Konzept für öffentliche Ladestellen

Fastned installiert die Ladesäulen wie von mir beschrieben. Wenn dir das was bringt, super.
Ob der Sauerländer was davon hat, wenn er nach Nürnberg muss? Oder von Berlin nach München?
Und hier im Forum schimpfen einige das Tesla in Deutschland nicht überall SuCs hat. Komisch.

Ich kann nur wiederholen:
Was nützen 450 kW Ladeleistung wenn die zu ladeneden Batterien nur einen Bruchteil davon vertragen.

Ich sehe nicht dass es in den nächsten fünf Jahren viele Fahrzeugmodelle geben wird die überhaupt 150 kW vertragen. :unamused:

Anstatt immer neue Ladestandards zu erfinden die kaum einer ausreizen kann sollte man sich mehr um die flächendeckende Ladeinfrastruktur kümmern.

Ich weiß auch gar nicht was es da mit viel staatlichem Geld an der Kühlung und Kabel zu forschen gibt. Mir hat ein Porschemitarbeiter zum HPC erzählt dass es bereits eine Lösung für den HPC gibt die bei einem gekühlten Kabel mit 28 qmm Leiterquerschnitt auskommt. Das Kabel war auch schön dünn.

Braucht man jetzt soviel Forschungsgeld um den Querschnitt von 28 qmm auf 35 qmm zu erhöhen? :unamused:

Einfache (sinnhafte) Konzepte wären aber nicht Premium.

Wir haben heute Batterien die über 2C vertragen (Hyundai Ioniq E), hochgerechnet auf einen 100 kWh Akku sind das 200 kW Ladeleistung. Ich bin sehr optimistisch, dass wir in zwei Jahren andere Fahrzeuge sehen die deutlich über 250 kW Ladeleistung über einen längeren Teil der Ladung aufnehmen.

Die Ladeinfrastruktur muss immer zeitlich etwas voraus sein, da man ja nicht alle 5 Jahre die Hardware tauschen will. Die hohe Spannungsebene ist das aktuelle Ziel, was ja auch sinnvoll ist um die Ströme in Grenzen zu halten.

Auf einer Messe habe ich aufgeschnappt, dass man den CCS Standard besser mit stärkeren Kontakten entwickelt hätte, aber man hat sich bei der Entwicklung nicht träumen lassen, dass die Ladeleistung so abgeht.

Welche Fahrzeuge sollen das bitteschön sein?

Der Porsche E-Mission? Vielleicht in homöopathischen Stückzahlen als Premiumfahrzeug.

Alle Fahrzeuge bis zu einem Kaufpreis von 50.000 € werden erst Mal weder einen 100 kWh Akku haben noch mehr als 400 V verwenden. Die Masse dieser Fahrzeuge wird auch erst deutlich nach 2020 kommen.

Wie sich die 2C Ladung auf die Lebensdauer auswirkt wird man sehen. Ich glaube Du hast doch mal die aktuellen Ladekurven der verschieden Fahrzeuge gepostet. Keines davon kann die maximale Ladeleistung von 0-80 % durchhalten.

Wo soll denn in den nächsten zwei Jahren die Batterierevolution her kommen und dazu noch in welche Serienfahrzeuge einfließen?

Tut mir leid, aber ich glaube dass auch in 5 Jahren die Mehrzahl der Fahrzeuge nur mit maximal 150 kW lädt. Dies einmal weil die Fahrzeuge selbst nicht mehr können und zum Anderen weil die Mehrzahl der Ladestationen gar nicht mehr als 150 kW kann.

Bis das 800 V Laden beim in Massen produzierten E-Auto ankommt wird es noch 5-10 Jahre dauern. Einige Premiumfahrzeuge werden sowohl 800 V Antrieb als auch 800 V Laden unterstützen, aber für die Mehrzahl der Autos erhöht das unnötig die Kosten.

Vielleicht kommt das ja von Tesla wie beim Typ2.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Tesla wieder ein zu CCS kompatiblen Stecker/Inlet produzieren lässt wo die Kontakte dann auch länger sind. Dann wird über den CCS Stecker über DC-Mid und die CCS-DC gleichzeitig geladen und hat die 450 kW schon übertroffen. :unamused:

Was genau meinst Du mit „wieder“? Die Supercharger-Stecker haben, soweit messbar, dieselbe Geometrie wie Typ 2. Insbesondere haben die Kontakte auch dieselbe Länge.
:arrow_right: DC-Laden: CCS vs. Typ 2 (Tesla), technische Diskussion
bzw. :arrow_right: tff-forum.de/viewtopic.php?f=58& … =20#p67714

Wenn es keine längeren Kontakte sind dann können Sie ja trotzdem den gleichen Trick bei den CCS DC-Kontakten anwenden um die Leistung um mindestens 50 % erhöhen. :smiley:

