Batterieverschleiß

Liebe Freunde des guten Geschmacks,

ich habe ein Model X 2020 Perfomance. Ich habe jetzt meine Batterie über Aviloo testen lassen.

Aviloo ist TÜV Austria Zertifiziert und ist zum Empfehlen.

Ich habe nunmehr 83% (aktuell entnehmbare Energie ± 3% Toleranz), nach nicht einmal 2 Jahren mit dem Kilometerstand 57.326 KM, ist das normal?

Ab wann würde die Batteriegarantie von Tesla greifen?

Vielen Dank im Voraus,

Holger

Die 12V Batterie? :innocent:

Ich kann es mir nicht vorstellen wenn der Akku nicht defekt ist. Das würde sich aber anders bemerkbar machen. Wieso hast du den Test machen lassen? Hast du 20% weniger Reichweite oder was hat dich veranlasst?

Was zeigt das Auto an Kilometern an wenn es zu 100% geladen ist?

Welche Werte haben sie denn verglichen? TR mit WLTP?

Hier ist die Tabelle der entnehmbaren Energie.

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Das hängt davon ab wann du gekauft hast und welche Bedingungen in dem Land zu den Zeitpunkt galten. Ich kenne die Bedingungen von 2020 oder so nicht… 2017 war die Garantie auf Funktion, und sonst nix. Kein Prozentwert und auch sonst nix.
Müsste alles im Kaufvertrag bzw. den Garantiebedingungen drin stehen.

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Danke Cupa für deine Antwort. Ich werde mir einmal die Garantie Bedingungen durchlesen. Gekauft habe ich 08/2020.
Ich habe Tesla auch eine Anfrage geschickt und die werden einmal eine Ferndiagnose starten. Was interrand ist, dass das System von Aviloo etwas aufwändiger ist.

  • Erst 100% Aufladen

  • Dann das von Aviloo zugesande Gerät an Auto anschließen

  • Die Mail von Aviloo aht einen Link und diesen aktivieren

  • Gerät ans Auto anstecken (easy)

  • Gerät verbindet sich übers Telefon und es kann gestartet werden.

  • Die Batterie, je nach Anweisung, auf 5% runterfahren.

  • Fertig! 2 Werktage Später bekommt man das Zertifikat per Mail.

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Keine Ahnung was die da genau machen. Es gibt aber von einigen Drittanbietern Geräte die man an den CAN-Bus anschließt. Dann kann man dort direkt die Rest-Akkukapazität wie es die „offizielle Meinung“ des Autos ist auslesen.

Bei Vollladen und auf 5% runterfahren wäre meine erste Frage ob auch Standverluste bzw. Verluste durch Sentry Mode etc. erfasst werden.

Geht es nun allein um die Kilometerzahl: Durch regelmäßiges Laden von <20% auf 100% habe ich bei meinem M3 in den letzten paar Wochen wieder 15km Reichweite „gewonnen“, weil das BMS sich wieder besser kalibirieren konnte…

Das erscheint mir relativ tief. Ich habe ein Model S 75D von 06/2017 und mittlerweile 69’000 km.

Vor ein paar Wochen, also in 5 Jahre altem Zustand, zeigte der Aviloo Test noch 88%.

Aviloo vergleicht die entnehmbare Energiemenge mit dem WLTP Wert des Herstellers.

Die Anzeige im Display des Tesla ist daher nicht wirklich vergleichbar, gibt aber schon einen ungefähren Richtwert auf die Degradation. In meinem Fall hatte ich mir jeweils folgende Werte nach dem Laden auf 100% notiert:

Kilometerstand Typical Range Akku Zustand
20 (Neuzustand) 387 100%
8'500 383 98.9%
20'915 376 97,1%
41'145 369 95,3%
68'110 357 92,2%

Die Messung von Aviloo mit88% und mein berechneter Wert von 92% weichen also schon stark ab. Trotzdem denke ich, dass die Grössenordnung stimmen sollte.

Bezüglich Garantie, meinte ich mich zu erinnern, dass Tesla es erst unter 80% in Betracht zieht den Akku zu tauschen. Wirklich eindeutige Kennzahlen wurden meines Wissens damals nicht in die Garantiebestimmungen geschrieben. Stattdessen stand da etwas ähnliches wie „Tesla behält es sich vor, den Akkuzustand zu beurteilen“.

Danke auch dir M3-CH,

wie tief mann den Akkru runterfährt gibt die Anleitung her / automatisch.

Ich habe einmal von Aviloo das Batterie Zertifikat angefüft.

AVILOO-Certificate-Tesla-Model X - Performance-5YJXCCE41LF287809-2022-06-22 Kopie.pdf (881,6 KB)

Ui, wie ich es oben vermutet habe. Dann ist der ganze Test für die Tonne. Wie viel kostet dieser denn?

Die Werte sind also falsch und Tesla wird da nichts machen.

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Nun musst Du noch genau die Bedingungen inkl. Umwelt des WLTP-Zyklus einhalten.

Das gelingt Dir auf der Straße nicht. Es gibt ein paar Spezialisten, die Dir die Batterie auslesen oder Du kaufst Dir selber einen CAN-Bus Adapter + Software.

Hi Elektromote,

ich werde Aviloo einmal konfrontieren. Mal sehen was die sage /schreiben.
Der Test kostet 99 Euro.

Das wird von Aviloo angeblich rechnerisch gemacht. Der Test berücksichtigt zB Temperatur und Lastverhalten.

Was mich mehr stört ist die Tatsache, dass es zB für mein MS von 2017 keinen WLTP Wert gibt. Aviloo kann hier nur den EPA Wert nehmen und umrechnen (steht auch irgendwo im Zertifikat). Aber ich befürchte da geht wiederum etwas mehr an Genauigkeit verloren.

