Hallo zusammen,
ich bin stolzer Besitzer eines Model Y und ich bin total happy. Zuvor habe ich einen ca 6 Jahre alten VW Passat mit vielen extra Ausstattungen gefahren. Jetzt liegt es nahe, dass ich einiges mit dem Tesla vergleiche.
Ich will hier keine Grundsatzdiskussionen starten und klarstellen, dass es mit Sicherheit 1000 Gründe gibt, die immer noch für einen Model Y sprechen und ich in keinster Weise mit meinem Model Y enttäuscht bin. Ich fine manche Dinge einfach „schade / enttäuschend“. Ggf. sind es auch Bedienungsfehler von mir?
Mir würde eure Meinung hier sehr interessieren…
Anhängerkupplung:
Ich hatte beim Passat eine ausschwenkbare AHK die per Knopfdruck ausfuhr. Bei Tesla muss ich den halben Stoßfänger mechanisch abbauen um ran zu kommen.
Kameras:
Beim Passat hatte ich eine Front-Kamera, die mir auch das Bild von vorne (also von der Stoßstange aus) gezeigt hat. Das war beim Parken sehr sinnvoll. Vor allem jetzt ohne Ultraschallsensoren „suboptimal“
Radar:
Der Passat hatte hinten an den Ecken Radar-Sensoren installiert, die mir beim Ausparken eine mögliche Gefahr angezeigt hat, ggf eine Notbremsung eingeleitet hat. Das kann der Tesla wohl nicht
Verkehrschilderkennung
Was soll ich sagen, funktionert nur mäßig bei Tesla. Wenn man auch noch die Warnung drin hat, dass eine Warnung bei Geschwindigkeitsüberschreitung ertönen soll, wird man verrückt.
Toterwinkel-Warner:
Das hatte ich beim Passat im Außenspiegel und konnte es auch immer sehen. Musste also nicht erst blinken um zu sehen ob ein Fahrzeug im Totenwinkel ist. Tesla zeigt ein rotes Fahrzeut im Display an, allerdings erst nach Betätigung des Blinkers ´
Autopilot:
Praktisch beim Passat war, dass wenn der Spurhalteassisten / Lane assist einmal an war, ich nach dem manuellen Spurwechsel er automatisch die Spur wieder gefunden hat. Beim Tesla kostet der Spurwechselassisten zusätzlich (was okay ist), aber ich muss jedesmal den Autopilot nach jedem Spurwechsel neu einschalten. Die ständigen „Töne“ gehen mir / uns beim Fahren sehr auf die Nerven.
Das mit der automatischen Anpassung der Geschwindigkeit habe ich auch noch nicht ganz durchdrungen. Mal funktionert die Geschwindigkeitsanpassung (meinst wenn es nach unten geregelt wird) und oft aber auch nicht (wenn die Begrenzungen wieder aufgehoben sind, würde ich erwarten, dass die letzte Geschwindigkeit übernommen wird)
Wenn ich im Stau stehe und eine Rettungsgasse bilden möchte, ertönt ständig eine Meldung, dass ich die Spur verlassen habe. Der Ton geht nach einer ganzen weile ziemlich auf die Nerven.
ACC:
Beim Passat konnte ich 10kmh Schritte einstellen. Beim Tesla muss ich echt lange am Rädchen drehen, bis ich mal von 50 auf 100 komme. Beim Passat gab es auch die Möglichkeit die derzeite Geschwindigkeit zu übernehmen. Das habe ich noch nicht beim Tesla gefunden
Was mich auch beim Tesla stört ist wie der Tesla im Stau anfährt wenn ACC aktiviert ist. Das ist eine zu „kräftige“ Beschleunigung. Eigentlich bin ich mit den Einstellungen schon bei „lässig“
Navigation:
Warum kann ich nicht zwischen kurzer, schneller und ökologischer Strecke auswählen? Der Tesla wählt immer die schnellste Strecke aus, welche aber nicht immer die effizienteste ist. Gerne kann ich manchmal auf ein paar Minuten verzichten, wenn ich dadurch ein paar Prozent Akku sparen kann
Wie kann ich mir den Traffik anzeigen lassen? Ich bekomme keinerlei Infos über Stau, Staulänge etc. Das war beim Passat sehr nützlich, da ich oft Entscheidungen bassierend auf diesen
Die Stimme war auch nicht so abgehackt wie beim Tesla.
