Diskussion über "Spenden an die DUH"

Dann habe ich fertig! Eine weiterhin persönlich angenehme Lebensgestaltung wünsche ich.

Gruß und Schluß

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Wer mir Fragen stellen möchte bitte an ‚[email protected]‘ - Versuche sehr zeitnah alle sachlichen Fragen zu beantworten.

Nachfolgend erlaubt mir einige Sätze zu den Gründen unseres Kampfes für den Klimaschutz und die Saubere Luft in unseren Städten:

Heute, an Tag 1 nach der Bundestagswahl geht es doch jetzt darum, dass sich eine ‚runderneuerte Verkehrspolitiker, am ‚Primat des umweltverträglichsten Verkehrsmittels‘ ausrichten muss. Hierfür brauchen wir einen schnellen Ausstieg aus Verbrenner-Pkws, Stärkung von Bahn, Bus, Tram und Fahrrad und Umstellung des verbleibenden Motorisierten Individualverkehrs auf BEVs. Dafür benötigen wir den öffentlichen Diskurs und den Druck der Gerichte, dass ein neuer Verkehrsminister Klimaschutz und Saubere Luft tatsächlich umsetzt.

Hier im TTF finden sich die Vorreiter, die bereits vor Jahren dafür eingetreten sind und vorgeführt haben, dass rein batterieelektrische Mobilität möglich ist. Ich finde das grandios. (Selbst bin ich erst seit drei Jahren zu 100% batterielektrisch unterwegs.)

Leider sind unser (DUH) Dialog mit B‘reg und Autokonzerne für einen schnellen Ausstieg aus Diesel und Benzin gescheitert. Daher haben wir uns vor zwei Jahren entschieden - trotz der erwarteten und leider eingetretenen persönlichen Bedrohungen - den Ausstieg aus Öl und Verbrennungsmotor auf dem Klageweg durchzusetzen.

Noch vor dem Erfolg unserer beiden Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht im April 2021 haben wir vor dem OVG Berlin-Brandenburg auf eine vom Gericht angeordnete drastische Beschleunigung der Klimaschutzmassnahmen geklagt. Elon Musk hat sich für uns überraschend aber freudig begrüsst mit einem Amicus Curiae Brief als indirektes Unterstützungsschreiben an dem Verfahren beteiligt.

Neben den Klagen gegen acht Bundesländer haben wir nun vor genau einer Woche Mercedes-Benz und BMW vor den Landgerichten Stgt und München auf Verbrennerausstieg bis 2030 und Einhaltung eines spez. CO2-Budgets verklagt

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Kurz und knapp:

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Das wird/muss so kommen. Das was wirklich schädlich für Mercedes-Benz und BMW ist, ist die Tatsache, dass sie es noch nicht glauben.

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Ebenfalls unseriös ist es, dass auf Basis von Verhandlungen mit der DUH in vielen Städten Tempo 30 oder 40 statt Tempo 50 durchgesetzt wird - angeblich zur Luftreinhaltung.

Dass dies genau das Gegenteil verursacht, ist nicht nur offensichtlich, sondern auch wissenschaftlich belegt.
Hoher Gang, niedrige Drehzahl bei ICEs sorgen dafür, dass etwa bei Tempo 50 bis 80 der Schadstoffausstoß am geringsten ist.

Quelle:
https://www.researchgate.net/publication/262182035_Reduction_of_Fuel_Consumption_and_Exhaust_Pollutant_Using_Intelligent_Transport_System?fbclid=IwAR27et-BCxDYmlWNy6Bk7INbs6W7Mg0uTMhxV_FKU8DYobvW_QJ_1WTQ1fI

Schade, dass die DUH diese einfache und offensichtliche Erkenntnis nicht wahrnehmen will. Das und die Forderung nach einem allgemeinen Tempolimit disqualifiziert die DUH für mich persönlich für eine Spende.

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Die Weltgesundheitsorganisation fordert wie die DUH Tempo 30 in der Stadt. Spanien hat für alle Städte zwischenzeitlich Tempo 30 beschlossen, in Frankreich sind ebenfalls in knapp 100 Städten mit Tempo 30 die Unfälle stark zurückgegangen. Es ist richtig, dass der CO2-Ausstoss eines Verbrenners bei Tempo 30 nicht besser ist als bei Tempo 50. Allerdings steigert eine niedrige Pkw-Geschwindigkeit die Attraktivität für Bahn, Bus, Tram und Fahrrad und führt so indirekt durch die Veränderung des Modal Splits auch zur Verringerung der Treibhausgase.

