Routenplanung (inklusive Ladestops) mit Fahradträger

Hallo zusammen,
unser erster Urlaub mit dem Model 3 steht bald an.
Wir möchten an den Gardasee und hierzu auch gleich unsere Fahrräder (2 Erwachsenenräder und 1 Kinderfahrrad) auf einem Heckträger mitnehmen.
Zu dem etwaigen Mehrverbrauch habe ich inzwischen viel hier im Forum und auch an anderer Stelle erfahren.
Meine Frage bezieht sich jetzt aber darauf, wie mir die Tesla-Navigation eine vernünftige und realistische Routenplanung inklusiver der Ladestops berechnen kann?
Soviel ich weiß geht er ja vom bisherigen Verbrauch aus. Der stimmt aber so ja nicht, da ich sonst keinen Heckträger dran habe. Entsprechend werde ich wahrscheinlich noch nicht einmal den ersten kalkulierten Ladestop erreichen, geschweigedenn eine realistische Routenplanung erhalten.

ABRP ist auch immer wieder im Gespräch. Aber wie weiß mein Tesla dann, an welchen Supercharger wir fahren? Dann hat er doch auch keine Möglichkeit, den Akku vorzukonditionieren?

Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen und erklären, wie man für so einen Fall eine praktible Planung erhält.

Viele Grüße
Marco

Ruhe bewahren, der Tesla merkt ja immer ganz genau was er verbraucht und mit wieviel Prozent er am Ziel ankommen wird.

Planst Du Deine SUC-Stopps direkt als Zwischenziele ein, dann arbeitet er so es mit der Reichweite hinkommt Deine Zielliste ab.
Merkt er dass es knapp wird, rechnet er automatisch einen Stopp am Charger ein und konditioniert vor. Mache ich meist so, weil ich mir eher die schöneren Ladeorte rauspicke und es hat sich bisher auf allen Langstreckenfahrten bewährt.
Planst Du ohne SUC als Zwischenziele rechnet er von Anfang an autark und plant Deine Ladestopps ein.
Kannst Du wunderbar mal im Auto oder in der App probieren.
Wirst also egal ob mit oder ohne Heckträger sicher am Ziel ankommen.

Gute Reise und viel Spass :slight_smile:

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Ja, ist kein Problem. Ladeplanung erfolgt live.

Plant schon einmal deutlich mehr Zeit ein, da ihr viel langsamer fahren werdet und trotzdem mehr verbraucht :slight_smile:

Schönen Urlaub!

Im Gegensatz zu einem Dachträger erhöht ein Heckträger den Verbrauch enorm und wirkt wie ein Anker.

Für die Reise solltest du die Supercharger-Planung im Tesla einschalten, dann routet dich das Auto automatisch zu näheren Superchargern, falls der Entferntere nicht mehr passt.
Irgendwann kennt das Auto dann auch den Verbrauch.
Keine Sorgen machen, Gardasee ist ja auch nicht weit weg :slight_smile:

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@Giacomo vielen Dank für die schnelle Antwort.
Heißt das, dass er zwar bei der initialen Routenplanung optimistischerweise von weniger Verbrauch und entsprechend weniger Ladestops ausgeht? Und dann während der Fahrt die Ladestopps wegen des Mehrverbrauchs dynamisch anpasst?
Dann könnte ich als groben Anhaltspunkt VOR der Abfahrt die Route von ABRP nehmen und meinen Tessie unabhängig davon selber planen lassen. Der sollte dann ja im Verlauf der Reise auf ähnliche Ladestopps kommen.

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Dass wir nicht ankommen mache ich mir keine Sorgen. Dafür ist das Supercharger-Netz zu gut ausgebaut.
Ich möchte nur unterwegs keine bösen Überraschungen erleben

Im Zweifel die EnBW App bereithalten, sollte irgendwann doch ein Supercharger außerhalb der Reichweite sein. Das dürfte aber eigentlich nicht passieren, das Auto bekommt den Mehrverbrauch schon gut mit. Mach dir keine Sorgen :slight_smile:

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Genau, der Wagen rechnet immer nach und passt seine Kalkulation an.

Ist mir neulich selbst auf den Weg an die Nordsee passiert.
Erst sollte ich mit 21% ankommen.
Dann jedoch wegen krassen Starkregen, Gegenwind (eher Sturm) und Kälte waren es am Ende noch 5%. Da wollte er mich direkt einen SUC früher rausschicken.

