s anderswo in Ordnung bringen lässt oder auf Wandlung geht.

Ich weiß, das alles ist höchst unerfreulich, aber wie man an meinem Fall sieht, mit vermutlich weniger Aufwand verbunden. Wenn sich etwas ändern soll, dann müssen genügend Leute durchgreifen und Tesla lehren, dass wir hier nicht im wilden Westen sind und nicht das Recht des Stärkeren zählt. Am Ende hilft man Tesla damit sogar, sich nachhaltig im europäischen Markt zu behaupten.

Bei Tesla scheint eine Advocard derzeit jedenfalls sinnvoller als jede Chargingcard zu sein.

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Ist das nur dein Gefühl oder kannst du das auch belegen?

Interessant wären Zahlen, wie die Anzahl der Klagen wegen Mängeln am Auto gegen Tesla, im Vergleich zu z.B Volkswagen.

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