Zugeparkte Ladestationen bis 31.01.2021 (Teil1)

Du meinst ganz allgemein Parkplätze? Also ohne Lademöglichkeit?

…bitte keine schlafenden Hunde wecken :slight_smile:

Nein ich meine das man zwar Ladesäulen errichtet und das Schildchen für E-Mobile anbringt. Aber dann nicht klarstellt das das nur für Ladende Fahrzeuge freigehalten sein soll. Bei Behinderten Parkplätzen wird ja auch nicht akzeptiert das die Nicht Behinderte Tochter so einen Behinderten Parkplatz für sich selbst nutzt. Das entsprechende Formular gilt ja nicht für das Fahrzeug sondern für die behinderte Person. So zumindest mein Verständnis der Gesetzeslage.

es sind für mich dennoch oft immer die gleichen Typen die negativ auffallen. Auch im Parkhaus der Experimenta stehen gerne die Hater auf den Ladeplätzen obwohl noch hunderte Plätze frei wären.

Woran kann man das Fahrzeug eines Haters erkennen?

Weil es (richtigerweise) nicht umd „das Laden“, sondern um „die Moeglichkeit zu laden“ geht.
Und je nachdem, was im Vordergrund steht (Transit oder Abfahrbereitschaft) ist die Beschilderung dann eben dementsprechend zu waehlen (Zusatzzeichen, zeitliche Beschraenkung, etc.).
Das Prinzip „wenn der Ladevorgang nicht aktiv laeuft muss umgeparkt/darf nicht geparkt werden“ ist eben nur an konkreten Stellen zutreffend und an anderen (vermutlich der Mehrheit der Faelle) wiederum explizit „falsch“…

Die Bundesregierung hat diese Art der Beschilderung bewusst gewählt. Neben der Kaufprämie sollte es für E-Auto-Fahrer weitere nicht monetäre Vergünstigungen geben. Eine dieser Vergünstigung sind kostenlose Parkplätze. Manchmal/Oft sind an diesen Parkplätzen Lademöglichkeiten vorhanden. Das ist aber nicht zwingend vorgeschrieben. Der Gedanke war wirklich, dass man die Menschen zum Umstieg auf E-Autos auch mit kostenlosen Parkplätzen, benutzen von Sonderfahrspuren (Busspur) oder ähnliches motivieren will.

Genau dies ist aber mit der derzeitigen öffentlichen Ladeinfrastruktur nicht zielführend. Evtl. in 2-3 Jahren, aber nicht hier und heute.
Die Zahl der e-Autos wächst dieses Jahr vmtl. wesentlich schneller als bisher und da sind dann durch solche „kostenlosen“ Parkplätze die Probleme vorprogrammiert. Wer möchte schon einen Teil seiner Fahrt mit der Suche nach freien Ladeplätzen verbringen?
Ich rede jetzt von DC-Ladern, nicht von AC.

Gruß

Zugeparkte DC-Lader sind wohl eher seltener das Problem und in der aktuellen Diskussion nach meiner Auffassung exakt zu null…
Im positiven Sinne wäre das wäre dann also schon mal ein „gelöstes“ Problem…

Die Sanktion eines Fahrzeugs im Parkverbot ist zu schwach und es darf im Zweifelsfall auch nicht zwingend abgeschleppt werden.
Aus dem Grund hat die Stadt Stuttgart angefangen die Beschilderung auf Halteverbot umzubauen. Ein dann dort fälschlicherweise abgestelltes Fahrzeug kann dann auch abgeschleppt werden.

Vor drei Seiten wurde dieser schöne Link (erneut) gepostet: vzkat.de/2018/Elektrofahrzeu … tionen.htm

Da könnt ihr dann Nachlesen, warum Park- oder Halteverbotsschilder nicht wirklich helfen, da sie auf der Fahrbahn gelten. Die Ladestationen stehen aber meistens auf Nebenflächen oder Parkplätzen. Abschleppen könnte für die Stadt nach hinten losgehen.

Immerhin ist es eine korrekte Beschilderung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Sie ist also nicht unwirksam wie die vielen Beispiele auf der hier mehrfach verlinkten Webseite.

Werden denn dort Knöllchen verteilt oder wird gar abgeschleppt? Es spricht sich ja doch schnell herum, wenn nicht geahndet wird bzw. die Parker sehen es als Geheimtipp an, wenn ihnen nichts passiert.

Auf der Rüttenscheider Str. in Essen gibt es zwei Lade-Stellplätze hintereinander, bei denen regelmäßig falsch geparkt und dann abgeschleppt wurde, es gab sogar Berichte in der WAZ dazu. Vor ein paar Tagen sah ich dort tatsächlich zwei PKW mit E-Kennzeichen und ladend. Es tut sich was.

Wie wäre es denn mit so einem Schild?

