Hallo zusammen und erstmal herzlichen Dank an diese tolle Community!
Ich bin schon eine Weile stiller Mitleser und habe mich nun doch registriert, da ich ein paar konkrete Fragen habe und auf euren freundlichen Rat hoffe
Für mich kommt nur ein SR+ Modell in Frage.
Worauf würdet Ihr bei einem gebrauchten M3 besonders achten? Z.B. konkretes Akkumodell, Leistung, Herkunftsland usw.?
Welche Vorteile bringt der LFP Akku genau mit sich? Ich lese nur immer, dass man am besten einen mit dieser Art von Akkus kaufen soll.
Gibt es irgendwo eine „Tabelle“, in der man erkennt, welches Model 3 in Zeitraum XY welchen Akku und welche Leistung hat? Es gibt ja scheinbar Akkus mit 50, 52, 55, 58 und 60KW sowie Modelle mit 287, 306 und 325PS - ich finde das absolut verwirrend.
Macht es eurer Meinung nach Sinn, gezielt nach neueren Fahrzeugen mit dem Ryzen Chip zu suchen?
Ich danke euch wirklich herzlichst im Voraus für jeden Rat! Ich bin langsam komplett überfordert mit den ganzen „Modellen“ und hoffe, dass Ihr etwas Licht ins Dunkel bringen könnt.
Zu zwei kann ich nur sagen, dass durch den LFP die effektive Reichweite im Alltag beinahe so hoch ist, wie bei den LR Modellen. Du kannst LFP auf 100% laden und auch so abstellen. Bei LR sollte man niemals über 80% laden, wenn man den Wagen danach nicht fährt. D.h. im Alltag hast Du beim LFP die vollen 100% des Akkus zur Verfügung und nicht nur die 80% des LR. Der Nachteil bei LFP ist ein etwas langsameres Laden und die verringerte Reichweite auf Langstrecken.
Wenn möglich, ab Q4/2021 mit dem neuen Akku, China-Modell (gab es auch nicht anders). Das dürfte die beste Kombination sein, auch noch mit Ultraschallsensoren
Wäre mir ehrlich gesagt nicht wichtig. Wenn man die Gadgets und Spielereien nicht braucht, dann würde ich sogar zum Q4/21 greifen! Ob Ryzen oder Atom merkt man im Fahrbetrieb nicht. Aber Gleicher Akku wie aktuell, aber noch der PerformanceMotor. Und noch USS…
Hatte Atom und nun Ryzen und ehrlich: Mag ich nimmer missen und dabei verirre ich mich nie in Spielekiste und Co sondern manchmal in den Browser und das ist merklich schneller.
Versuche, dein Fahrprofil zu analysieren. In meinem Fall fahre ich zu 95 % in der Stadt. Vielleicht 2 Fahrten im Jahr, einmal im Sommer und einmal im Winter sind Langstrecken.
Wir sind im Sommer mit einem 2021 M3 SR+, 2 Erwachsenen und 2 Kindern von Wien nach Kroatien (auf die Insel Solta) gefahren. Wir machten mehrere Stopps zum Aufladen, die willkommen waren. Manchmal luden wir 20-30 Minuten und manchmal länger. Genügend Zeit, um sich die Beine zu vertreten, Snacks zu besorgen, mit den Kindern aufs WC zu gehen, etc.
Generell würde ich behaupten, dass es angesichts des ausgedehnten SUC-Netzes fast egal ist, welche Art von Tesla du kaufst. Mach dir also keine Gedanken über die Rechweite, sondern über die Funktionen und Features, die du haben willst
Danke dir für deine Antwort, da hätte ich aber noch ein paar „dumme“ Fragen.
Was heißt Performancemotor bzw. was meinst Du damit? Und was bedeutet USS?
Vielen Dank für deine Antwort! Das hilft mir deutlich weiter
Ich fahre zu 70% in der Stadt spazieren. 20% Autobahn (vllt 1x im Monat eine Strecke von mehr als 100km am Stück) und die restlichen 10% umfahre ich Staus in der Stadt über Landstraßen. Da spielt die Akkugröße wohl wirklich nur eine Untergeordnete Rolle.
Der Performance Motor ist mit 5,6s auf 100km/h deutlich flotter als der aktuelle. Den Unterschied merkt man wirklich.
Die aktuellen Modellen kommen ohne USS, d.h. ohne Parksensoren (das fürs Piepen).
Bezüglich Akku kann ich auf Langstrecke sagen, dass der Zeitunterschied auf 1000km gegenüber einem LR ca. 45min beträgt. Also quasi nix. Zumindest sofern man optimal fährt. Der LFP ist nur Kälteempfindlich, braucht mindestens 45min Anfahrt zum Schnelllader im Winter bevor du schnell laden kannst. Der Reichweitenunterschied zwischen 60er und 55er ist minimal, in Realität vielleicht 20km meiner Meinung. Der 60er wird mit einem höheren Verbrauch angegeben.
Also mein Wunsch wäre natürlich ein Ryzen Modell mit 60KW Akku, aber realistisch sind davon nunmal am wenigsten am Markt. Wobei die Gebrauchtpreise sowieso sehr schwer einzuschätzen sind. Aktuelles Beispiel: Ein M3 hat 30tsd KM auf der Uhr, 55KW Akku und ist von Q1 2021 mit repariertem Parkschaden für 34500€. Ein weiteres mit nur 17tsd KM, 60KW Akku ohne Unfall aus Q4 2021 kostet 36900€. Ich denke fast, das dass letztere Modell den Aufpreis wert wäre.
Nachfragen ob das ein Einhorn ist (d.h. 60kWh Akku und Performance Motor), wenn ja ist es den Aufpreis definitiv wert. Davon gibts nur sehr wenige
Abholung ab 11/21 hat auch standardmäßig das Kaltwetterpaket drin (Sitzheizung hinten und Lenkradheizung).
Ein M3 SR (EZ 12/21) hat mit (fast) Sicherheit einen 325PS Performancemotor.
Und mit Sicherheit noch den Atom Prozessor.
Den Motor merkst du nur im direkten Vergleich.
Ist die halbe Sekunde von 0-100km/h so wichtig für dich?
Ich würde den Ryzen Prozessor der 2022er Modelle immer bevorzugen.
Dazu wäre mir der Preisvorteil eines Gebrauchten zu gering.
Ein neues M3 SR kostet ab 40.500€ nach Förderung (incl. Überführung).
Da würde ich zum Neuwagen greifen.
(schau dir auf jeden Fall auch das MY SR an. Das ist nur 900€ teurer als das M3 SR).
Ob du ohne Parksensoren leben kannst, musst du selber entscheiden.
Die werden seit Anfang 10/22 nicht mehr verbaut.
Vorne fehlen sie mir (ein wenig), damit komme ich aber klar.
Hinten hab ich schon immer nur die Kamera benutzt.
Ausserdem soll es ja noch ‚Vision only‘ Ersatz für die USS geben.
Mal schauen wie das wird.
Ich habe leider auf Langstrecken keinen Vergleich. Mein Profil ist aber 80% Stadt und als Stadtbewohner kann ich auch nicht vor der Haustür laden, bin also auf öffentliche Ladesäulen angewiesen. Und da hat der LFP für mich nur Vorteile. Wenn Du vor der Tür laden kannst, dann kann man den Tesla so programmieren, das er zur Abfahrt auf 100% lädt und dann wäre der LR wieder im Vorteil.
Bei mir passt es nicht, von daher ist der LFP perfekt für mich, aber da hängt, wie gesagt, mit der persönlichen Situation zusammen.
