Hi Alle,
vorneweg eine Frage: ich kann in Reiseberichte kein Thema eröffnen, hier schon?! Bitte dann gerne verschieben.
Vorgeschichte
Wir haben seit Dezember 2022 einen M3. Wir sind vorher drei Jahre lang einen Nissan Leaf gefahren, der hat aber nur die heimische Wallbox gesehen. Für Reisen war die Reichweite und das nicht so verbreitete CHAUDEMO-System zu dünn. Das war auch ein wichtiger Grund für die Entscheidung pro Tesla.
Generalprobe
Vor der geplanten Reise nach Frankreich wollten wir daher das Schnellladen ausprobieren und fuhren über Ostern von Düsseldorf nach Rotterdam. Haben dabei auf jeder Strecke je einmal an einer Tesla-Station gehalten. Eine Säule war wohl defekt und brach den Ladevorgang ständig ab. Also kurz die Säule gewechselt, sonst Alles easy. Allerdings einmal falsch geparkt und einmal mit 64 bei 50 geblitzt. Beides je 119€. Da sollte Tesla was gegen erfinden.
Aufführung
Es ging von Düsseldorf nach Nordfrankreich in die Normandie, entlang der Landungsstrände in Richtung der Halbinsel Cotentin, das weiteste Ziel war der Mont Saint Michel. Die Ladestationen waren:
Start in Düsseldorf - Namur (Bel) - Amiens - Honfleur - Cherbourg - Mont Saint Michel - Honfleur - Amiens - Urmond (NL) - Düsseldorf.
Mit der Ausnahme von Cherbourg waren es nur Tesla Schnelllader und es war mega einfach. Ladekabel rein, warten, fertig. Zeitaufwand inklusive rausfahren, anschließen fast immer etwa 30 Minuten. Eine völlig sinnvolle Pause nach zwei Stunden Fahrt und insgesamt viel entspannteres Reisen.
Auf der Halbinsel Cotentin ist kein Schnelllader in der Nähe. Wir wollten aber keinen Umweg in Kauf nehmen, zur Not hätte es auch ohne Laden gereicht. Vor Ort wollten wir an einer öffentlichen Ladesäule etwas nachladen, das sollte mit Kreditkarte gehen, wir haben der Säule alle möglichen Karten angeboten, der Leser ging scheinbar nicht. Obwohl an der anderen Seite ein Fahrzeug lud und am Tag darauf auch auf unserer Seite. Keine Ahnung woran es lag.
In einem Kilometer Entfernung wurde noch eine Lademöglichkeit angezeigt, in einem Mercure Hotel. Es entpuppte sich als Teslastation, allerdings nur mit zwei Typ 2 Kabeln. Aber halt ohne Anmeldung. Im Hotel meldeten wir uns brav bei der Rezeption. Das laden sei nur für Gäste, aber wenn wir einen Kaffee bestellen, dann wären wir Gäste. Das ist doch nett, auch das Parken war kostenlos.
Insgesamt war diese Erfahrung in Cherbourg noch mal ein ganz klarer Grund pro Tesla. Wir hatten ohne Stress 10 nette Tage, werden in Zukunft wieder öfter Urlaub mit dem Auto machen. Zumal wir von den 10k Gratiskilometern noch eine Menge über haben.
Auch das M3 hat sich auf der Fahrt sehr bewährt. Die Sitze sind sehr bequem, der Tempomat in einem Land mit fetten Geldstrafen sehr praktisch.
Ansonsten möchte ich die Spezialitäten in Nordfrankreich lobend erwähnen. Muscheln mit Fritten hatte ich gar nicht erwartet, die Austern als Vorspeise waren der Hit und dort sehr preiswert.
Viele Grüße Dirk