Im Ernst, 350 kW über Standard CCS DC + 120 kW über DC-Mid sind schon 470 kW. :mrgreen:

Das eigentliche Grundproblem ist das die allermeisten das Tankstellen Denken immer noch im Kopf haben. 800 Volt und 350 kW. wow. :unamused:

Dazu passt auch die Meldung von heute: ecomento.de/2017/12/06/volvo-re … s-neue-ps/

Ganz ehrlich, wer immer noch in PS denkt, sorry, der ist raus aus dem Rennen. Ich hab mal den Begriff „geistiges waterboarding“ angewandt, und es kommt täglich über die Leute - diese fake news, falsche Annahmen, erneute Abhängigkeiten - Begehrlichkeiten von Eliten die niemand gewählt hat, nur durch falsche Kaufentscheidungen der Kundschaft. Mein Frisör meint der Tesla taugt nix, weil man von Stuttgart an die Ostsee nicht nonstop fahren kann. Was willste mit solchen Leute quatschen? Und „weiter oben“ siehts im Oberstübchen der Leute auch nicht viel besser aus. Für manche geht das Konzept aus, wir haben nirgends Einschränkungen im Betrieb mit über 130.000 KM/Jahr. Ein anderer wirft das ganze Thema e-mobilität über Board, weil auf dem einmaligen Weg im Jahr zur Oma keine Ladesäule steht. irgendwas ist immer… Ein Breitenmarkt ist nicht erkennbar!

Wenn ich 2020 mit meinem Roadster 800km bei 130km/h gefahren bin und endlich eine Pause brauche, dann reichen mir auch 120kW für eine Stunde um dann weitere 600km bis zum maximal entferneten Ziel zu kommen.
Wohin soll das noch führen?
Es gibt 2 Strategien, kleine Batterie - dann muss die Ladeleistung hoch sein - was eine kleine Batterie nicht kann.
oder
eine große Batterie mit 1000km Reichweite, da könnte man mit hoher Leistung laden, brauche ich aber nicht, da schon am Ziel, ohne laden zu müssen, angekommen.

Natürlich gibt es dazwischen noch einige Abstufungen - wer brauchts.

Schau doch erstmal in die Karte bei fastned bevor du kommentierst. Wer fährt von Holland aus über Berlin oder über die A13 nach Schweden oder Österreich. Richtig Niemand, das wären hunderte Kilometer Umweg!
Ich find das Ladenetz sehr sinnvoll und es ist ja auch erst ein Anfang. Im Vergleich zu klassischen Tankstellen hat fastned nicht im Ansatz die Umweltauflagen und Baukosten. Da sind auch ganz neue grüne und alternative Standorte denkbar, die Ladestationen kann man quasi an jeder Autobahnabfahrt auf die grüne Wiese bauen, Windrad und Solaranlage daneben und los gehts.

:exclamation: Das ist eine wichtige, fundamentale Erkenntnis, die man nur haben kann, wenn man selbst schon Erfahrung z.B. mit einem Tesla sammeln konnte.

Genau das hab ich im ersten Posting doch exakt so kommentier! Auslauföffnungen für Holländer, durch Deutschland. Soll ich das jetzt als Thema für den Ausbau von Ladesäulen annehmen? Als nächstes bauen dann die Polen supercharger von Krakau ins Rheinland, damit die ehem. Auswanderer in die Heimat fahren können? und dann noch ein italy fastroute… dann hätten wir in der Fläche einen guten Ausbau (min. 20 verschiedene Bezahlsysteme.)… bravo.

Das einzigste sinnhafte an Ausbau sind die Tesla Supercharger und die TR& Stützpunkte. Der örtliche Ausbau an Säulen rundet das Programm ab. Was aber immer noch fehlt ist die absolute Verlässlichkeit wie bei Tesla. Ohne Plan B strandet man locker mit Akkus die momentan aktuell sind.

Tesla ist der einzigste, und wird es bleiben, der die Sache vom Kern auf richtig macht. Akkus die real zwischen 350 und 500 KM weit kommen, garniert mit SuCs alle 150 KM. Auf die letzten 8.000 KM im Tesla bleibt mir nur eines zu sagen: meine menschlichen Pausen wäre länger als das laden des Wagens.

Mit Akkus wie im Semi oder Roadster ergeben sich füllig neue Möglichkeiten. und auch wenn es einige nicht hören mögen, mit solchen Akkus wird sich die Nachfrage nach 350 kW gegen Null tendieren!

Richtig!

