wie Du im Forum lesen kannst, gibt es schon die ein oder andere Problemzone, aber ich glaube keiner würde mehr tauschen wollen.
Was mich persönlich überrascht hat, dass der Kern des Autos, Batterie, Motor und Elektronik so problemlos funktioniert, da hatte ich mit mehr Problemen gerechnet. Die Probleme resultieren, das ist jedenfalls meine Meinung, aus der Unerfahrenheit von US-Tesla im klassischen Teil des Autos bzw. aus der anderen Fahrweise bei Elektroautos.
Bsp. Beschlagende Scheinwerfer :
Bei einem Verbrenner bläst Du einfach ein Teil der überschüssigen Wärme des Motors in die Scheinwerfer, schon ist das Problem „gelöst“
Bei einem E-Auto hast Du diese überschüssige Wärme nicht mehr, ein „Nachteil“ der Effizienz
Kein klassischer Automobilhersteller wäre auf die Idee gekommen, die Lüfter , die im Tesla Roadster für Motor und Umrichter verbaut sind, einzusetzen.
Die werden jetzt allerdings auch gegen vernünftige getauscht. Beim Model S hat Tesla dann auch dazu gelernt : dort sind Motor und Umrichter (PEM) flüssigkeitsgekühlt, so kann die (wenige) überschüssige Wärme auch noch zum Heizen genutzt werden.
Tesla hat Lotus Ingenieure. zur Konstruktion des Roadsters übernommen, wenn Du in Europa einen Tesla kaufst, wird dort auch die Karosse gebaut, nur der Powertrain + Batterie wird von Tesla eingebaut, am Tesla Roadster wurden viele Änderungen zur Elise gemacht, so ist die Karosse z.B. wg. der Batterie länger und verstärkt worden. Bei den Bremsen würde ich aber vermuten, dass die identisch zur Elise sind. Aber welcher Elisefahrer fährt im Jahr über 60.000 km mit einer Elise ?
Damit hat Tesla glaub ich auch nicht gerechnet, die haben den Suchtfaktor unterschätzt.
Wobei mein persönlicher Hero, Hansjörg, hatte beim letzten Mal, wo ich ihn getroffen hatte ca. 170.000 km auf dem Tacho, und das ist jetzt schon ein paar Monate her…
Als Teslafahrer , wenn Du nicht als Rallyefahrer unterwegs bist, sind 60.000 km Standzeit ein Garantiefall
Ich habe jetzt 71.000 km drauf, mit den Fingern kann ich kaum eine Vertiefung in der Bremsscheibe fühlen, die Bremsbeläge mussten getauscht werden, weil sich ein Belag vom Träger gelöst hatte, der Belag war noch ca. 10 mm dick
Grund dafür ist die andere Fahrweise, im Normalfall bremst Du nur elektrisch, sobald Du das Beschleunigungspedal zurück nimmst oder ganz vom Pedal gehst, bremst der Tesla elektrisch ab und speist die Energie zurück in die Batterie, und das so gut, dass ich selbst im Berufsverkehr fast nie die mechanische Bremse benötige (ausgenommen natürlich das (Fest-)Halten an der Ampel)
Bei Ausfahrten mit swwmo (she, who we must obey) gilt : Bremsen => 5 Euro in das Bremsschwein
Übrigens : Auf meiner ToDo Liste für jede Inspektion steht : Mein Lenkrad quietscht, bitte einmal Dichtung schmieren
Erzähl das mal einem Lotusfahrer…