Hochstrom-Bordladegerät nur für Model S/X 100/100D

Ich finde nicht, dass Supercharger hier die Antwort auf alles sind. Wenn ich mit meiner Frau einen Wochendausflug mache und in eine Stadt gehe, die zwischen 170km und 350km entfernt liegt (was eine Menge Städte sind), dann spare ich mit einem 22kw-Lader einfach viel Zeit. Anstelle von 6h oder 8h laden wir dann im Parkhaus auch bei einem Bummel mit Essen in 4h den Wagen wieder voll und können direkt nach Hause fahren. Der Punkt ist dabei, dass ich eben nicht an einem Supercharger stehen muss und im Autohof esse, sondern in der Stadt essen kann, und effektiv keine Zeit verliere.

Das gleiche passiert bei Geschäftsfahrten. Meetings dauern selten 8h, und ich habe auch keine grosse Lust, wegens eines Termins irgendwo zu übernachten. Also muss man danach eine halbe bis dreiviertel Stunde an den SuC. Mit einer 22kw-Säule in der Nähe des Treffens entfällt das alles.

Ich stimme Volker zu, dass ich mit einem 1000kwh-Akku hier keine Probleme hätte, weil ich nie Zwischenladen müsste, und in der Nacht dann auch mit Schnarchladung alles wieder ausgleichen kann. Diese Zeiten sind aber noch lang entfernt, und gerade für Tagesausflüge lohnt sich eine schnellere Ladung sehr.

+1

Und das konische ist, welcher Hersteller hat noch 22kW Lader, außer der Zoe niemand mehr oder?
Also ich habe beim DEC Laden eigentlich den 22 kW Lader wegen der Ladeleistung nicht vermisst, nur aus monetären Gründen, da an vielen kostenpflichtigen 22kW Ladestationen zahlt man gleich viel, ob man mit 11 oder 22kW lädt. Mich nervt es in den Hotels beim Laden, so schnell voll ist, da muß man den Abend planen, wann man das Auto umparkt, um Platz für den nächsten zu schaffen.

Bsp.

  • 100km TR bei Ankunft, man steht 3h > hat man 250km TR, das reicht locker in Deutschland um zur nächsten AC, DC oder SuC zu kommen.
  • Hotelankunft 30km TTR 22.00, Abfahrt 6.00 >> 430km TR

Also das zeigt, daß wahrscheinlich unter 1% den 22kW Lader brauchen, das Problem ist, daß wir noch zuwenige Ladesäulen haben, steht an jeder Ecke eine, dann ist das kein Problem mehr, da das Auto mindesten 50% am Tag steht > 12h * 50km TR :sunglasses:

Tesla ist doch nicht doof…
Es wird einen „Turbo“ Button im Auto geben, um die 11kW auf 16.5kW kostenpflichtig aufzublasen.

Abgerechnet wird dann wie auch die SuC Ladungen.

Ich selbst habe die 22kW , brauchen nur ab und zu Mal.
Auf Langstrecke nur SuC, sonst 11kw reichen bei 60 bis 85kWh Akkus aus. Als Backup ist Chademo mit Adapter OK.
Die ganz grossen Akkus brauchen über Nacht halt zwingend mehr als 11kw.

Grüße
Mario

Warum? Doch nur dann, wenn ich am Tag davor und am Tag danach unbedingt die maximale Akku-Kapazität benötige. Je größer der Akku, desto unwahrscheinlicher/seltener ist doch dieses Szenario.

Ich kann Deinem Argument nicht folgen. Wenn Du 350 km one way ohne Zwischenladen fährst, dann brauchst Du bei 170 km one way für den Rückweg doch gar nicht zu laden? Mit anderen Worten, für das 170 km-Szenario wären 11 kW perfekt, um einfach ein paar Reserven wieder aufzufüllen. Nicht auszuschließen, dass der Akku in 4 Stunden sogar wieder ganz voll wird.