Hinzu kommt, das man den großen Akku bezahlen muss, spazieren fährt (von Gewicht und Versicherungskosten) und mehr Material braucht.
Zu kleine Akkus wiederum gehen durch die permanente Misshandlung zu schnell kaputt und erhöhen so die Umweltbelastung, dazwischen liegt ein Optimum.
Rein finanziell betrachtet bei 40-50kwh, denn soviel Zeit spart man mit dem größeren Akku nicht ein, das der Stundenlohn das kompensiert, außer der Stundenlohn liegt jenseits von 300€ :wink:
Bei meinem Fahrprofil nur 30 Jahre, mein Bauchgefühl rät mir trotzdem zur range Edition :frowning:

ich glaube, hier ist alles in bewegung:

  • die akku´s werden leistungsfähiger werden (höhere kapazitäten bei kleinerem volumen und geringerem gewicht, bessere schnellladefähigkeiten, konstante hohe ladekurve, bessere verträglichkeit von überbelastungen wie tiefentladung und vollladung …)

  • die ladeinfrastruktur wird sich verbessern (der home-lader ist bereits versorgt, für alle anderen unterschiedlichen nutzungsgruppen wird es angebote geben, es wird eine bereinigung der stecker- und ladekartenvielfalt geben, es werden neue bezahlsysteme wie IOTA entstehen … )

die einzige konstante sehe ich beim menschen als nutzer:

  • langstreckenfahrt OHNE pause über 1.000km ist eher unüblich

  • die übliche tagesfahrleistung liegt wohl deutlich unter 100km

  • es wird eine vielzahl von nutzern geben, die nicht über eine eigene lademöglichkeit verfügen und auf eine ladeinfrastruktur zurückgreifen müssen

die o.g. entwicklungstendenzen werden die u.g. bedürfnisse über kurz oder lang befriedigen

by the way:

kann sich noch jemand an 1973 erinnern? ölkrise.
plötzlich konnte man auf autobahnen max. 100km/h fahren und trotzdem pünktlich ankommen
der öffentliche nahverkehr war über nacht eine alternative
selbst fahrgemeinschaften konnten plötzlich gegründet werden

will sagen: die anpasungsfähigkeit an veränderte rahmenbedingungen scheinen auch beim deutschen autofahrer vorhanden zu sein (allerdings wohl nur unter druck)

Das denke ich nicht. 350kW werden genau so ermöglicht und dringend für die E Mobilität für die Masse benötigt.
Es gibt so viele Fälle wo sehr schnelles Laden gebraucht werden.
Das ist eines der Kernlösungen für die Massen E Mobilität.

Die 350 kW werden aber nicht für die Massen gebaut sondern für diejenigen mit Premiumfahrzeug mit 800 V Technik und 100+ kWh Batterie. Damit kann dann bei 30 kWh/100 km Verbrauch in maximal 15 Minuten eine Reichweite von etwa 300 km geladen werden.

Die Massen werden auch in den nächsten 10 Jahren mit 50 kWh Akkus und 400 V fahren und maximal mit 150 kW laden. Dies ergibt dann bei 20 kWh/100km eine Reichweite von 200 km in maximal 30 Minuten.

Kennt einer den SuC in Erftstadt? Hab jetzt grad nicht das Bild parat, aber der SuC steht 15 Meter direkt am Trafo/Verteiler einer Mittellandstromleitung. An solchen Plätzen baut man diese 350 kW Ladesäulen hin. Dort zu laden macht wohl Sinn, wenn man dort gerade vorbei kommt - oder wie am Beispiel von fastned gerade die Route benützt die für die Holländer ihre Urlaubsreise vorgesehen ist. Solche Dinge sind ja wunderschön und toll, nur ist das kein rundes Konzept.

Kann sein. Kann auch nicht sein. Bei der relativ schnellen Entwicklung der Akkukapazitäten und Preise runter kann das ganz anders aussehen

Damit wäre ich vorsichtig. Wenn in so eine ZOE schon 43kWh reinpassen… was dann erst in einen Golf/Passat? Und in der ZOE ist noch viel Luft für Akkus, das selbe im Model S. Technisch ist mehr möglich, nur die Umsetzung und vorallem der Wille (bei manchem Hersteller) muss vorhanden sein. Wir haben deutlich gesehen wie der glorreihe ampera e verschissen hat. Was für ein Schimpansen Theater im Vorfeld um ein Auto das es jetzt eigentlich garnicht gibt.

Mein Konzept steht. Dicker Akku, viele Supercharger und Doppellader für den Alltag. Wenn ich jetzt mal nur annehme, das mein nächster Tesla vll. 150kWh hat, dann würde ich das mit dem „ans laden denken“ nicht mehr im Kopf haben. Hab ich eigentlich jetzt schon nicht mehr…

und mit solche Akkus, oder auch dem Roadster 2.0, muss man sich zwangsläufig mal die Gedanken machen, das Auto ans Stromnetz vom eigenen Haus anzuschließen! Wen würde es stören, wenn das Haus nachts 10 bis 25 kWh aus dem Akku zieht, das morgens mit der ersten Sonnenstrahlen wieder teilweise retour geht… :wink: