Assistenzsysteme: Tempomat, Schildererkennung, AP, EAP, FSD usw (Teil 2)

Wer lesen kann ist klar im Vorteil ! Deshalb schrieb ich: „Ist aber alles nur Mutmaßung“.

Egal… ich verlasse den Thread wieder.

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Aber ne Erklärung, um die ich gebeten habe, bekomm ich nicht :wink:

Also gibst du zu, dass es gar nicht auf die Hardware ankommt, sondern auf die Qualität der NN.

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Dann nimm an einer Vorlesung teil, studier noch einmal oder mach sonst etwas. Der Thread ist nicht das richtige Medium um Studiengänge und jahrelange berufliche Erfahrung in drei Sätzen zu teilen. Das ist doch ein wenig komplex.

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Viele Emergency Braking Systems scheinen False Negatives Probleme zu haben. Man findet jedenfalls genug Artikel zu Rückrufen und Class Action Lawsuits beinVolvo, Nissan etc.
Ähnliches auch zu Phantom braking.
Ist halt nicht einfach, das Fahren.

Interessant auch die Einschränkungen z.B bei BMW. Bremsen nur bis 85kmh. Also auf der Autobahn nicht. Dort aber ausweichen.


Paar Fundstellen (Phantom braking und false negatives). Beachte, ein Class Action Lawsuit heißt nicht, dass da was falsch läuft. Aber es ist ein Indikator, dass dieselben Beschwerden, die hier über Tesla geäußert werden auch über die anderen Systeme geäußert werden, laut genug, dass Anwälte darauf anspringen:

https://kehoelawfirm.com/archived-consumer-protection

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Gibts von Tesla auch so eine genaue Aufstellung was AP/EAP/FSD kann?

Die 85km/h gelten für die City Kreuzungsfunktion, Autobahn gehts bis 210.

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Steht alles im Handbuch.

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Achja ?
Dann zeig mir bitte mal wo im Handbuch der Umfang und die Funktionen des City-Lenkassistenten beschrieben stehen, den man als FSD-Käufer erworben hat und der seit Ende 2019 umgesetzt sein hätte sollen.

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Da steht nirgends etwas von assistiertem Bremsen bis 210km/h. TACC, ja. Kein AEB.

Es kommt auf Hard UND Software an.

Zuerst ist das Auge ein in mehreren Achsen BEWEGLICHER und extrem leistungsfähiger Sensor der seinerseits in einem beweglichen Grundkörper aka Kopf/Rumpf sitzt.

Dazu sehr wichtig die Augen sind schnell FOKUSSIERBAR, haben eine schnelle variable Blende etc pp

Dazu noch stereoskopisches Sehen, also räumliche Wahrnehmung aka 3D, sofern man noch beide Augen hat.

Das fehlt auch einem einäugigen komplett (und auch Leuten die auf einem Auge extrem schlecht sehen) und das Gehirn kann das auch in Wahrheit nicht kompensieren! Diese Information ist schlicht nicht da.

Und dann das Gehirn. Ein unglaublich leistungsfähiges neuronales Netz mit zig Milliarden Neuronen und Billionen an Synapsen.

Dagegen sind die paar statischen Billigstkameras in einem Auto mit ihrem starren Blickfeld und starren Fokus ein Scherz

Genauso wie die im Vergleich zum Gehirn putzigen NN die hier verwendet werden. Extrem spezialisiert auf auf wenige trainierte Tasks. Viel viel weniger Neuronen, keine Interaktion zw versch NN, KEIN „Verständnis“ der Gesamtsituation etc pp


Ja man kann über NN sehr viel coole Sachen machen, aber dein Tesla kann eben nicht schnell mal nach halblinks unten schauen. Diese Information steht schlicht und nicht zur Verfügung. Und wenn er es könnte, würde er zB gar nicht verstehen was da gerade passiert.

Ja, man kann mittels DeepLearning und Kameras sehr coole Sachen machen, machen wir täglich in der Firma, aber es ist sehr spezialisiert und limitiert ggü einem Menschen.

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Frontkollisionswarnung mit Bremseingriff ist Bestandteil des Driving Assistent, gleich der erste Punkt in der Auflistung.

… und auch da drüber findest du Beschwerden zu Fehlauslösungen.

Die große Frage dabei ist, wie oft kommt sowas bei den verschiedenen Anbietern vor? Dazu hab ich aber noch keine Informationen gehört.

Ja, für den AP sind die einzelnen Funktion erklärt. Mit zig Warnhinweisen sind dass dann zu jeder Teilfunktion 5-10 Seiten und insgesamt sicher über 50.

Aber für FSD? Da steht nix dazu drin.

Ich meine ein Auflistung wo man auf einen Blick sieht was man bekommt?

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Nur sieht der Mensch ein Flugzeug am Himmel, eine schönes Motorrad am Straßenrand oder ein Reh durch den Wald hoppeln. Das Gehirn sucht gerade den nächsten Spotify Titel, antwortet auf die neuste WhatsApp oder überlegt wann heute der Zahnarzttermin war und was bringt dir jetzt die menschliche Hardware? :wink: Selbst die simpelste Technik kann (nicht muss!) dem Menschen in Punkto Fehlersicherheit Lichtjahre voraus sein. Ich behaupte mal die allermeisten Unfälle passieren nicht, weil der Mensch nicht Lage gewesen wäre die Situation die zu beherrschen, weil die körperliche Leistungsfähigkeit nicht ausgereicht hätte, sondern durch Ablenkung, falsche Einschätzung oder Überheblichkeit und gerade hier kann kann selbst die Billigkamera im Tesla - wie du sie bezeichnest - sicherer sein als der Mensch.

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Es steht nirgends was von verschiedenen Sensoren. Du kannst genauso gut ein Sensor und unterschiedliche Verarbeitungssoftware nutzen, die sich gegenseitig kontrolliert.

Insbesondere weil weder radar noch Lidar eine Redundanz für Kameras sind

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Das ist dann das einzige Argument für FSD aktuell und nicht mal gültig weil es permanent überwacht werden muss. Ich mein wir sind hier im assistenzbereich unterwegs.
Für mehr taugt das System aktuell nicht, also läuft dieses Argument auch ins leere.

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Die UNECE-Diskussion hat schon Popcorn-Faktor. Ich finde es schon steil die UN (denn genau dazu gehört die UNECE) dafür verantwortlich zu machen, dass man LKAS-Systeme nicht nach Belieben als autonomes Fahren missbrauchen kann.
Eine Befürchtung im Gremium, die vor >10 Jahren Protokollliert wurde. Da wären wir wieder beim Thema „Fehler bei anderen suchen“.
In den Normen und den Protokollen wird begründet warum welche Grenzen wie entschieden wurden. Sachlich.
Aber gut, man kann der UN auch unterstellen, dass eine „Lobby“ (welche da keinen Zugang hat) Stimmung gegen Tesla gemacht hat, zu einem Zeitpunkt bei dem man bei Tesla gerade dabei war eine neue Karosserie auf einen Mercedes zu setzen.

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Eben nicht: https://www.bmw.de/de/landingpage/der-bmw-driving-assistant-professional.html
Drive Assistent ist genau das, was darunter aufgeführt ist. Eben wegen der vielen false negatives und den Gefahren der Bremsungen ist das meines Wissens bei Autobahngeschwindigkeiten nirgends wirklich freigeschaltet.

Linke Türkamera. Muss der auch nicht mal schnell machen, die läuft immer. Bis der Mensch den Kopf dahin gedreht, fokussiert und das Bild verarbeitet hat, hat der Tesla längst reagiert.

Dieses neuronale Netz braucht etwa 0,3 Sekunden, bis es ein aufgenommenes Bild auch nur anzeigt. Das, was du als Echtzeit wahrnimmst, ist in Wahrheit ein deutlich verzögertes Bild der Realität.

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Tesla hat wohl grad ein neues Radar zugelassen. Bedeutet das dann ich bekomm keine Verbesserungen mehr für meine Assis?

nö, du willst doch eh keinen Tesla mehr :wink:

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Aber ich hab ja noch einen. Vielleicht kann ich dann meine Gartenabfälle so modern wegfahren wie in einem anderen Nutzfahrzeug.