Ladeverluste beim LR höher als SR?

Vielleicht haben die tatsächlich per DC geladen und der Akku wurde geheizt? Dann haben sie sich aber auf die angezeigten Werte der Säule gestützt und nicht selbst gemessen. Das sollte man nicht tun. Ich kann mich an eine Softwareversion für ABB-Säulen erinnern, die sogar die Sekunden rund 10-20% langsamer gezählt hat (war damals mit der Minutenabrechnung nicht zu meinem Nachteil :wink:).

Tja, wie immer Du Ladeverluste definierst. Für mich sind das: Gelieferte kWh - im Akku ankommende kWh. Warum (schlechte Ladeelektronik, hoher Standbyverbrauch) jetzt weniger kWh im Akku ankommen, ist mir eigentlich egal. Beim einem E-Auto bedeutet langsames Laden (z. B. mit 2kW) im Allgemeinen, dass die Verluste eben nicht im Kabel liegen, sondern im Auto. Kann in Deinem M3 natürlich anders sein in meinem ist es so.

Bye Thomas

Aus Medienthread ausgelagert

Der Standby ist eben per Definition nicht Teil der Ladeverluste.
Als Ladeverlust definiert man eben Verluste, welche unmittelbar durch das/beim Laden entstehen.
Und den Standby hast du auch, wenn du nicht lädst.

Ansonsten ist die Klimaanlage/Heizung bei Dir auch ein Ladeverlust?

:wink:

Also das lege nicht ich fest, sondern dafür gibt es technisch begründete Definitionen.

Auto schläft normalerweise, beim laden muss es wach sein,
dieser zusätzliche Verbrauch ist beim Model 3 recht hoch…(CarComputer usw.) (ob man den Standby nennt ist wohl nicht so wichtig)

Dennoch ist es technisch nicht korrekt, das als Ladeverlust zu rechnen. :slight_smile: Dieser drück nämlich explizit aus, wie gut/schlecht der Bordlader den Akku füttert.
Ob du während der Ladung nun Cuphead spielst, mit Sitzheizung an und Klima auf low oder nicht, dafür kann das Ladegerät ja nichts.

Ergo ist jeglicher Verbrauch des Standby anzuziehen, wenn man es korrekt macht.

es geht aber natürlich nicht um den Ladeverlust vom Lader (sondern vom „Ladeverlust“ des Gessamtsystems)

ja, das hat ja auch keiner behauptet

aber es zählt nunaml das was auf der Stromrechnung steht, und da ist nunmal alles hizuzurechnen was das AUTO eben so braucht (wenn Auto abgeschlossen und läd)

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Die Daten gehen wohl auf diesen Test zurück.

Die ADAC-Artikel gibt meiner Meinung nach zu wenig Hinweise auf die Testmethodik, der Test ist somit für mich technisch nicht nachvollziehbar. Es kann durchaus sein, dass Standby-Verluste als Ladeverluste gerechnet wurde, dass die HVAC oder andere Verbraucher während des Ladens eingeschaltet waren, oder ähnliches.
Beim AC-Laden spielt darüber hinaus auch das Ladekabel selbst eine Rolle. Ist das Kabel zu lang oder der Querschnitt zu gering, gehen die Verluste hoch.

Und dann wäre es noch möglich, dass zwischen dem Ladevorgang und der Testfahrt eine gewisse Zeit vergangen ist, in der der Stand-By-Verbrauch zuschlägt, und leider ist das Model 3 hier nicht gerade sparsam.

Irreführend in dem Artikel ist außerdem, dass angegeben wird, man würde die Genauigkeit der Verbrauchsanzeige im Bordcomputer testen. In der Rubrik „Elektro“ läuft das aber auf eine Messung der Ladeverluste hinaus und hat mit der BC-Anzeige kaum noch etwas zu tun.

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Eben.

Und im Alltag habe ich noch nie 20% Verlust gesehen. Nicht zu Hause (7-11kW dreiphasig), noch am HPC.
Maximal bisher so 15-16% am HPC.

Wenn diese Funktion für den Ladevorgang benötig wird: Selbstverständlich. Wäre ja noch schöner, wenn Fahrzeuge, die (wie auch immer) ohne Klima 350kW laden können, hier faktenseitig schlechter dastünden.

