Den ersten Tankstellen geht der Diesel aus

Die Brenner, die viel verbrauchen, sind Firmenfahrzeuge mit Managern, denen der Fuß zum Treten angeboren ist, sonst wären sie keine Manager. Hohe Fahrzeugkosten sparen Kapitalertragssteuer und den Soli. Was sollen Unternehmen mit Kriechen sparen? Ich habe noch nie eine Sau aus Künzel (KÜN) langsam fahren sehen.

Ich glaube da irrst Du gewaltig.
Es fahren eher die unteren Ränge schnell. Im Volksmund auch abfällig Klinkenputzer genannt. Jung, dynamisch erfolgreich. Das demonstriert man mit protzigem Gehabe beim Auto und blindwütiger Raserei. Immer in Eile. Ich bin wichtig. Und es kostet ja nix.

Wer ein bisschen weiter ist lässt es eher gelassener angehen. Jedenfalls ist das meine Erfahrung in meinem Umfeld.

Also ich weiß nicht wo bei Dir Jung aufhört, aber alle Vertreterkarren die an mir vorbei ballern, sind mit 40+ besetzt.
Mein Nachbar gehört auch dazu und für den ist ein Tesla gar nichts. Alles was unter 180Schnitt ist, ist keine Entspannung. Ich kenne auch gar keine jungen dynamischen Vertreter :mrgreen:

Trotz alledem habe ich mir bis vor ein paar Monaten auch keine Gedanken darüber gemacht wie viel mein Monstertruck verbraucht und wie ich den Tank schonen kann. Wenn er leer ist ist er leer und wenn getankt werden muss, dann wird getankt. Komischerweise habe ich immer bei meinen sparsamen Autos auf den Verbrauch und die Reichweite geachtet. Mit meinem Citroén AX Benziner bin ich mit 36 Liter von Potsdam nach Aachen gefahren. Mein Ford Fiesta kam Anfangs auch über 750km. Da war mir alles bei den hochvolumigen Autos egal. Wobei es schon etwas schmerzte mit dem W8 in Potsdam für 130€ SuperPlus zu tanken und auf Usedom dann gleich wieder zurück zu kommen :astonished: Allerdings habe ich da auch keine 2 Stunden gebraucht.

Artikel zur aktuellen Lage bei der SZ:
Warum ein Großbrand und die Dürre viele teuer zu stehen kommen

  • Durch anhaltendes Niedrigwasser fahren die Tankschiffe nur mit der halben Ladung, dadurch verachtfachen :open_mouth: sich die Frachtpreise.
  • Wenn es vor Winterbeginn nicht regnet, friert das bisschen Wasser zu.
  • 1/3 aller Haushalte wird mit Öl geheizt. Auch die Belieferung mit Heizöl ist betroffen.
  • Energieintensive Betriebe wie Gärtnereien und Ziegeleien haben Nachschub-Probleme
  • Der Ausfall einer Raffinerie in Bayern Anfang September sorgt für zusätzliche Verknappung an Diesel, Heizöl und Benzin

Ich hoffe, nun suchen mehr Menschen nach Alternativen. Das Stromnetz hat aktuell genug Reserven, um weitaus mehr E-Mobile zu laden und Wärmepumpen zu betreiben. Zukünftig braucht es mehr und dezentrale Erzeugung aus Erneuerbaren und Power-To-X Technologien. Dazu muss der Strompreis sinken und CO2-Emissionen müssen teurer werden.

Das der Strompreis sinkt, werden wir wohl nicht mehr erleben :mrgreen:
Und bei mehr Nachfrage wird eher noch teurer.