Im 350 km-Szenario ohne Schnellladen sitzt Du 2 x 4 Stunden im Auto, um Dich nicht mehr als 4 Stunden am Zielort aufzuhalten. Wer gern und oft solche Wochenendausflüge macht, für den ist der Unterschied zwischen 11 kW und 22 kW natürlich relevant. Das ist aber schon ein bisschen speziell. Und wer dieses Szenario beruflich regelmäßig hat, ist in der Tat nicht zu beneiden. Wenn man am Zielort mit 11 kW laden kann, genügt in beiden Fällen ein Supercharger-Stop auf der Rückfahrt von etwa 20-30 Minuten (je nach dem, wo auf der Strecke der Supercharger ist). Ist nicht optimal, aber man könnte jetzt argumentieren, wenn man sowieso 8 Stunden im Auto sitzt, macht das den Kohl auch nicht mehr fett…

Natürlich ist es immer schöner, schneller laden zu können und mehr Optionen zu haben. Das ist trivial, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Die Frage ist, ob der Entfall von AC-Ladeleistungen über 11 kW wirklich weltbewegende Auswirkungen hat, oder ob das Problem vielleicht hauptsächlich in den Köpfen existiert. Ein bisschen komme ich mir vor, als würde ich mit Diesel-Fahrern diskutieren, die zwingend ein Auto mit 1000+ km Reichweite brauchen! :wink:

Das Problem des Leaf ist der kleine Akku. Mit einem grossen Akku würde die Alterung erst gar keine Rolle spielen. Und je grösser er ist um so weniger auch ob 11kw oder 22kw. Ich ja ein Freund von 22kw, nutze es ständig, aber mit einem 150kwh Akku oder grösser könnte ich auf dieses Feature verzichten. Ich hoffe die Zeit der Kleinst- und der derzeitigen Kleinakkus (alles unter 100kwh) wird so schnell wie möglich überbrückt. Dann erledigt sich die Diskussion ob 11kw oder 22kw ganz schnell. Zur Zeit mag ich nicht auf dieses Feature verzichten und gehöre wohl zu denen die vor haben ihr altes Model S noch lange zu fahren.

Ich würde mich nicht schämen. Im Gegenteil, ich würde lieber fragen, warum man nicht doppelt so viele 11 kW-Ladestationen aufgestellt hat. Wenn die 22 kW-Ladestation belegt ist, hat keiner anderer mehr was davon, egal wie schnell oder langsam geladen wird. Wenn eine 11 kW-Ladestation belegt ist, und es gibt nebenan noch eine, dann ist der Nutzen dieser Einrichtung schon erheblich größer!

@Volker.Berlin:
Geht es wirklich darum, wie häufig/selten ein Szenario ist?
In Fahrzeugen dieser Preisklasse sollte man doch für alle Eventualitäten gerüstet sein? Für mich ist 22kW ein Komfortmerkmal, was sich nicht unbedingt finanziell rechnen muss. Schon beim ersten Mal, wo ich auf eine Ladung nicht länger als unbedingt nötig warten muss, hat es sich schon gelohnt und ich muss mich nicht ärgern.

Wenn es aber 2 22kW-Lademöglichkeiten gibt kann man davon doppelt profitieren. Und technisch gibt es da kaum Unterschiede zu 11kW, außer dass evtl. ein etwas höherer Querschnitt beim Kupfer benötigt wird. Ist eh Drehstrom und ob der nun mit 16A bei 11kW oder 32A bei 22kW fließt macht technisch echt nicht viel mehr Aufwand, Typ2 ist ja dafür ausgelegt…

Mmm…

Ich mag die Entwicklung einfach nicht und auch nicht die Begründungen…

Es ist doch immer nur dann ein Problem, wenn es nicht bezahlt wird. Eine Option auf 22 kW wird doch bezahlt - was soll das ? Wie kommt man überhaupt auf 16,5 kW ? Was soll denn sowas ?

Wenn etwas bereits technisch fertig entwickelt ist und auch lange in den Fahrzeugen verbaut war, dann gibt es keinen sinnvollen Grund, so etwas wegfallen zu lassen.

Ich lade unter 1% am SuC. Wir haben 2 E-Autos und arbeiten beide und haben viel Termine auch Abends. Ich liebe 22 kW !!! Es ist für uns einfach wichtig und gut !

ICH BEZAHLE ES JA AUCH !!! Das Argument mit der Ladeleistung und der E-Mobilität und deren Fortkommen lasse ich nicht gelten, da auch 11 kW Dauerleistung durch die aktuellen Netze nicht leistbar ist. Man wird das langfristig mit Speichern lösen - auf welcher Spannungsebene auch immer !