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Bei Förderung von Fahrrad und auch ÖPNV wäre ich prinzipiell dabei - halte jedoch die Vorgehensweise für falsch:
Man sollte Fahrrad und ÖPNV attraktiver machen, anstatt den Autofahrern Dinge zu verleiden. Das fördert sonst nur die Spaltung der Gesellschaft. Ansatzpunkte gibt es genug, die die Attraktivität für ÖPNV/Rad enorm steigern könnten und somit auch jede Menge CO2 einsparen.

Hier ein paar Beispielpunkte. Würde die DUH vielleicht einige dieser Punkte aufgreifen wollen? Würde mich jedenfalls freuen!

Ich selbst fahre gerne mal mit dem Rad zur Arbeit. Wenn es jetzt mit dem PKW ein paar Minuten länger dauert ist das für mich jedoch nicht das Kriterium, aufs Rad umzusteigen.
Diese Punkte sind für mich eher ausschlaggebend:

  • Mehr Überlandradwege parallel zu Landstraßen:
    Manche Landstraßen sind gemeingefährlich für Radfahrer. Es sollten konsequent neue Landstraßen nur mit parallel verlaufenden Radwegen gebaut werden. Außerdem sollten bestehende Landstraßen um Radwege in der Nähe erweitert werden, damit man auch zwischen Städten gut mit dem Rad pendeln kann.

  • E-Bike Unterstützungsgeschwindigkeit erhöhen:
    Der Motor von E-Bikes unterstützt nur bis 25 km/h. Auf gut ausgebauten breiten Radwegen ist man morgens meist allein unterwegs - da sind die 25 km/h geradezu lächerlich langsam. Auch kann man mit 25 km/h nicht gut im Verkehr mitschwimmen und bringt sich dadurch selbst in Gefahr. Sportliche Rennradfahrer fahren auch ohne Motor locker 35 km/h und mehr auf gerader Strecke. Hier sollte m.E. die erlaubte Unterstützungsgeschwindigkeit der Motoren z.B. wie in den USA auf 32 km/h oder mehr erhöht werden, damit man mehr Zeit spart und besser im Verkehr mitschwimmen kann.

  • Anreize für E-Bikes schaffen:
    Wenn man beispielsweise von der Krankenversicherung einen Boni für sportliche Aktivität bekommt, wenn man nachweislich x mal mit dem Rad zur Arbeit gefahren ist, hat man schonmal eine ganze Reihe von den deutschen Sparfüchsen mit dabei!

Punkte wie der ÖPNV attraktiver gemacht werden könnte:

  • Ein Hochgeschwindigkeits Transrapid-Netz wie in China zwischen großen Metropolen:
    Wenn ein Transrapid mit über 400 km/h die Strecke Hamburg-München in circa zwei Stunden zurücklegt, haben sich Kurzstreckenflüge von selbst erledigt.

  • Nachtzüge zwischen Metropolen:
    Wenn man Abends in München ins Bett geht und morgens in Berlin aufwacht, gibt es ebenfalls einen Grund weniger, einen Kurzstreckenflug zu nehmen.

  • Komfort und Geschwindigkeit im ÖPNV:
    In Schweden beispielsweise fährt selbst der RE mit 200 km/h. Es gibt massig Beinfreiheit, der Zug ist pünktlich und nicht überfüllt. Hier fahre ich gerne Zug. Als ich noch mit der Deutschen Bahn gefahren bin, konnte ich es kaum erwarten, endlich ein eigenes Auto zu bekommen, da Komfort und Zuverlässigkeit hier einfach grottig sind.

