Verdammt- es hätte einen Befreiungsschlag mit einem extrem sexy Design gebraucht, nun ist es ein Bettvorleger mit einem vulgären Grill geworden. Man glaubt wohl immer noch, man sei die Nr.1 in der Elektromobilität und es reichen halbherzige Kompromisse.
Hat was von plastischer Chirurgie bei „Performern“ in einem anderen Gebiet
Sorry, aber das reicht leider nicht. Dann immer noch am iDrive festzuhalten, keinen Frunk anzubieten (oder technisch zu schaffen), an den immer gleichen Klischees in Bildern und Filmchen, an der Musik, den Reden etc. festzuhalten…
Es riecht nach „Spätrömischer Dekadenz“
bei BMW wird es jedes Auto in allen Varianten (Verbrenner, (plugin)Hybrid und Elektro) geben
d.h. es werden auch alle Versionen genau gleich ausschauen.
d.h. der i4 (4er GT, oder wie der heißt) wird genau gleich ausschauen wir eben jeder 4er (also auch 3er BMW)
nie im leben wird der so ausschauen wie auf den Concept Bilder …
(sieht man ja auch am iX3, der ausschaut wie jeder andere X3)
wem also BMWs gefallen, wird (optisch) mit elektro-BMWs keine Probleme (mehr) haben …
Naja, mein selig E34 525i war ein tolles Auto, Fahrspaß pur und Vergangenheit.
Wenn BMW das so umsetzt, riesiger Vorbau mit Niere ohne Frunk, im Innenraum riesen Mitteltunnel mit irgendwelchen Tasten und Rädern darauf, also wieder ohne Nutzen, mit Instrumentierung von MB etc, dann sehe ich ein konzeptionsloses Fahrzeug, das mit Glitzi hier und da Premium sein soll. Da ist bei mir alle Sympathie für die Marke dahin.
Warum trauen sich die Bayern kein ordentliches Skateboard-Design zu?
„[Irgendeine Eigenschaft am BMW i4] finde ich ja besonders toll, das ist ja beim Tesla nicht so.“
„Im Gegensatz zu [Feature im Tesla] hat BMW das richtig klasse gelöst.“
Habe i h schon erwahnt: ich find den geil. Auch diese riesen Nieren. BMW hat schon oft Dinge gemacht die scheinbar seiner Zeit voraus waren. Und hinterher wurden es Klassiker. Man denke an den 850er, dem 6er, M1, dem Z8 der so mega im Preis gestiegen ist, sogar der I3, der 7er mit dem Entenarsch. Was wurde über den 4er gemeckert. Ein super geiles Auto. Die großen Nieren fangen ja schon langsam bei den Modellen an. Und da sehen die gut aus. Wenn man aber generell gegen BMW und deren Konzept ist, muss man eigentlich dazu auch nix sagen. Ich finde es gut das die alle Modelle mit allen Antriebsformen bringen wollen. Man brauchte früher nie ein Kofferraum vorn und der Tunnel hat auch nie gestört. Warum soll sich jeder an Tesla messen müssen? Warum sollen alle ein großen Bildschirm haben? Jetzt ist der hier bei Studie wieder blöd? Vor kurzer Zeit wurde gegen den Mustang gewettert, weil der Bildschirm wie beim S aussieht. Dann wurde gegen VW gewettert weil der Bildschirm wie beim Modell 3 aussieht.
Aber in einer Gesellschaft wo die Grünen eh alles gleich haben wollen, passt der BMW genau rein um ein bisschen Individualität rein zu bringen. Das Model 3 sieht einfach langweilig aus. Innen wie außen. Da stehen neulich 4 blaue nebeneinander am SuC und man konnte die nur am Kennzeichen unterscheiden. Tolle Welt!
Auch ich finde die Designsprache bei BMW weder ästhetisch-stimmig, markengerecht noch irgendwie zukunftsweisend. Es ist weder richtig elegant, noch richtig sportlich, sondern nur aggressiv.
Geschwungene Linien und Konturen verlieren sich und werden nicht wieder aufgegriffen, die technische Geometrie wird nicht konsequent durchgezogen. Was aufeinander prallt und eine optische Dissonanz erzeugt, ist die aufeinanderprallende Organik und Geometrie.
Die Front wird in der Serie anders aussehen. Auch hier wieder wegen der Fußgängerschutz-Aspekte, wodurch die scharfkantigen Übergänge vermutlich so nicht ausgestaltet werden.
Wie manche wissen bin ich Designer, mit einer gewissen Nähe zum Vehicle Design. Deswegen hier mein Senf, wohl ich eigentlich echt keinen Bock mehr auf den Quatsch habe, der uns von den Designmuftis zugemutet wird:
BMW hat schon länger ein Problem, und hier kommt es in besonders krasser Form an die Oberfläche:
Es gibt einen eigenen BMW-Kosmos (zu entdecken in der BMW-Welt in München). Innerhalb dieses Kosmos sehen Dinge richtig aus, die außerhalb irrational, übertrieben und falsch wirken.
Ich weiß nicht, ob das Absicht ist, aber während man z.B. bei Audi neue Designs in der Clay-Phase neben Konkurrenzfahrzeuge stellt und kritisch beurteilt, habe ich den Eindruck, dass BMW überhaupt nicht tut. Es gibt kaum eine Referenzierung mit dem Rest des Marktes.
Das war der Boden, auf dem Chris Bangle in den 90ern seine Experimente durchführen konnte.
Und das ist auch der Boden, auf dem solche irren Entgleisungen wie diese Stunde gedeihen.
Ich sehe hier eher ein Kunstwerk, in dem die Neurosen seiner Urheber plastische Form gefunden haben als ein ernst zu nehmendes Design. Front und Heck sind einfach absolut lächerlich in ihrer angestrengten Dramatik. Das Ding ist peinlich. Punkt.
Das Interior schient mir übrigens recht gelungen. Es leidet ein bisschen an Gefallsucht, ist aber doch schön aufgeräumt und hat immerhin klasse.
Bin ich der Einzige, der bei dem Design an den Ford Edsel denkt? Ich finde es brutal, hyperaggressiv und wer da drin sitzt, wähnt sich eventuell eher im Krieg als auf der Straße.
100% Zustimmung.
BMW fühlt sich im Krieg und das scheint die Waffe.
Man begegnet dem Zeitgeist mit maximaler Agression. Ich wette, der Grill wird innen noch beleuchtet werden, analog dem noch lächerlicheren neuen X6, ansonsten sieht BMW sein Überholprestige gefährdet. Es ist der Gedanke der Abgehobenheit und Unverwundbarkeit, während parallel die Rechtfertigung dieses schlechten und nicht mehr in die Zeit passenden Geschmacks über das Design versucht wird.
BMW hat „clean“ vollkommen verlernt und versucht sich hier ein weiteres Mal über die Zeit zu retten. Ohne Erfolg.
Das Ding sieht schon beim Erscheinungsdatum altbacken, „dated“ aus.
Hier der Vergleich eines ZEHN (!) Jahre alten Designs mit dem heute erschienenen. Ich gebe BMW noch 5 Jahre.
Als erstes gehen die Designer. Die Grillgröße als Lackmustest der Unternehmenskultur.
Als letzter Akt Selbstvergewisserung.
Was ist der hässlich…