Der Test ist aber auch nur +/- 3% genau.

Auch andere Tests, die nur das auslesen, was das BMS „denkt“, können falsche Werte liefern. Daher finde ich das Testprinzip von Aviloo eigentlich gut, indem man die entnehmbare Energiemenge misst. Das ist das was zählt. Die Frage ist nur, mit was vergleicht man das?

Ideal wäre wohl ein Aviloo Test im Neuzustand als Referenzwert. Aber wer macht den schon? :slight_smile:

Ein paar Infos zum selber Auslesen mit ScanMyTesla: Tesla OBD2 Schnittstelle auslesen - Teslawissen

Hi M3-CH

Da stimme ich dir zu, dass jeder beim Kauf eines E-Autos diverse Tests machen sollte.
Ich habe 2 Winter- und 2 Sommer Vorderreifen zu erneuern. Die Werkstatt die mir die Winterreifen getauscht hatten, meinte, dass die Spur nicht richtig eingestellt ist.
Nach meinen Recherchen, stimmt dass sogar.

Sollte ich mir je noch mal ein Tesla leisten können, müsste ich direkt die Spur einstellen lassen, die Batterie testen, auf dem Stoßfänger und auf der Vorderen Kofferraumhaube eine Anti Steinschlagfolie aufbringen und nach wie vor auf Lackschäden überprüfen und die berühmten Spaltmaße richten lassen

Z.B. (ein) Reifen Model X Perf. Sommer vorne kosten netto ohne Felge 350 Euro. Dabei muss darauf geachtet werden das dies Spezielle Elektroauto Reifen sind! Diese haben eine Art Schaumstoffkern um weitere Fahrgeräusche zu minimieren.

Ich als Laie, stelle den Schaden erst fest, wenn es zu spät ist. Tesla weiß davon, aber da hat man keine Möglichkeiten mehr, nach meinem Wissenstand.

Der Reifen muss keinen Schaumstoffkern haben. Es gibt aber welche die das haben. Das soll einfach nur ein ruhigeres Abrollgeräusch herbeiführen. Ob es wirklich was bringt darüber lässt sich streiten.

Der spezielle Elektroauto Reifen ist eher der, der für das hohe Gewicht und die hohe Leistung geeignet ist.

Und wenn du die 22“ fährst ist auch kein Wunder das der Reifen relativ teuer ist.

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Wie gesagt, viele Hersteller nutzen alle Möglichkeiten eines WLTP-Tests aus. Und bei EPA gibt es eventuell noch mehr Möglichkeiten. Und diese Tests erfolgen auf einem Prüfstand mit einer definierten Beladung in kg. Da kann. an nichts rausrechnen. Du siehst in diesem Test den Unterschied WLTP-Versprechungen und Realität. Wie hoch Dein Akku-Verschleiß ist, erfährst Du nicht. Das verrät Dir das BMS.

Ach ja: 22" Reifen verringern die mögliche Reichweite auch deutlich. Wenn es darauf ankommt: immer die kleinstmöglichen Reifen fahren.

Ich habe bei meinem MX 100D aus 12/2017 nach 199.500 km eine Degradation von unter 10%. Deine Werte bezweifle ich daher stark, der Test ist wohl nicht sehr zuverlässig.

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Ich habe einen MX90D von 03/2017 mit etwa 100 TKm und etwa 5% Reichweitenverlust.
Die 5% hatte ich nach etwa 2 Jahren, in den letzten 3 Jahren hat sich das dann fast nicht mehr verändert.

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Danke für deine Rückmelung Elektromote.

Ich habe eine 20" Bereifung. Die Bereifung nach Gewicht und Geschrindigkeit ist richtig, so wie du es sagst, aber mir ging es darum, dass Tesla Wien einen offenkundigen Fehler den Kunden zahlen lässt.
Wer, als normalbürger, kommt bei einem neukauf auf die Idee sich automatisch die Spur einstellen zu lassen? Noch bevor man einen Meter gefahren ist.

Hi Samson.

das kann alles sein was du schreibst, dennoch war das Ziel die Batteriekapazität. Wenn die, nach noch nicht einmal 2 Jahren, gegen 80% sinkt, ist dies merkwürdig. Der Errechnete Wert muss passen.
Andere Parameter, wie Widerstände und Verbraucher (Wind, Rechen, Berg auf, Schnee, Sand, Schotter, Ladung, Klimaanlage, Akkutemperatur, usw.), schlagen sich in der tatsächlichen Reichweite nieder.

Hallo geko,

ich hatte vor ca. 1/2 Std. einen Anruf vom CEO Aviloo. Sollte es zu einem rechtsstreit mit Tesla kommen, würde die Firma Aviloo mir zur Seite stehen. Und auch vor Gericht aussagen.

Was ich damit sagen will, ist, dass der Firma Aviloo daran gelegen ist Ihre Daten zu untermauern.
Meine Meinung ist, dass Aviloo mich angerufen hat um weiter zu helfen bzw. weiter Test durchzuführen.

Ich werde natürlich mit Tesla reden und um Lösungsvorschläge bitten. Sollte sich kein Fehler herausstellen, muss ich einen Sachverständigen konsultieren. Aber erst einen Schritt nach dem anderen.

Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass jedes Unternehmen, sich als bestes der Welt darstellt.

Direkt alles in Schlechte zu ziehen ohne Erfahrung ist nicht gut. Ich habe gelernt, dass man erst alle Parameter prüfen muss um dann einen Diskurs führen zu können.

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