Ich fände es schön, die klimafreundlichen Alternativen einfach so attraktiv zu machen, dass es keines Verbotes mehr bedarf. Genauso hat Elon die E-Motoren zum führenden Antriebssystem gebracht:
Sie sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern haben auch um Längen das bessere Preis-Leistungsverhältnis. Wer will schon Ferrari fahren, wenn ein Tesla Model S Plaid schneller und günstiger ist? Genauso muss es auch beim Pendeln aussehen: Wenn man mit dem Zug schneller und genauso komfortabel von A nach B kommt wie mit dem Kurzstreckenflug, braucht man nicht über Verbote reden. Wenn man die Leute nicht zwingt und einschränkt, dafür ganz viele tolle Angebote schafft, kommen sie vielleicht sogar von selbst drauf. :slight_smile:

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Im Mobilitätsbereich ist für die DUH die Attraktivitätserhöhung für Fahrrad, E-Bike, ÖPNV und Bahn wichtiger Arbeitsschwerpunkt. Wie in den USA gibt es auch in Deutschland Hochgeschwindigkeits-E-Bikes mit sogar 45 km/h. Für diese High Speed Pendler-Zweiräder stehen aber Fahrradschnellwege oft nicht zur Verfügung. Die DUH hat in zwischenzeitlich über 300 Städten formale Anträge auf Einrichtung von Pop-Up Radwegen gestellt, in über 20 davon sind diese bereits eingerichtet worden.

Auch die Attraktivitätssteigerung der Bahn ist ein Dauerthema. Hier geht es der DUH auch um den Ausbau der Güterbahn und um wichtige Infrastrukturverbesserung wie die Elektrifizierung der Trassen. Mit nur 62% elektrifizierte Bahnstrecken liegt Deutschland selbst hinter Polen und Portugal. Erfreulicherweise bringt die ÖBB die grenzüberschreitenden Nachtzüge wieder zurück. Wir führen derzeit intensive Gespräche mit der Deutschen Bahn und anderen Bahnunternehmen über weitere komfortable Nachtzugangebote.

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Alles schön und gut aber du weißt schon, dass du selbst in einem Model X90 D von 2017 als Alleinfahrer nicht mehr Strom pro km brauchst als im ÖPNV? Wenn du ein neueres X, ein S, Y oder gar 3 fährst und dann eventuell auch noch nicht alleine im Auto sitzt sondern Passagiere dabei hast (bei mir der Normalfall) wird es energiebilanztechnisch schnell ganz, ganz bitter für den ÖPNV.

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Also in Wahrheit nicht das selbst erkannte, alternativlos „Bessere“ (an sich immer immer immer schon eine Vorstellung die in den Abgrund des Totalitären führen kann) fördern, sondern doch Veränderung erzwingen wollen durch künstliches Bremsen und Bestrafen. Danke, wusste ich eigentlich schon.

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Vincent, lass mal die persoenlichen Angriffe weg, dann koennen wir das gerne diskutieren. Denn es ist klar, dass jeder, der vom Fahrrad auf ein Model X umsteigt, der Umwelt nichts Gutes tut. Gleichzeitig klatsche ich jedem Beifall, der vom Cayenne auf ein Model X umsteigt. Und wer im OePNV „sinnlos“ faehrt, tut auch nichts fuer die Umwelt…

Denn so ist das eben: wir leben und verbrauchen damit Resouren. Wie viel Verbrauch nun angemessen ist, haengt von der eignen Einstellung aber eben auch vom Kontext ab. Ich wuerde z.B. niemanden eine Vorhaltung machen im schlimmsten Schummel-Diesel ins Krankenhaus zu fahren, gleichzeitig ist in meinen Augen selbst im Solarstrom-betriebenen Twizzy eine „einfach mal so fahren Fahrt“ eine unnoetige Umweltbelastung.

Und da ist grade in Deutschland die Diskussion besonders verbissen. Das hatte ich schon mal hier angerissen.

Ansonsten gehoeren zum Thema klar und voellig natuerlich Verbote hinzu: Asbest ist heute verboten, Blei im Benzin ebenso. Selbst das Rauchen im Restaurant ist heute verboten und auch wenn ich noch mit viel Rauch im Restaurant aufwuchs, so wuerden meine Kinder heute keine 10 Pferde in ein verrauchtes Lokal bringen - auch wenn bei der Einfuehrung des Nichtraucherschutzes von vielen der Untergang des Abendlandes, das Ende von „freiem Genuss“ und vor allem eine ganz bitterboese „Diktatur der Gutmenschen“ gewittert wurde. Fakt ist, dass wir heute keinerlei Mehrheiten fuer Rauchen im Restaurant haben und auch Nachsicht fuer Dieselabgase in der Innenstadt gesellschaftlich schwindet.