Regensensor:
Irgendwie scheint der Regensensor beim Passat besser zu sein. Tesla macht das wohl mit der Frontkamera. Ist das der Grund für eine „schlechtere“ Erkennung?
Anbindung Handy:
Hier fehlt mir die Option, dass ich Android Auto laufen lassen kann. Ich habe mir im Passat immer Whatsapp Nachrichten etc vorlesen lassen
Ich bin schon sehr auf konstruktive Rückmeldungen / Ideen gespannt.
genau solche Antworten wollte ich vermeiden…und auch erwähnt, dass es 1000 Gründe gibt die dafür sprechen…
Ich bin mir sicher, dass Du gelesen hast, dass ich happy mit meiner Entscheidung bin, oder??
Bald zeigt dir das Auto alles um dich herum an, lies mal in die entsprechenden USS Threads rein.
Könnte er schon, hat Tesla blos noch nicht interessiert.
Tesla lässt dich auch nicht in das andere Fahrzeug fahren. Dafür gibts dann die Notfallspurhaltekorrektur
Und zudem ist die automatische Kameraeinblenung mir deutlich lieber als ein roter Punkt im Spiegel. Aber das ist persönliche Präferenz, es wird auch noch viele Leute geben die nru auf die Spiegel schauen.
Mit dem Spurwechselassistent müsstest du das nicht.
Grundsätzlich darfst du von unserer alten AP Software nicht allzu viel erwarten. Wir hängen halt mehr als 3Jahre hinterher gegenüber der aus den USA. Solange das bei uns so ist ist der AP halt auch einfach nicht das idealste. Kommt aber irgendwann. Da ist Geduld gefragt und bis dahin muss man mit dem „Mist“ hier auch leben können.
Gangwahlhebel nach unten gedrückt halten.
Dafür gibts die 3Routenvorschläge die du auswählen kannst.
Die farbige Darstellung auf der Karte sagt genau das aus. Und wenn du selbst Entscheidungen treffen willst machst du es häufig eh falsch, die Live-Daten die das Auto erhält werden in die Routenplanung einbezogen, anders zu fahren macht kein Sinn.
Was ist ein Totenwinkel? Vor dem Blinken ist das Fahrzeug grau, also sichtbar. Erst wenn du Blinkst weiß er, dass er dich warnen muss. Du musst noch das Telepathie-Device aktivieren, dann funktioniert das sehr viel besser.
Das kann ich dir sagen, weil es diese Funktionalität beim Tesla-Navi nicht gibt ;-). Es gibt aber verschiedene Streckenvorschläge. Viel kann ich dazu aber nicht sagen, habe ich noch nicht genutzt sondern fahre einfach los.
Das macht der Passat besser? Oder bist du zu schwach dafür ;-).
Bei mir ertönt da nichts. Die Meldung kommt eigentlich nur, na wenn man die Spur verlässt. Reddungsgase kann der Amerikaner noch nicht.
Das passiert auch. Nach oben musst du immer einmalig erlauben, ab dann wird er nach einer Begrenzung auch wieder hoch beschleunigen. Wenn aber im Kartenmaterial falsche Geschwindigkeiten hinterlegt sind, dann evtl. auch nicht. Das Kartenmaterial in EU ist sehr durchwachsen.
Gezeigte Geschwindigkeit bzw. aktuelle Geschwindigkeit übernehmen kannst du konfigurieren. Sonst nimmt er die erlaubte und beschleunigt/reduziert entsprechend.
So, und nun doch noch was Konstruktives:
Für Traffic-Anzeige brauchst du das Premium Konnektivitätspaket, dann kannst du die Visualisierung auf der Karte ein- und ausschalten.
Zum WhatsApp vorlesen unter Android:
PS. Die schwenkbare AHK hätte ich auch gerne an meinem Model 3. Da ist das nochmal schlechter als beim Y. Wer in USA eine AHK hat, der fährt anscheinend PickUp.
Ich komme von einem Passat GTE zum Tesla Model Y und kann das meiste von dir Bemängelte bestätigen. Dafür hat der Tesla andere Vorzüge und die Unterschiede waren mir vor dem Kauf klar - ich hoffe dir auch
Kamera: Nachrüsten … oder halt nicht.
