Lademöglichkeit Mietwohnung

Ich würde dennoch eine Wallbox (natürlich dreiphasig) in Erwägung ziehen, wie anderswo in diesem Forum ausgiebig diskutiert.

Ich habe in einer Eigenümergemeinschaft einen Anschluss 400V 16amp installiert (auf meine Kosten, ca Fr. 360.–) und rechne nach Vertrauen ab, d.h. ich erstelle z.Hd. der Verwaltung eine Excelliste, in welche ich jeden Ladevorgang mit geladenen km bzw kwh eintrage und zu einem von der Verwaltung errechneten Satz abrechne. Diese Abrechnung reiche ich einmal jährlich ein. Bis jetzt ohne Probleme.
P.S. der zusätziche Zähler hätte mich noch Fr 150.-- gekostet.

Den Vorteil einer Wallbox sehe ich aktuell noch nicht. Ich möchte das ganze preiswert halten und da ich sowieso keinen Doppellader bestellen werde, reicht mit CEE16 vollkommen. Steckdose und UMC in einen kleinen Schaltschrank, diesen abschliessen und fertig. Die Typ2-Seite des UMC hängt raus, sodass ich direkt einstecken, aber niemand irgendwas ausstecken oder stehlen kann. Und wenn ich mal für sonstwas Strom brauche, kommt der auch aus der Steckdose raus, wenn der Staubsauger das Typ2-Protokoll nicht kennt.

EDIT: @teslator: Die Abrechnung ist bei mir kein Problem, das läuft alles über den Wohnungszähler. Auf Vertrauensgeschichten würde sich meine Verwaltung wohl leider nicht einlassen.

Zum Thema Kosten: die Verwaltung ist ja mit Sicherheit nicht an der Übernahme der Kosten interessiert, da sie keine Garantie hat, wie lange du dort wohnen bleibst. Du könntest ja vorschlagen für den Preis ein Garantie zu übernehmen.

Beispiel: Kosten der Installation 2.000 CHF. Du zahlst monatlich 50 CHF mehr. Dann wäre der Anschluss nach 40 Monaten bezahlt. Solltest du vorher ausziehen, übernimmst du den Restbetrag.

Etwas in der Art.

Das habe ich versucht, aber daran war kein Interesse. Das ist viel zu kompliziert :mrgreen:

Mit der Übernahme der Kosten habe ich kein Problem. Wenn das über die Miete laufen würde, wäre das ja nur eine Form von Leasing und kommt am Schluss teurer. Auch dann würde ich natürlich auf kein Angebot über 4300 Franken eingehen wollen.

Siehe auch hier meine Offerte und Diskussion.
Hausanschluss CEE 16A/400V

Guten Abend. Ich begreife nicht ganz, wieso Du das so kompliziert handhabst? Das verstehe ich nicht. Die 150.- werden wohl nicht der Grund sein.

Ich habe mir den
bg-etech.de/os/product_info.php/products_id/35
für meine Garage gekauft.
Er zeigt abwechselnd die momentane Leistungsaufnahme (kW) und die Gesamtenergie seit Installation (kWh) an.

Danke cko, für den Tipp mit dem Stromzähler. Sowas habe ich schon länger gesucht. Reicht vollends, muss ja kein geeichter sein.

Und Reni, verfolge den Fortschritt für deinen Ladeanschluss mit grossem Interesse. Ich plane ähnliches und rechne bisher mit um die 500-600 CHF. Anfänglich haben mich die Winterthurer Stadtwerke auch mal mit 2-3000 CHF erschreckt. Wenn die Verwaltung eine Installation durch einen befreundeten, gelernten Elektriker erlaubt, werden sogar nur Materialkosten von ca. 150.- bis 250.- CHF fällig.

Gerade am Wochenende habe ich an einem Geburtstagsfest mit einem anderen Elektriker darüber gesprochen. Er meinte, für 20m Zuleitung (2.5mm), 16A CEE rot (z.B. ein kleiner Bauverteiler mit 2 zusätzlichen 230V 16A T-irgendwas und integriertem FI + LS) würden eben um die 600.- CHF fällig, falls die Hausinstallation einigermassen auf der Höhe der Zeit sei (modernes Standardtableau).

Eine Wallbox halte ich für übertrieben in deinem Fall. Ich habe mir damals den Prospekt von Mennekes besorgt. Klar hat’s Vorteile, doch in einer MIETwohnung… nicht meine erste Wahl. Mit dem Tesla hast du die Option 11kW an einer normalen CEE Dose zu laden. Zoe und Konsorten sind da natürlich eingeschränkt. Wieso solltest du also hunderte (tausende?) von Franken mehr investieren um dann mit lediglich 3.7kW laden zu könnnen? Jänäi, you driiim du! :laughing:

Tornado, ich weiss was du meinst. Das Material ist eigentlich lächerlich billig. Normalerweise würde ich diese Installation ja selber machen und nur vom Elektriker den Kram im Tableau anschliessen lassen. Das kostet dann nur Anfahrt und 30 Minuten Arbeitszeit für den Anschluss und den SiNa. Aber ich will mir gar nicht ausmalen, wie die Verwaltung reagieren würde, wenn ich damit ankäme. Grundsätzlich wird man ja immer für einen sich überschätzenden Laien gehalten, auch wenn man eigentlich Bescheid weiss und sowas schon unzählige Male gemacht hat.