Kurz: was gesellschaftlich akzeptabel ist, aendert sich mit der Zeit und mit der verfuegbaren Technik. Vor 30 Jahren gab es noch keine guten E-Autos. Deswegen waren Diesel akzeptabel. Heute gibt es immer mehr gute E-Autos, da schwindet die Akzeptanz fuer verschmutzende Verbrenner.

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Ist es nicht irgendwie zum fremdschämen, dass „Gutmensch“ zu einem Schimpfwort geworden ist?

Erinnert auch ein wenig daran, wie jetzt die DUH, die zweifellos Gutes tut, beschimpft wird.

Leider war das wohl schon immer ein Schimpfwort. Aber die Stossrichtung ist klar: es gibt wohl wenige Menschen auf dieser Erde, die ernsthaft behaupten dass NOx fuer den Menschen gut sei. Deswegen, kann man halt erfolgreicher fuer den Diesel zu kaempfen, wenn man die Dieselkritiker als „Gutmenschen“ verunglimpft… Aber wir kommen vom Thema ab.

Daher hier meine Frage in die Runde: sollen wir ein neues DUH Spendenspiel spielen?

Bei der letzten Runde habe ich ja selbst die Bedingungen diktiert: Ich hatte bis 1.000 Euro Matching von mir insgesamt; 50 Euro pro Spende und diverse Zulagen fuer Likes versprochen, am Ende wurden es ein paar Euro mehr und ein riesiger Erfolg: 2.500 Euro kamen mit Eurer Hilfe zusammen!

Die Frage ist also - was sollen denn die Bedingungen fuer die naechste Runde sein? Fallen Euch lustige Spielregeln ein? Und was meint @Juergen_Resch_DUH - was hilft Euch am meisten?

Wuerde mich freuen ein paar Ideen zu bekommen! Danke!

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Ein Gutmensch ist ja eben kein guter Mensch, da hast du was falsch verstanden - das bezieht sich nur ironisch auf die falsche Eigenwahrnehmung. Ebenso ist der Name der DUH perfide.

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Du hast aber schon die Bedeutung des Wortes „perfide“ verstanden, oder?
Also zumindest mein Vertrauen wird durch die DUH nicht ausgenutzt.
Ich bin und bleibe daher DUH-Dauerspender!

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Ist das die offizielle Beschreibung für das Wort „Gutmensch“ oder deine eigene Auslegung, derer du dich bedienst um Menschen, mit deren Einstellungen und Überzeugungen du nicht d’accord gehst, herabzuwürdigen - so, wie es die meisten Nutzer des Wortes „Gutmensch“ handhaben?

Macht doch sowas mal für Zwecke die wirklich der Umwelt helfen. Zum Beispiel für den WWF. Nicht für so fragwürde Organisationen wie die DUH, die nur VORGEBEN etwas für die Umwelt zu tun, aber bei denen es nur darum geht, vielen Leuten ans Bein zu pinkeln (Begründungen dafür wurde oben im Thread schon genannt, bitte nach oben scrollen, Stichwort: Verbieten statt Möglichmachen).

Es ist gut ein guter Mensch zu sein. Dass die DUH zweifellos Gutes tut, steht hier aber zur Debatte!

Weil es hier so oft genannt wurde, hier ein Auszug aus der Begründung, warum es das Unwort des Jahres 2015 geworden ist:
Mit dem Ausdruck Gutmensch wird insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren. Ähnlich wie der meist ebenfalls in diffamierender Absicht gebrauchte Ausdruck Wutbürger widerspricht der abwertend verwendete Ausdruck Gutmensch Grundprinzipien der Demokratie, zu denen die notwendige Orientierung politischen Handelns an ethischen Prinzipien und das Ideal der Aushandlung gemeinsamer gesellschaftlicher Wertorientierungen in rationaler Diskussion gehören. Der Ausdruck wird zwar schon seit 20 Jahren in der hier gerügten Weise benutzt. Im Jahr 2011 ist er aber in unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Kontexten einflussreich geworden und hat somit sein Diffamierungspotential als „Kampfbegriff gegen Andersdenkende“ verstärkt entfaltet.“[

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Ich finde, gerade die DUH hat in der letzten Zeit erstaunliche Ergebnisse erzielt. DAS hilft wirklich.

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