Also einfach dem Auto und Navi vertrauen. Wenn er sagt fahr links raus oder hier ab, mach es. Sehr präzise das Teil, auch was Strassensperrungen und Verkehr angeht :slight_smile:

Mit „einfach dem Navi vertrauen“ bin ich seit letztem Jahr vorsichtig. Da hat mich mein iPhone - auch am Gardasee - auf die kürzeste Route geschickt. Die ging dann aber auf ein Mal nicht mehr am Seeufer entlang, sondern 500 Höhenmeter den Berg rauf. Auf einer einspurigen Straße mit Gegenverkehr und an beiden Seiten eine Mauer, sodass wir nicht mal wenden konnten. Und vor jeder Kurve musste man hupen, um möglichen Gegenverkehr zu warnen
:man_facepalming:

Damit hast du dir selbst die Antwort gegeben.

Überraschungen wird es nicht geben.

Das Tesla Navi plant die Ladestops ohnehin mit so viel Reserve, dass sich die Stops wahrscheinlich garnicht verändern werden, wenn Ihr nicht besonders schnell unterwegs seid.

Sollte es bei einem Ladepunkt knapp werden, erfolgt frühzeitig eine Meldung, dass man langsamer fahren soll, bzw. mit welcher Geschwindigkeit man maximal fahren soll, um den Ladepunkt zu erreichen.

Das wird auch ständig angepasst.

Ich habe das mit 2-3% Reserve im Akku hin und wieder mal ausprobiert, indem ich 20-30 km vor dem SuC mit 180 km/h gefahren bin.
Dann kommt nach ca. 1 Minute die Meldung „max. 130 km/h fahren“.

Fährt man langsamer, verschwindet die Meldung gleich wieder.
Fährt man weiter schnell, wird die empfohlene Geschwindigkeit weiter reduziert.

Das System ist wirklich idiotensicher und man kann eigentlich nur vorsätzlich Probleme verursachen.

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Ich habe sowieso vor nur mit 120km/h zu fahren. Wir sind dann ja im Urlaub und haben Zeit :grinning:
Bin mal gespannt, wie entspannt die Fahrt mit „Navigiere mit Autopilot“ wird…

ich fahre auf der Autobahn eigentlich nur mit Autopilot.

Nur das „Lenkrad leicht drehen“ kann da zeitweise nerven.

Da übe ich auch noch die richtige Haltung, damit es nicht so oft erscheint

Warum erhöht der Heckträger den Verbrauch enorm?

Ich bin Ende März mit meinem M3 SR Highland, dem Heckträger und meinem E-Bike unterwegs gewesen und hatte einen Verbrauch laut EEVEE App von 13kWh/100km hin und 14kWh/100km zurück.

Im Tesla wurden jeweils ca. 1kWh/100km weniger angezeigt.

Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich nur mit 100-110km/h unterwegs war und die Hälfte der Strecke Autobahn war und die andere Hälfte Landstraße (70-100km/h).

Fand ich jetzt total in Ordnung…

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Das kann man nicht pauschal sagen.
Das hängt ganz von den Rädern ab mit den Cityrädern braucht er richtig. Mit dem MTB kann man auch problemlos 140 fahren.
Ich würde dir empfehlen kurze Hopser zu machen. Den Ladestand zwischen 10 und 60% pendeln lassen. Sonst wird die Fahrt sehr zäh. Beste Grüße :+1:

Genau. Und falls es doch knapp wird (das merkt der Tesla dann eh ziemlich bald nach einigen 10km bzw. siehst du es in der Energieanzeige): einfach langsamer fahren. Zwischen 120 und 100 ist schon ein ordentlicher Unterschied. Zur Not mit dem AP und minimalem Abstand bei 80-90 hinter einem LKW herschleichen, dann bist Du vielleicht bei halbem Verbrauch (weil bei niedrige Geschwindigkeiten schon das Auto viel weniger braucht und zusätzlich der Effekt des Trägers stärker schwindet).

Was sich wahrscheinlich noch viel mehr auf den Verbauch auswirkt sind die italienischen Warntafeln.

Aber die mache ich erst in Italien dran.

Bei mir hat 1 Fahrrad auf der AHK bei angepeilten 130 km/h ca 4 kWh Mehrverbrauch verursacht.
Mit anstecken des Trägers geht M3 von einem angekoppelten Anhänger aus und reduziert sofort die Reichweite. Da es „nur“ ein Fahrradträger mit weniger Verbrauch ist, wird die Reichweite relativ schnell angepasst.

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Genau: Im Anhängermodus wird automatisch ein höherer Verbrauch abgenommen für die Planung.

Also: zuerst anstecken, dann planen.

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Und danach den Anhängermodus wieder ausmachen weil sonst NoA nicht geht. Richtig?

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