Wieso gibt es 21 Zoll Felgen ? Ab morgen stellt man fest, dass nur 5% der PANO user an nur 2% des Tages das Dach öffnen, also wird mit dem nächsten OTA die Möglichkeit genommen, das Dach zu öffnen, weil es zu wenige machen ? Was soll das denn ?

Links gibt es dann keine Türen mehr, sondern so ein einhakbares Absperrband, weil man festgestellt hat, dass die Robis bis zum letzten Fertigungsschritt besser an die Kiste rankommen - genau wie beim Glasdach…

??? Das ist ein 100k€+ Auto - da ist alles Luxus und wird bezahlt man !!!

Die Fahrzeuge ohne HEPA-Filter zu bauen ist WESENTLICH EINFACHER als mit. Dennoch macht man das aber und kassiert 2/3 des Frunks dafür. Warum ? Weil man das will und weil es bezahlt wird.

80% der Menschen mit einem Tesla fahren aber zu 60% auf dem Land rum…blabla…

Echt - mit der Argumentation, dass 11kW ausreichend sind, kann man aber auch sagen, dass ein 60kWh AKKU ausreichend ist - uns reichen in der ZOE sogar nur 41kWh - und jetzt ?

Das Thema hier ist RÜCKSCHRITT - nicht Weitsicht oder Angebot. Ich mag es einfach nicht, wenn es zurück geht - OHNE NOT !

Ich fahre mein Models S im Zenit seiner Leistungsfähigkeit und aktuell habe ich echt Probleme einen Tesla-Nachfolger zu finden - tlw. auch aus technischer Sicht - hauptsächlich aber auch preislich.

OK wäre für mich noch - 16,5 kW für alle - for free…

Hier zu Hause bestimme ich doch, wie ich lade - das kann ich auch netzverträglich so machen, dass ich mit 22 kW lade, aber nur <11kW aus dem Netz ziehe…

Öffentlich ist doch AC nachezu eine 22kW Kiste - ist doch auch gut so…

Ich finde diese Entscheidung falsch, schade und unnötig.

Aber der 90er fällt schneller als wir uns das denken werden - mal sehen, was dann kommt…

:frowning:

Klar, da muss ich Dir (wieder) zustimmen. Die Frage ist halt, wie hoch man das Thema hängt. Du fährst ja auch nicht mit einem Unimog durch die Straßen, um „für alle Eventualitäten gerüstet“ zu sein. Wir machen sowieso Kompromisse. Wenn es nur um den Entfall der Option ginge, würde ich mich in diesem Thread genau so viel beteiligen wie in dem Thread zum Glasdach, in dem in drei Tagen 12 Seiten Meinungen zusammen kamen (nämlich gar nicht).

Ich versuche, das Thema im größeren Zusammenhang zu betrachten, und da wird die Frage, ob eine Stadt lieber doppelt so viele 11-kW-Ladepunkte installieren soll als halb so viele 22-kW-Ladepunkte zunehmend interessant… Wobei man auch da natürlich idealerweise zehnmal so viele 22 kW-Ladepunkte haben könnte, die per Lastmanagement gesteuert werden, aber das ist aus heutiger Sicht wohl utopisch.

Die <5% kann man aber selber schaffen in dem man einen Doppellader durch einen 16,5 kW-Lader zu einem Preis ersetzt der eigentlich nicht attraktiv ist.
Den Doppellader hätte ich bestellt der 16,5kW war mir von Preis/Leistung zu teuer.

Das ausgerechnet Tesla diesen Schritt zurück gemacht hat hat mich sehr gewundert. Das nun der 16,5kW entfällt ist für mich der logische Schritt da es wohl viele gibt die den nicht bestellen. Warum der dann nicht komplett gestrichen wird, sondern beim 100 mit drin ist, ist wieder komplett unverständlich.