Töne: Manche Töne kann man ausstellen. Ansonsten noch Joe-Mode probieren (= alle Töner leiser).
ACC: Geschwindigkeit kann man durch Hebel nach unten übernehmen, wenn in den zugehörigen Einstellungen „Aktuelle Geschwindigkeit“ ausgewählt ist. Auch kann man im Display auf das Tempolimit klicken.
Android: Android Auto im Hauptdisplay ist nachrüstbar durch Zubehör von Drittanbietern.
Ansonsten empfehle ich noch die Sprachsteuerung - es gibt hier auch Threads mit einer Auflistung der Befehle.
Ich halte viel mehr von der visuellen Darstellung. Diese Zeit und km Angaben haben mir nie geholfen und gefühlt waren sie auch immer eher alt/falsch. So zomme ich mal kurz raus aus der Karte weiß sofort, oh, das lohnt zu umfahren oder nicht.
Wenn Linie lang und Farbe dunkles rot => Streckenänderung könnte sinnvoll sein. Sonst besser weiterfahren.
Das kannst Du evtl. mit der Abstandseinstellung etwas anpassen. Wenn Du auf größeren Abstand stellst, fährt er sanfter an. Das ist zumindest bei meinem Model S von 2019 so.
Naja. Ich habe mal in der Fahrschule gelernt, dass man zuerst sicherstellen soll das niemand im toten Winkel ist und dann blinken und nicht anders herum…Aber ich denke das ist in der Tat eine Gewohnheitssache…
Wie kann ich das sehen, bzw. wo einstellen?
Das meinte ich so nicht. Der Stau geht langsam voran und der Tesla beschleunigt stark und bremst dann stark wieder ab.
Scheint wohl so. Ich verlasse ja die Spur wenn ich links auf der Überholspur die LInie übertrete…
das hab ich. aber wie gesagt die Länge bzw. die Zeit wäre interessant zu wissen.
absolut. bin total happy
VW hat hier die angemeldeten Handy in Masten ausgewertet (war ein jährlicher Beitrag) und das war sehr genau.
AHK: Es gibt verschiedene Systeme. Beim Y ist sie zum stecken. Ich öffne mit einem geeigneten Werkzeug (z. B. Eiskratzer) die Abdeckung und stecke horizontal ein. Das ist z. B. besser als bei VW wo vertikal gesteckt werden musste wenn es keine schwenkbare ist.
Kameras: Es soll als Ersatz Tesla Vision kommen. Leider dauert das.
RADAR: Das kann der Tesla auch, siehe Anleitung aber ohne RADAR.
Verkehrsschilder: Das könnte wirklich besser sein. Wird es wohl auch noch.
Toter Winkel: Die Kamera ist da schon genial aber es ist anders als bei VW. Allerdings entbindet mich das nicht von meiner Verkehrsbeobachtung außerhalb der Hilfe.
Autopilot: Die Töne kann man abschalten bzw. „dimmen“. Bei Rettungsgasse würde ich das abschalten.
ACC: Beim Tesla gehen 1 und 5er Schritte. Die 5er haben mir bei VW und BMW immer gefehlt. Wie das geht steht auch im Handbuch. Man kann aber auch einfach beschleunigen und neu setzen.
Navigation: Nicht jedes Navi hat die gleichen Möglichkeiten. Verkehrsinfo gibt es > Ampelsymbol. Aber selber entscheiden geht in Hose ;).
CarPlay und Android Auto gibt es nicht bei Tesla. Kann man aber nachrüsten.
Du kannst in den Einstellung festlegen ab welcher Zeitersparnis er dir eine neue Route berechnet, ist zwar wahrscheinlich nicht ganz das was du willst, aber finde ich praktisch, würde es aber nicht auf weniger als 3 Minuten stellen, sonst kann es zumindest bei innerstädtischen Strecken recht viele Änderungen geben …
Direkt nach dem Route berechnen werden dir auf der Übersicht bis zu 3Routen angezeigt. Bei mir immer die 5min schnellere Route mit 55km auf der AB und eben die 35km lange Alternativroute über Bundesstraße.
Einstellen musst du da nichts, nur direkt vor Fahrbeginn dann auf die gewünschte Route draufdrücken.