Warum nicht? Die Stromproduktion wird immer billiger, und es gibt immer mehr dezentralen Ökostrom im Netz. Vielleicht werden wir irgendwann variable Stromtarife haben (ich bin dafür!), aber dass Strom auf breiter Front teurer wird, ist aus meiner Sicht schwer vorstellbar (künstliche Verteuerung in Form von höheren Steuern und Abgaben ausgenommen).

der meiste Strom wird über die „Energiebörse“ gehandelt … an den meisten Börsen wird „gezockt“ was die Sachen meist nicht billiger macht

Das geht ja auch gegen den Gedanken der Gewinnmaximierung.
Ich sage euch, wenn mehr eAutos kommen, wird auch der Strom teurer. Er müsste ja jetzt schon günstiger sein, wo so viel grüne Energie eingespeist wird und so viel gefördert wird. Aber es wird eben nicht günstiger. Die Aktionäre werden ihre Chance schon noch rechtzeitig wittern und zuschlagen. Da brauchen nun mehr Leute viel mehr Strom. Und den BAUCHEN sie wirklich. Also drauf schlagen. Laden müssen sie ja.

Das ist mir als Argument für steigende Strompreise ein bisschen zu undifferenziert. Primär ist jede Börse ein Preisfindungsinstrument, Angebot und Nachfrage in Reinform. Das kann grundsätzlich genauso gut zu besonders niedrigen Preisen führen (sogar negative Preise kommen an der Strombörse vor).

Das stimmt so nicht ganz. Während man Benzin und Diesel nur von globalen Konzernen beziehen kann, die ihre Preise recht willkürlich (und ziemlich unisono) festlegen, galt das für Strom nur so lange, wie wir ihn aus großen, zentralen Kraftwerken bezogen haben. Inzwischen ist Strom eine Commodity. Mein Stromanbieter kann gern versuchen, an der Preisschraube zu drehen – im Zweifelsfall mache ich mir meinen Strom zu Hause selbst, und wenn das zu aufwändig oder nicht praktikabel ist, trete ich einer Genossenschaft bei und bestimme den Strompreis selber mit:
:arrow_right: buergerwerke.de/

Gibt’s ganz ähnlich auch ohne genossenschaftlichen Anstrich in der „Startup“-Version:
:arrow_right: enyway

Genau das ist für mich das entscheidende politische Argument für Strom gegenüber allen anderen Kraftstoffen, einschließlich Biofuel und Wasserstoff, und deshalb glaube ich auch nicht, dass wir generell steigende Strompreise sehen werden. Eher im Gegenteil.

… wird jetzt grad off-topic.

Kommt Zeit - kommt Preis :mrgreen:
Schön wäre es jedenfalls.

Ich war gestern in Potsdam und Umgebung und habe mich gefreut, meinen dicken Diesel noch vor dem Dieselpreishochgetreibe gerade noch verkauft bekommen zu haben. 890km umsonst gefahren. Da konnte ich gleich mal testen wie das so geht mit dem laden.

Allemal besser umsonst als vergeblich. :stuck_out_tongue:

Bei meinem Fahrprofil fehlt mir ein SuC auf dem nördlichen Ring, irgendwo Höhe Dreieck Pankow oder Oranienburg. Aber es ging. Nur eben nicht spontan.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie hoch der Dieselpreis noch geht, bzw. was dadurch alles noch so teurer wird.

In einigen WhatsApp Gruppen kursiert ein Aufruf nächsten Montag alle Tankstellen zu boykottieren um gegen die steigenden Spritpreise zu protestieren. Man solle daher dann entweder Sonntags oder Dienstags tanken.

Echt super Idee. :laughing:

Ich bin dabei: ich boykottiere Tankstellen von Montag bis Sonntag! :mrgreen:

+1

Ich plädiere für einen Klima-Boykott! Soll das blöde Klima doch sehen, wo es ohne uns bleibt. So geht es ja nun wirklich nicht weiter!

Wie schaut es jetzt aus an den Tankstellen? Gab / gibt es Versorgungsengpässe?

Kommt drauf an, wo. Einfach mal im Thread ein wenig zurück blättern und den Links folgen.

Auf fallende Preise an den Tankstellen würde ich nicht wetten, wenn diese Grafik nicht vollkommen falsch liegt!

Wie Musk immer gesagt hat: Alle wissen, dass wir früher oder später sowieso eine Alternative brauchen. Warum dann nicht früher?