Bei allem guten willen die pro 11kW -Argumente hier zu akzeptieren, was gänzlich unerklärlich bleibt ist der Wegfall einer Softwareoption für Geld… (bestand 11kW auf 16,5 freischaltbar)
IMHO gibt’s dafür nur eine sinnige Erklärung: mit einem der nächsten Updates ist die Freischaltung kostenfrei inkludiert… :slight_smile:

Ansonst sehe sich es auch wie past_petrol …

MfG Rudolf

Nirgendwo steht, dass diese Option wegfällt. Sie fällt nur als Option vor dem Kauf im Konfigurator weg. Ob auch die Option wegfällt, nach dem Kauf freischalten zu lassen ist doch etwas ganz anderes und längst nicht beantwortet.

Ich habe jetzt mit dem Model X schon deutlich mehr Planung als mit den 22 kW des Model S. Bei nur 11 kW fällt noch mehr Planung an. Natürlich bin ich bei meiner Fahrleistung eine Ausnahme, aber 22 kW bleiben einfach cool. Das Große Ganze mag ja stimmen, alle Optionen zu haben, erleichtert den Alltag

Wunschdenken! :smiley: Wenn Tesla das wirklich kostenfrei freischalten würde, dann dürften die das ja nicht für die neu ausgelieferten 60er-90er machen, außer da sind jetzt „echte“ 11kW-Lader verbaut, anstelle wie bisher der kastrierten 16,5er. Das es irgendwas kostenlos geben wird, da glaube ich eher nicht dran. Aber warum Tesla mein Geld für das Upgrade nicht haben will verstehe ich auch nicht so ganz :unamused:
Andererseits, wenn Tesla künftig wirklich nur echte 11kW-Lader bauen würde, würde das vor dem Hintergrund des Model 3 und der Kostenersparnis ja schon Sinn machen: „Billige“ Autos, kleine Lader, teure Autos, große Lader.

Wenn das so wäre, wäre es alles nicht so schlimm. Bei mir ist es aber so, dass ich den Wagen nachts bis 80% auflade. Nun kommt schnell die Entscheidung, irgendwo hinzufahren. Mit 22kw kann ich noch beim Frühstück den Ladestand nach oben nehmen, mit 11kw nicht mehr so viel. Man fährt dann also bei 11kw mit 85% los, und ist auf deutschen Autobahnen vielleicht auch mal 150km/h unterwegs. Im Winter sind es dann keine 4h fahrt mehr, ehe der Akku alle ist :slight_smile: Also komme ich irgendwie mit 20% am Zielort an. Mit 22kw ist man dann echt entspannt, bei 11kw geht die Planung los, wie ich jetzt die 6h verbringe. Das sind alles gar keine Planspiele, sondern es kommt relativ häufig vor. 22kw gibt eben mehr Freiheit, genau wie es ein SuC auch tut.

Ich habe einmal eine Zeit nur per Schuko geladen, das ging auch meistens. Wenn ich aber mal abends leer ankam und am Morgen wieder weg musste, ging echt das Kopfkratzen los. Und in genau diesen Fällen ist mir die schnelle Ladung dann richtig viel wert. Für meine täglichen Strecken brauche ich auch kein Navi, aber wenn ich es mal brauche, ist es mir auf einmal richtig viel Geld wert, auch wenn ich es mit einer Karte vielleicht auch noch irgendwie (später :slight_smile:) ankäme :smiley:


Doch ist beantwortet: Hat mir das SeC Stuttgart so geschrieben. Beweis anbei :mrgreen:
Ich gehe mal davon aus, dass auf diese Aussage Verlass ist.

Es gibt hier inzwischen viele Argumente Pro/Contro Notwendigkeit einer 22 kW AC Ladung. Von daher wird deutlich, was ich immer betont habe: ich will gar nicht generell dass alle Autos 22 kW haben müssen, sondern dass unsere Autos das haben müssen. Wir benötigen das, klar, es geht auch kleiner, aber das wollen wir nicht mehr akzeptieren. Wer das nicht braucht, ok, nimmt halt die Grundkonfig mit 11 kW. Wenn sich das Produkt Tesla von unseren Bedürfnissen wegentwickelt und wir zu den 5% Exoten gehören, gut, dann erwarten wir nicht, dass unseretwegen das Produkt geändert wird. Aber dann lassen wir uns auch nicht in etwas reindrücken, sondern gehen eben auf ein anderes Produkt. E-Mobilität ist immer noch ein Stück Pionierarbeit und irgendwann ist für uns der Punkt erreicht, wo uns die Einschränkungen zu gross werden.