Im übrigen ist bei mir selbst der Abstand 7 schon viel zu gering auf der AB, den finde ich schon gefährlich. Wenn man den noch geringer hat hängt man ja den anderen Autos sofort drin wenn die Bremsen
Und wie hat dein Fahrlehrer dir gesagt sollst du das sicherstellen? Sicher nicht durch einen Blick in den Spiegel, ob das Warnsymbol angezeigt wird ;-).
Was mich früher immer genervt hat war, dass ständig im Spiegel ein Symbol mich anbimmelt, obwohl ich doch garnicht vorhabe die Spur zu wechseln. Tesla warnt dann, wenn es einen Grund dazu gibt. Wenn du den Wechsel der Fahrspur ankündigst kommt die Warnung und nicht wenn ein Fahrzeug an dir vorbeifährt. Nähert sich ein Fahrzeug im toten Winkel wird das auch visualisiert, aber es erfolgt keine Warnung.
Wie Tesla es macht empfinde ich als erheblich angenehmer. Ich sehe das wie du schreibst eher als Gewohnheitssache. Würde es dir etwa gefallen, dass die Kameraansicht im Display sich jedesmal eingeschaltet, wenn ein Fahrzeug vorbeifährt? Das würde funktional dem entsprechen, was dein Passat gemacht hat.
Ich denke es ist eher der Blick auf das Display bevor ich in den Außenspiegel schaue. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das auf der Autobahn zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Wir reden ja vom toten Winkel.
Vermutlich in der Tat eine Gewohnheitssache und ich muss mich daran gewöhnen.
Schieb das Kamerabild neben die Geschwindigkeitsanzeige, dann ist der Blick sehr schnell erledigt, denn auf die Geschwindigkeit schaust du ja passiv auch schon.
Und ein Spurwechsel mit Blinken anzukündigen kannst du auch wenn ein Auto neben dir ist, du suggerierst ja nur das du wechseln willst. Man muss da nicht zwingend warten bis er vorbei ist um dann nur 3x zu blinken. Meine Meinung.
Die AHK-Lösung braucht zwar keine halbe Stoßstange, sondern mit Routine 2 min, aber : Die Bedienästhetik ist schäbig und das System ist einfach nur peinlich. Die AP-Funktionen nutze ich nur abgespeckt im Bewußtsein um die Schwächen und dann finde ich das sehr hilfreich. Beim Navi würde ich mir auch weitere Filter wünschen : Der Traum wäre wie beim TomTom-Motorrad kurz, AB-arm, kurvenreich, verbrauchsarm. Das bringt bei Tesla unfaßbare Lebensfreude und gleichzeitig weniger Stromkosten ( bei den Reifen bin ich mir nicht sicher).
Gute Zusammenfassung einiger Punkte die mich bisher davon abgehalten haben einen Tesla zu kaufen, obwohl es durchaus viele Punkte pro Tesla gibt. Dabei wäre es bei einer bei Software so starken Firma wie Tesla ein leichtes, mit paar Einstellungsmöglichkeiten mehr, auch die bisher unzufriedenen zu überzeugen.
So als Beispiel: dass der Autopilot sich per Einstellungsmöglichkeiten nicht mehr deaktiviert wenn man mit dem Lenkrad auf die linke Spur wechselt - keine Ahnung wieso das Tesla so macht. Sowohl bei VW als auch Hyundai bleibt ACC und Spurhalte-Assistent an bis ich es bewusst per Tastendruck oder Bremspedal deaktiviere.
Was auf der Liste noch fehlt sind konstruktive Geschichten wie z.B. das beim Passat das Auto besser vor Steinschläge durch die eigenen Räder geschützt ist. Da braucht es keine hässlichen Spritzlappen und trotzdem ist nach 8 Jahren ist der Schweller immer noch makellos. Hatte das bei den alten Opels in den 90er gehasst, da brauchte man auch die Spritzlappen und trotzdem sahen die Schweller und Türen genauso zerschossen aus wie jetzt beim Model 3 und nach 8 Jahren wurden aus den Einschlägigen erste Rostfelder (da bin ich bei Tesla richtig gespannt).
Tesla hat klar auch Vorteile, ansonsten wär ich auch nicht in dem Forum aktiv