Parken nur während des aktiven Ladevorgangs für max. 4 Stunden.
Unberechtigt parkende Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt.

Gruß

Den inzwischen mehrfach geposteten Link mal gelesen?
Lohnt sich… auch mit Blick auf diesen Vorschlag…

In HH wird abgeschleppt. Incl Taxi zum Autoknast sind 300€ weg. Da werden die meisten Ladesäulen freigehalten. Geht also!

Hallo @mcm23,
auf mehrmaligen Wunsch deinerseits hab ich den Link mal geöffnet. Wusste aber schon vorher, was mich da erwartet.
Die zwei oberen Absätze reichen eigentlich schon, um zu sehen, „wo der Hund begraben liegt“.

Blockierte Ladesäulen bzw. unrechtmäßig zugeparkte Stellflächen, sind für die Nutzer von Elektrofahrzeugen ein tägliches Ärgernis, so dass oftmals der Wunsch nach einer resoluteren Verkehrsüberwachung besteht. Auch das Abschleppen, der meist unberechtigt parkenden Fahrzeuge, wird in diesem Zusammenhang häufig gefordert. Allerdings muss sowohl für das Verteilen von „Knöllchen“, als auch für die Durchführung von Abschleppmaßnahmen, eine verkehrsrechtlich einwandfreie Kennzeichnung der jeweiligen Stellflächen vorhanden sein - und genau hier liegt bisweilen einiges im Argen.
So ist mit jeder neu aufgestellten Ladesäule in der Regel auch eine neue „kreative“ Beschilderung zu bewundern. Eine einheitliche Verfahrensweise existiert nicht - vermutlich auch, weil es bislang keine bundesweit verbindlichen und vor allem sachgerechten Vorgaben zur Beschilderung von Ladesäulen gibt - sozusagen eine Art „Handbuch zur Ladesäulenkennzeichnung“. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass seit Jahrzehnten gültige Vorgaben zur Beschilderung des ruhenden Verkehrs, mit schätzungsweise jeder zweiten neuen Ladesäule missachtet werden
.

Ist schon interessant, daß ein Gesetzgeber es nicht schafft/schaffen will, für eine neue Art der Mobilität bzw. der dafür notwendigen Infrastruktur, eine einheitliche und eindeutige Nutzungverordnung zu verabschieden.
Man investiert Milliarden Euro, um dann sogleich durch derartige Unzulänglichkeiten die Sache zu behindern.
Armselig, dämlich oder gewollt, das ist hier die Frage. grübel, grübel

Freundlicher Gruß

Ja, mir ging es jedoch im oben von mir zitierten Fall eher um die im Link ebenfalls aufgeführte beispielhafte Beschilderung als Vorschlag…

Dämlich. Wer selbst einen Diesel-Dienstwagen mit Chauffeur hat, schafft es sicher nicht sinnvolle Gesetze zu erlassen, die die Verwendung der Ladeinfrastruktur regeln. Denn man muss zumindest im Ansatz verstehen wie Elektroautos benutzt werden, um die passenden Schilder an die jeweiligen Lademöglichkeiten zu montieren.

ist deine aussage die, dass die politiker zu blöd sind, nur du mit weisheit gesegnet bist und doch alles so einfach zu lösen wäre?

madmax

Das Wort „blöd“ hat bisher niemand verwendet, aber ich mach es jetzt. :confused:
Fakt ist:
Unsere Bundesregierung bzw. unsere Volksvertretung haben beschlossen, Milliarden in eine neue Technologie zu investieren.
Man schafft es aber nicht, die dafür nötige Infrastruktur bundesweit einheitlich so zu beschildern, daß sie auch ihrem Zweck entsprechend genützt werden kann.
Und das ist definitiv blöd … für den Nutzer!

Gruß

oh doch, weil von „dämlich“ auf „blöd“ ist es nicht weit.

zur sache (oder neudeutsch „btt“):
in meinem alltag, der sich dadurch auszeichnet, dass ich zu 100% auf öffentliche ladestationen angewiesen bin, sehe ich das problem nicht in der ausprägung der schilder, sondern in der ignoranz (oder auch unwissenheit) der blockierer.
und das passiert mir so selten, dass es nicht der rede wert ist. erst recht nicht anlass genug, um sich mal wieder über politiker auszukotzen!

die grundursache für‘s blockieren auf die juristische unantastbarkeit eines schildes zurückzuführen, hieße eulen nach athen zu tragen.
die ladesäulen sind groß genug, um als solche erkannt zu werden. wer nicht lädt, hat da auch nichts verloren, egal ob elektro, hybrid, verbrenner oder sonstwas.

muss mal schauen, ob an normalen tankstellen auch parkverbotsschilder hängen. wenn nicht, könnte ja doch jeder vor der zapfsäule parken…warum tut‘s dann keiner? weil so ein verhalten wirklich „dämlich“ wäre.

madmax