Heute habe ich mit dem Elektriker bzgl. der Offerte telefoniert. Es war ein Missverständnis und er hat eine neue Offerte erstellt. Diesmal mit CEE16 statt Amtron. Der Preis ist auf immer noch stolze 2800 Franken gesunken.

Da auf den Angeboten die Preise der einzelnen Positionen nicht aufgeführt sind (wie transparent…), habe ich die erste Offerte mal „rückwärts“ gerechnet und normale Handelspreise für das Material angenommen. Schlussendlich stellt sich heraus, dass mit einem Stundenansatz von knapp 260 Franken gerechnet wurde. Und das obwohl die Hälfte der 10 Arbeitsstunden gem. Angebot auf einen Lehrling entfallen.

Ebenso interessant ist der Preisunterschied von 1500 Franken, wo doch die Amtron Wallbox im freien Handel für Privatpersonen ohne Wiederverkäuferrabatt nur 1100 Franken kostet.

Morgen kommt der Elektriker, den humschti mir empfohlen hat, vorbei und schaut sich das an. Ich gehe davon aus, dass ich dem ersten Stromer nachher mitteilen werde, dass ich nicht an der Subventionierung des Preiskampfes bei Neubauten interessiert sei.

Ich hatte letzten November von einem Elektriker eine CEE16 Dose mit 20m Kabel und das Anschliessen im Tableau in Auftrag gegeben.
Total 800.–

Hier die Rechnung mit den einzelnen Positionen:

@ToniP90D
Sehe ich das richtig: Kein FI Typ A EV und kein Lastschutzschalter installiert? Könntest Du mir allenfalls per PN angeben, welches
Elektrogeschäft die Installation gemacht hat? Lasse evtl. bei mir zu Hause in der Tiefgarage auch eine CEE16 montieren und meine Offerte lag viel höher. Danke

Einen FI braucht man nicht zwingend, wenn das ganze Tableau schon über einen FI läuft. Im Fehlerfall fällt halt alles aus.

Hast ne PN

Wow! Das hätte hier weniger als die Hälfte gekostet.
In der Schweiz scheinen Elektriker extrem gut zu verdienen.
Mein Elektriker (Innungsmeister) nimmt 40€ + MWSt pro Stunde und eine CEE16 kostet z.B. bei Amazon 8,47€ inkl. Versand:
amazon.de/dp/B001F73NVA

LS und FI waren bereits vorhanden

Du hast absolut Recht, das ist nicht zu vergleichen.
Dass die Schweiz allgemein teurer ist, dürfte bekannt sein. Nun führt das leider dazu, dass im Baugewerbe viel Potential für Preisdumping existiert und lokale Stromer an Neubauten praktisch nichts mehr verdienen können. Der Reibach wird dann halt im Nachhinein gemacht, wenn man eine Änderung oder Ergänzung der Installation will. Hinzu kommt natürlich der ganze Wahnsinn mit den Kursen und Prüfungen etc. die ein Stromer heute braucht. Auf der einen Seite ist das Protektionismus vom feinsten, weil solche Bewilligungen ohne Stromerlehre nicht zu kriegen sind, und schützt die Firmen davor, dass solch einfaches Zeug der Privatmann macht. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch für den Installateur ein Kostentreiber. Aber egal, zahlt der Kunde, der hat ja keine Wahl.

Ein FI Typ B? Ein „normaler“ FI des Typs A reicht bei E-Autos eben nicht. Ein Gleichstromfehlerstrom im Auto wird erstens nicht erkannt und kann zweitens den FI Typ A blind machen und so dessen Schutzwirkung komplett ausser Kraft setzen!

Der Gleichstromfehlerschutz sitzt schon im UMC bzw. der mobilen Wallbox, hinter der CEE reicht ein Typ A.

Ich weiß, dass es eine mobile Wallbox gab, die den Typ B Bausteins erforderte, aber die sollte man dort genauso wie an jeder anderen CEE, bei der man nicht sicher weiß, dass diese an einen Typ B FI hängt nicht anschließen.

Das war, wenn ich mich recht erinnere damals die Kritik an dieser Wallbox, dass man sie an den allermeisten CEEs nicht nutzen kann und das Nachfolgemodell hat meines Wissenes den Typ B FI eingebaut.

Gruß Mathie

Das ist natürlich richtig.