Alles, was während des Ladevorganges im Einsatz ist, sind Ladeverluste, die ich zu zahlen habe. Und nein, damit meine ich nicht das Zocken :slight_smile:

Bye Thomas

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Dann schau dir mal die Videos von Michael Schmitt an, der kommt auf ähnliche Abweichung. Ich glaub Nextmove hat auch mal getestet, ähnliche Abweichung wenn man die Ladesäulen-Werte nimmt.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/ladeverluste-teils-erheblich-bis-zu-25-prozent-abweichung-adac-deckt-starken-mehrverbrauch-bei-elektroautos-auf_id_12240883.html

Wenn man sich die Version vom Focus (insbesondere die Überschrift) anschaut, meint man glatt, dass der tatsächliche Verbrauch um 25% höher ist.
Ich finde das alles auch sehr irreführend und dubios. Geht für mich in Richtung FUD.

Hab jetzt mein Model 3 seit über einem Jahr und besagte Ladeverluste habe ich im entferntesten noch nie bemerkt. Und das müsste ich ja eigentlich, da ich hauptsächlich an der langsamen SchuKo-Dose lade und dort das Laden wesentlich länger dauern müsste, als es soll - tut es aber nicht.

Den Artikel hat mir jedenfalls gerade ein Kollege geschickt, der sich einen EQC bestellt hat. So verunsichert man Neukunden der E-Mobilität jedenfalls ordentlich.

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Die Bedingungen waren mit Sicherheit nicht gleich, schaut euch nur mal den Seat Mii im Vergleich zum VW e-up an, da gibt es lt ADAC auch 5% Unterschied. Die Fahrzeuge sind meines Wissens nach Baugleich,

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Wenn er sich einen EQC bestellt hat, ist er der dunklen Seite anheim gefallen und somit sowieso verloren :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Naja, ein Tesla ist für ihn leider aufgrund des unattraktiven Leasings rausgefallen. Immerhin hat er sich für einen Elektro entschieden :wink:

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Der Pressebericht geht auf diesen Artikel zurück Bordcomputer: Wie genau ist die Verbrauchsanzeige? | ADAC

Und ehrlich gesagt stimme ich dem zu. Der Bordcomputer zeigt niemals das an was auch hineingeladen wird. Und ja - natürlich - je nach Ladeart und Außenumständen ist das dann mal mehr oder weniger abweichend. Interessant finde ich an der ganzen Aufregung, dass wir uns hier im Forum darüber wundern. Wir wissen doch dass wir bei der Verbrauchsanzeige nicht die reellen angefallenen kwh unserer Heimlademöglichkeiten oder Schnellader sehen. Und wenn der ADAC da jetzt 25% gemessen hat nach seinen Ecotest Standards - dann ist das halt so…

Naja, die Rahmenbedingungen sind halt gar nicht klar. Da kann viel behauptet, gemessen werden. Wenn ich an der SchuKo mit 25% Verlusten laden würde, dann bräuchte mein Model 3 ja auch entsprechend länger zum Laden - das tut es aber nicht. Im Gegenteil, manchmal ist es sogar erstaunlich schnell.

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Hier sind die Rahmenbedingungen für den Test der da zugrunde liegt. https://www.adac.de/_mmm/pdf/Methodik_EcoTest_2020_338652.pdf Auf Seite 14 ist beschrieben wie geladen wird und wie gemessen wird.
Es wird nur per AC geladen wenn ich das richtig lese.

Und ehrlich gesagt: Wenn das so gemacht wurde - und es dann bei der Messung 25% mehr kwh gebraucht hat als das was am Bordcomputer angezeigt wird - dann hat der LR echt harte Ladeverluste.

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…und mein M3P ist dann ein Freitagsauto oder was?

25% sehe ich weder Winter noch Sommer, weder an Schuko, noch an CEE16 oder an einem SuC/HPC.

Aber egal. Wen solche Pfennigbeträge vom Kauf abhalten, der soll weiter Euro6 Verbrenner fahren. :wink:

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Also ich hab die letzten Monate oft an Ladesäulen mit 11 kW AC geladen und die Daten der Ladesäule mit den geladenen kW im Auto verglichen. Da komme ich bei meinem SR+ auf Verluste von 3 bis max. 10 %.
Die Schwankungen kamen meist davon, dass ich bei den höheren Verlusten im Auto gesessen bin, und teilweise auch die Klimaanlage an war. Teilweise war auch der Wächter-Modus an.

Messungenauigkeiten eingerechnet bin ich trotzdem Welten von 25 % entfernt.

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